Ist essen ein Hobby?
Also mal ehrlich, muss man denn "jeden Scheiß" als Hobby bezeichnen, nur weil man es regelmäßig macht? Aufs Klo gehen = Hobby, denn ich benutze verschiedene WC Erfrischer, Schlafen = Hobby, denn ich schlafe in verschiedenen Stellungen, Haare waschen = Hobby, denn ich benutze verschieden Shampoos.
Sorry für den überspitzten Beitrag, aber ich finde, wer wirkliche Hobbies hat, kommt nicht mal auf die Idee, Essen (in den zu Mund stecken und runterzuschlucken) als solches zu bezeichnen.
Ich finde nicht, dass du einfach sagen kann, essen sei kein Hobby, nur weil man es nicht ständig machen kann. Man kann ja auch nicht vierundzwanzig Stunden am Tag lesen, Fußball spielen oder Kuchen backen, weil man eben auch mal schlafen oder auf die Toilette gehen muss. Überhaupt wären die allermeisten Dinge wahrscheinlich gesundheitsschädigend, wenn man sie wirklich dauerhaft machen würde - siehe zum Beispiel die beliebten Hobbies schwimmen und malen. Das disqualifiziert sie ja aber noch nicht als Hobbies.
Wenn nun jemand sagt, essen sei sein Hobby, würde ich darunter verstehen, dass er ein Feinschmecker ist, gerne neue Speisen und Geschmäcker ausprobiert und sich eben mit Nahrungsmitteln und Zubereitungsmethoden beschäftigt und auskennt. Das hat ja nichts damit zu tun, wie viel oder wie häufig dejenige isst. Jemand, der Karate als Hobby angibt, kann es ja auch sein, dass er das nur einmal in der Woche praktiziert.
Natürlich kann essen ein Hobby sein! Vielleicht keins, das man in eine Bewerbungsunterlage schreiben sollte, aber jeder für sich hat doch so Dinge, die er eben sehr gerne tut und essen ist doch eines der schönsten Dinge des Lebens, wenn ihr mich fragt.
Ich esse auch wansinnig gerne, ich könnte es den ganzen Tag tun, aber natürlich geht das nicht. Fußball kann man ja auch nicht den ganzen Tag spielen, man kann kein Hobby den ganzen Tag ausleben außer das Leben an sich leben. Das ist auch ein schönes Hobby.
Und man muss für das Hobby essen auch kein Feinschmecker sein - irgendwie wundere ich mich über die Beiträge hier. Wer von euch isst denn nicht gerne? Klar ist es etwas Alltägliches, aber wenn man etwas Leckeres vor sich hat, dann freut man sich doch sehr darüber und hat jede Menge Vergnügen damit, es aufzuessen. Das ist doch eigentlich gar nichts Ungewöhnliches in meinen Augen! Essen macht Spaß und wem es keinen Spaß macht, der hat oft Magersucht. Ich glaube nicht, dass es hier viele Leute gibt, die keinen Gefallen daran haben. Die meisten werden es vielelicht nur nicht gerade als Hobby bezeichnen, weil es eben zu alltäglich ist. Aber ich finde, man kann auch alltägliche Dinge zu seinem Hobby machen. Essen ist auch mein Hobby.
Schön gepflegt in aller Ruhe oder mit jemandem zusammen irgendwo gemütlich sitzen und etwas Leckeres essen, das ist doch einfach herrlich! Ich kann mir fast nichts Schöneres vorstellen für Freizeitbeschäftigungen. Wenn ich mit meinen Freunden unterwegs bin, gibt es meistens immer irgendetwas zu essen, eben weil es allen Freude bereitet.
Na ja, kommt drauf an, wie man dieses Essens-Hobby definiert. Eine Bekannte von mir probiert gerne Speisen aus, die sie noch nicht kennt, also aus fremden Ländern. Dafür geht sie zwei- bis dreimal pro Monat in ein Restaurant oder trifft sich mit Bekannten, um gemeinsam etwas Exotisches zu kochen. Als Hobby bezeichnet sie das zwar nicht, aber das ist für sie eine liebgewordene Freizeitbeschäftigung geworden.
Also wer gerne mal ganz fremde Speisen probiert, da allem aufgeschlossen ist, der wird Essen wohl als eine Art Hobby ansehen. Finde ich nicht so ungewöhnlich, es gibt ja so entdeckungsfreudige Naturen, die sich nicht scheuen, auch dann in etwas zu beißen, wenn sie nicht wissen, was davon bis vor kurzem noch wo gelebt hat.
Aber wer die tägliche Nahrungsaufnahme als Hobby ansieht, sollte sich vielleicht schon Gedanken machen. Denn Essen ist ja einfach nur etwas Notwendiges, aber nichts, worum sich das Denken viel drehen sollte.
