Wieso habe ich keine Klamotten zum Anziehen?
Ich habe einen sehr großen Kleiderschrank der schon überfüllt ist mit meinen Klamotten, trotzdem finde ich einfach selten etwas Passendes. Manchmal gehe ich schon zu dem Kleiderschrank meiner WG-Mitbewohnerin und sehe in ihren Schrank nach etwas zum Anziehen.
Nun geht es nicht nur mir so, sondern auch vielen anderen Mädchen in meinem Freundeskreis. Es ist schon irgendwie witzig. Mein Exfreund hat sich damals schon lächerlich über mich gemacht, dass er nur ein Drittel so viele Kleider hat wie ich. Geht es euch auch so? Man müsste wirklich jede Woche Klamotten einkaufen gehen um zufrieden zu sein. Vielen Dank im Voraus!
Vielleicht tröstet es dich, dass es vielen Frauen so geht, wie dir. Ich kenne da jedenfalls auch sehr viele. Da du hier aber auch fragtest, ob wir dasselbe Problem hätten: Nein, ich habe das nicht. Aus zwei Gründen.
Der erste Grund ist wohl, dass ich meistens meinen Kopf viel zu voll habe, um mich damit zu beschäftigen, was ich anziehen soll. Wenn man andauernd an andere Dinge denkt, dann hat man für solche oberflächlichen Fragen kaum mehr Zeit. Und letztendlich ist es dem Umfeld doch auch egal, ob man heute ein blaues oder ein grünes Oberteil trägt. So lange man nicht gedankenversunken nur halb angezogen oder in sich total beißenden Farben herumläuft. Wobei das natürlich vom Umfeld abhängig ist, da bin ich mir sicher. Dass oberflächliche Leute sich über die "falsche" Kleidung fremder Menschen das Maul zerreißen, das weiß ich. Nur gehen mir diese Leute sowieso am Allerwertesten vorbei.
Der zweite Grund ist wohl, dass ich mich recht individuell kleide. Eigentlich fast immer nur in Dunkelrot beziehungsweise Weinrot, und in Schwarz. Das heißt, ich habe eigentlich nur Kleidung in diesen beiden Farben. Dann halt jeweils paar Blusen, paar Shirts, paar Pullover in der jeweiligen Farbe, und das wars. Da ist die Auswahl also sowieso nicht groß, was ich dann morgens anziehen soll. Jedenfalls wäre sie größer, wenn ich einen bunten Kleiderschrank hätte, da bin ich mir sicher. Nur mache ich mir aus den anderen Farben sowieso nichts, von daher muss ich mir auch nicht lange den Kopf zerbrechen.
Ich bin definitiv niemand, der zuviele Klamotten hat, aber es ist ausreichend. Dennoch finde ich selten das, was ich gerne anziehen will. Das führt dann meistens dazu, dass ich sämtliche Sachen aus dem Schrank ziehe, sie anprobiere und nicht zufrieden bin.
Hat man dann mal ein Stück gefunden, passt es aus irgendeinem Grund nicht zu den Schuhen oder der Jacke und wird deswegen zurück in den Schrank gelegt.
Ich denke, dass Verhalten ist durchaus weiblich, wobei es auch genug Männer gibt, die das so machen. Hätte man die doppelte Menge an Sachen, hat man das Problem vermutlich immernoch. Vielleicht ist in manchen Fällen die Auswahl auch einfach zu groß?
Ja, mir geht es auch oft so. Dann kann man wirklich stundenlang vor dem Kleiderschrank stehen, der natürlich wie immer voll ist, aber ist einfach nicht zufrieden mit dem, was man anzuziehen hat. Ich glaube auch, dass es oftmals einfach daran liegt, dass man zu viel Auswahl vorfindet. Dann kann man sich nicht entscheiden, was man zu einer bestimmten Gelegenheit anzieht, oder meint, dass das eine nicht zum anderen passt. Hätte man nur weniger Kleidung, würde einem die Auswahl wohl nicht so schwer fallen, dann könnte man aber zu recht sagen, man hätte nicht genug anzuziehen. In 99% der Fälle ist es ja nicht so, dass man nicht genug hätte, sondern einfach nicht das, was einem grad in den Sinn kommt.
Bei mir ist es auch sehr oft so, dass ich mir überlege, irgendetwas anzuziehen und wenn ich dann in den Schrank schaue, merke ich, dass genau DIESES Teil grad in der Wäsche ist. Das ist dann umso ärgerlicher und man hat gleich das Gefühl, sonst aber wirklich gar nichts Passendes zu haben.
Ich bin zwar keine Frau, allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich diese Problem nur allzu gut kenne. Vor allem vor der Schule stehe ich oft um die 10 Minuten vor meinem Schrank und bin ratlos, was ich denn nun anziehen soll. Das mag aber auch daran liegen, dass ich in meine Schrank wirklich sehr viele und bunte Sachen habe, allerdings herrscht hier wirklich keine Unordnung wie bei vielen anderen, sondern es ist für mich einfach schwer eine gute Auswahl zu treffen, da ich auch ein wenig auf mein Äußeres achte.
Mir ist aber durchaus bewusst, dass dieses Entscheidung für viele Frauen viel schwerer ist und auch deutlich länger dauert, als bei Männern. Viele Frauen haben auch Unmengen an Klamotten, die wirklich fast nie angezogen werden und dadurch wird es noch einmal schwerer, sich etwas Passendes auszusuchen. Wenn man jedoch zu wenig Kleidung hat, dann ist die Auswahl oft einfacher, allerdings ist die Reaktion einer Frau darauf fast immer ein fünfstündige Shoppingtour.