Ich finde es ziemlich fragwürdig, essen als Hobby zu bezeichnen. Zum einen ist es lebensnotwendig und ein Teil der Kultur und erfährt somit eine Abwertung. Essen ist zwar durchaus Genuss und bringt Freude, aber diese Qualitäten machen es nicht zu einem Hobby. Man bedenke außerdem, das ein Großteil der Bevölkerung der Welt immer noch an Hunger leidet. Ich finde es in Hinblick darauf ziemlich unangebracht und dekadent, essen als Hobby zu bezeichen. Aber vielleicht sehe ich das auch zu eng...
Zum anderen ist es zumindest ziemlich ungesund, ich denke da nur an die ganzen Menschen, die den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen und sich mit Chips, Schokolade etc. vollstopfen.
Fazit: Essen ist definitiv KEIN Hobby.
Nach meiner Meinung entspricht Essen einem ganz normalen Hobby. Wenn ein Mensch gerne Nahrung zu sich nimmt, dann macht das Spaß und nach meiner Meinung sollte ein Hobby Spaß machen. Wenn ich ein Hobby definieren müsste würde ich sagen, dass es Spaß machen sollte und eine freiwillige Arbeit wäre die in eigenem Interesse ist.
Das einzigste woran man unterscheiden sollte wäre das Hobby "Essen" und die Esssucht. Wenn es ein Hobby ist, heißt das nicht gleich, dass man sich tonnenweise mit ungesunden Dingen vollstopft sondern, dass man gerne isst und kostet. Dazu gehören sowohl gesunde als auch ungesunde Dinge. Somit werden evt. gerne neue Speiße oder ähnliches ausprobiert. Ein Hobby ist es ganz klar nur man sollte zu einer Sucht unterscheiden, denn wenn man sich vollstopfen muss, ist es kein Hobby mehr, da es ja eine freiwillige Arbeit ist.
Dein Vergleich hinkt ein Wenig, weil du den Faktor, dass Nahrungsaufnahme ein Grundbedürfnis ist, nicht miteinbeziehst. Das Genießen und Ausprobieren als Hobbys gezählt werden können, leuchtet mir durchaus ein, aber das kann man mit "schnödem" Essen ja auch nicht vergleichen.
Ob Essen ein Hobby sein kann ist eben insgesamt eine schwierige Frage, da die Definition von "Essen" nicht eindeutig zu klären ist.
Ich wäre auf jeden Fall skeptisch, wenn Essen als Hobby angeben wird und würde wahrscheinlich noch mal nachfragen.
Na ja, man kann auch aus ner Mücke nen Elefanten machen Essen kann ein Hobby sein, von mir aus auch atmen oder in der Nase bohren. Vielleicht sollte es ja auch witzig gemeint sein, so nach dem Motto: ich Arbeite so viel, dass Essen und Schlafen inzwischen nur noch Hobbies sind. Könnte das verstehen, mir geht es nämlich manchmal so
ich finde es ist eher eine Aufwertung , als eine Abwertung, wenn Essen als Hobby bezeichnet wird.
Etwas als Hobby zu bezeichnen bedeutet doch auch, dass man es bewußt und aufmerksam tut.
Heutzutage wird dem Essen an sich doch viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Man kauft Lebensmittel im Discounter und macht sich im Allgemeinen viel zu wenig Gedanken darüber, was eigentlich drin ist. Beim Schnitzel wird nicht darüber nachgedacht, woher das Fleisch eigentlich kommt, bei Fisch wo er gefangen wurde, bei Gemüse, ob es eigentlich gerade Saison hat etc .etc.
Für mich macht es durchaus Sinn Essen zu mehr zu machen, als zur Nahrungsaufnahme. Gerade essen kann man doch auch mit Genuß und ganz bewußt. Es gibt viel in Bezug auf essen, über das man sich Gedanken machen kann und sei es "nur" , dass etwas besonders gut schmeckt. Darüber hinaus kann es auch noch ein Augenschmaus sein, oder wenn man selbst kocht, kann die Zubereitung besonders viel Spaß machen, oder man kann Freude daran haben etwas Neues zu lernen über ein Gemüse was man noch garnicht kannte und so weiter.
in diesem Sinne würde ich sagen, das man Essen durchaus auch als pesönliches Hobby bezeichnen kann.
Eigentlich bin ich deiner Meinung, vor allem in Bezug auf die Problematik, dass wir beim Einkauf viel zu sehr auf günstige Preise als auf die Umstände der Erzeugung achten. Aber trotzdem gefällt mir das Wort "Hobby" für das, was du als positiven Umgang mit Nahrung beschreibst nicht. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass der Mensch, der mit seiner Aussage diese Diskusion begründet hat, das Hobby "Essen" genau so betreibt, wie du.
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