Ja, so geht es mir sehr oft. Ob ich viel habe sei mal dahin gestellt. Es ist so, dass ich mein Gewicht leider sehr oft verändere. Mache dann eine super tolle Diät und nehme dann wieder zu. So habe ich kleine Sachen und grosse Sachen im Schrank. Vieles ist mir aber zu eng und ich mag das dann nicht mehr anziehen oder ist nicht mehr modern. Da muß man einfach mal seinen Schrank ausmisten. Aber ich denke als Frau kann man sich schon einmal im Monat eine Hose oder mal ein Shirt gönnen.
Ich glaube mit diesem Problem bist du wirklich in bester Gesellschaft unter den meisten Frauen. Mir geht es jedenfalls auch oft so. Ich trage bestimmte Sachen sehr oft und dann, nach einigen Monaten, kann es schon vorkommen, dass ich sie nicht mehr anziehen mag. Woran das liegt, wüsste ich auch gerne.
Mein Kleiderschrank ist jedenfalls auch randvoll und ich stehe manchmal davor und finde einfach nichts, das mir gefällt. Manchmal ist es aber auch stimmungsabhängig, wie ich gemerkt habe. Jedoch denke ich trotzdem nicht, dass ich deswegen jede Woche losgehen müsste, um mir wieder etwas Neues zu gönnen, das dann nach ein paar Wochen auch wieder nicht mehr meinem Geschmack entspricht. Auch wenn es natürlich praktisch wäre einfach immer wieder shoppen zu gehen, aber da fehlt dann leider das liebe Geld.
Wie gesagt, das Problem kenne ich auch zur Genüge, ich kann mich aber ganz gut damit arrangieren, indem ich dann einfach versuche meine Klamotten irgendwie immer wieder ganz anders zu kombinieren oder mit einem netten Accessoire aufzuwerten, wie zum Beispiel mit einem Schal oder einer Kette. Damit fahre ich ganz gut und verzweifle dann letztendlich doch nicht bei einem Blick in meinen Kleiderschrank. Probiere es doch auch einfach mal aus .
Wenn ich deine Frage und die Antworten so durchlese muß ich wohl feststellen das ich keine normale Frau bin! Ich habe zwar auch viele Klamotten im Schrank, doch es kommt sehr selten vor das ich nicht weiß was ich anziehen soll. Könnte aber daran liegen das ich meistens nur mit Jean und T-Shirt bekleidet durch die Gegend gehe.
Aber das es vielen Frauen so geht, das kenne ich von meinen Freundinnen. Ich bin oft mit ihnen auf Shoppingtour weil sie einfach nichts mehr zum anziehen haben, und dabei waren wir erst vor einer Woche einkaufen und sie hat mehr gekauft als ich das ganze Jahr. Also bist du in bester Gesellschaft.
Was sie mittlerweile macht ist das, dass sie die Klamotten mit allem möglichen kombiniert und so aus den alten Klamotten wieder etwas neues macht. Letzens hat sie aus einem alten Shirt Sterne ausgeschnitten und auf ein neues, einfach weißes, Shirt aufgenäht. Sah wirklich gut aus.
Ich kannte das früher eigentlich gar nicht. Da habe ich einfach das angezogen, was im Kleiderschrank gerade zu finden war. Egal, wie das T-Shirt aussah, es paßte eigentlich immer zu den gegebenen Umständen.
Inzwischen bin ich wohl ein wenig anspruchsvoller als früher. Mein Kleiderschrank ist zwar gut gefüllt, aber ich stehe trotzdem jeden Morgen recht lange davor und weiß nicht, was ich anziehen soll. Oftmals scheitert ein bestimmtes Teil daran von mir angezogen zu werden, weil ich inzwischen finde, dass es mir nicht mehr steht oder dass es zu groß ist, da ich in letzter Zeit einiges abgenommen habe.
Gerade bei den Hosen ist es auch so, dass ich zwar einige habe, diese aber vielfach nicht anziehen kann, weil sie zu groß sind und am Hintern Falten geben. Auch sind einige Hosen dabei, die geflickt sind, die ich früher angezogen habe, wenn ich nirgendwo hingehen musste, wo es mir nichts ausgemacht hat, dass eben eine Stelle geflickt war. Aber inzwischen geht man einem Beruf nach und da soll es anständig und ordentlich aussehen und da kommen dann geflickte Hosen überhaupt nicht mehr in Frage.
Kenne zwar das Problem, das ich am überlegen bin was ich anziehe. Aber nicht mit der Begründung, das ich bei einem vollem Kleiderschrank angeblich nichts habe. Sicherlich sind die Zeiten bei mir auch lange vorbei, wo ich wahllos ein Shirt gegriffen habe, weil ja zu schwarzer Jeans alles passte.
Aber ich meine Überlegungen gehen dann doch eher in die Richtung, ob meine Auswahl zur Gelegenheit passt oder zum aktuellen Wetter. Wenn man aber vor einem überquellenden Schrank steht und meint, das man nichts zum anziehen hätte, dann ist das eindeutig dem Überangebot zu zuschreiben, wo man sich nicht entscheiden kann. Da sollte man doch vielleicht nach dem Motto leben, das weniger manchmal mehr ist.
Allerdings so typisch Frau ist das Problem gar nicht. Wenn ich bedenke wie lange mein Nochgatte immer vor seinem Schrank stand, bis er sich mal für etwas entschieden hatte. In der Zeit hatte ich ausgesucht, angezogen und war auch frisiert und geschminkt.
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