Wieso habe ich keine Klamotten zum Anziehen?

Also ich habe das Problem eigentlich auch nicht. Ich ziehe meistens einfach meine Lieblingsklamotten an und da ich mir angewöhnt habe nicht mehr auf andere Leute zu hören, wenn es um Anziehsachen geht, besteht mein Kleiderschrank eigentlich hauptsächlich aus ''Lieblingsanziehsachen''. Wenn ich manchmal besonders gut oder schlecht gelaunt bin, suche ich vielleicht auch mal nach einem bestimmten Teil, aber ansonsten habe ich eigentlich für jeden Anlass auch mehrere mögliche Kleidungen bereit.

Ich habe einen riesigen Kleiderschrank und ich denke genau das ist eigentlich das Problem, wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass ich nichts zum anziehen habe. Ich habe einfach unheimlich viele Möglichkeiten was ich anziehen könnte und wie ich meine Sachen kombinieren könnte, so das es DAS Outfit einfach nicht gibt.

Wenn ich nämlich an Situationen denke, wo ich etwas bestimmtes anziehen muss und keine große Auswahl habe, habe ich dieses Problem nicht. Also ich habe zum Beispiel keine riesen Auswahl an Snowboard Kleidung und die Hälfte der Sachen ist im Winter meistens eh gerade in der Wäsche und auch bei Ballkleidern ist meine Auswahl beschränkt, aber wenn ich so etwas tragen muss, weis ich immer recht schnell, was ich anziehen möchte.

Dein Problem könntest du wahrscheinlich mit konsequentem Ausmisten deines Kleiderschranks lösen oder du überlegst dir, welche Sachen du kombiniere kannst und hängst dann die kompletten Outfits im Schrank zusammen. So hast du dann wenigstens nicht mehr die Qual der Wahl, wenn es um die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten geht.

Mir geht es genauso wie dir. Das Problem ist nur, dass das wöchentliche Kaufen von neuer Kleidung bei mir nicht nur die Theorie darstellt, sondern dass es tatsächlich so abläuft. Wenn ich weiß, dass am Wochenende irgendetwas ansteht, eine Party oder ein Geburtstag oder sowas, dann kaufe ich mir für den Anlass direkt etwas zum Anziehen. Lustigerweise mache ich das seit Jahren so und trotzdem stehe ich noch immer jedes Wochenende vor dem Schrank und habe das Gefühl, dass alles alt ist und nichts gut aussieht.

Das ist echt furchtbar und mich macht das selbst ziemlich fertig. Alles platzt aus den Nähten, wir haben echt keinen Platz mehr für noch mehr Kleidung und ich kaufe trotzdem immer weiter. Nicht, dass es finanziell eng wird, sondern eher, dass der Platz fehlt und der Sinn davon. Ich habe Sachen, die hatte ich einmal an und danach gefallen sie mir schon wieder überhaupt nicht mehr und ich würde sie nie wieder tragen. Aber wenn ich sie verkaufe, fühle ich mich auch blöd, weil mir dann ein Teil im Schrank fehlt.

Jedenfalls musst du keine Angst haben. Sehr viele Frauen handhaben das so wie du und ich; aber nur die wenigstens sprechen darüber ganz offen. Die bestellen und kaufen aber auch Kleidung ohne Ende und brauchen ständig was Neues.

Oh ja, das kenne ich natürlich auch zu Genüge, mir geht es da ganz genauso wie dir. Im Prinzip ist der ganze Kleiderschrank gerammelt voll, aber nie ist das Richtige dabei. Ich weiß auch nicht, woran das liegt, dass man als Frau immer so unzufrieden ist mit allem, was man hat. Männer haben zwei Hosen, drei Hemden, einen Pullover und das wars. Damit sind die selig, das reicht denen völlig. Aber unsereins hat da so zu kämpfen vor dem Schrank, unglaublich.

Am meisten merke ich es immer zwischen dem Wechsel der Jahreszeiten. Gerade letzten Sommer, am Ende der Jahreszeit, dachte ich: Jetzt hast du deine Sommerkollektion vollständig, nächstes Jahr brauchst du mal großartig nichts dazu kaufen, im Winter war es dann dasselbe. Aber Fehlanzeige, diesen Sommer gucke ich in meinen Schrank und sehe nichts. Ich sehe ein klaffendes Loch zwischen den Schubladenbrettern. Da ist fast nichts, was mir zusagt bzw. ist da eigentlich nicht mal etwas, was mir nicht zusagt! Ich habe das Gefühl, mein Schrank hätte über den Winter verteilt, alles verspeist, was ich dort drinnen gelagert habe. Ich kann mich aber auch nicht mehr daran erinnern, was ich letztes Jahr anhatte, ich weiß nur, dass ich mal zufrieden war.

So und das hat jetzt natürlich zur Folge, dass ich in den nächsten freien Tagen wieder einmal auf große Sommershoppingtour gehen muss.

Bei mir ist es so, dass ich mindestens zwei mal monatlich in die Stadt gehe und mir neue Kleidung kaufe. Dabei kaufe ich auch meistens immer mehr als ein Teil. Mein Kleiderschrank ist also mehr als nur überfüllt. Trotzdem ist es immer wieder so, dass ich total verzweifelt vor dem Kleiderschrank stehe, wenn ich ausgehen will und nichts zum Anziehen finde. Ich hole dann immer meinen halben Kleiderschrank heraus, probiere etliche Klamotten an und bin einfach immer unzufrieden. Nach einer gefühlten halben Ewigkeit ist es dann so weit und ich habe meine Auswahl getroffen. Trotzdem nervt es mich natürlich sehr, immer so viel Zeit vor dem Kleiderschrank zu verbringen. Besonders wenn ich in Eile bin, ist das natürlich total unpraktisch.

Nein, ich kenne eigentlich nicht das Problem, dass ich nichts zum Anziehen habe. Vielmehr habe ich nicht unbedingt die Lust darauf, das anzuziehen, was vorhanden ist oder dergleichen, aber ich kann mich auch nicht über zu wenig Kleidung in meinem Schrank beklagen. Die Auswahl ist an sich vollkommen okay, ein, zwei, drei Teile mehr wären okay, aber ich finde immer etwas, sofern es gewaschen wurde und das ist mir auch ganz lieb so. Manchmal möchte ich auch das anziehen, was gerade in der Wäsche ist, aber das ist nun einmal nicht machbar, sodass ich eben Alternativen brauche.

Ich finde, es ist ein Unterschied, ob man sagt, man habe nichts zum Anziehen oder ob man wirklich nichts hat. Es zu sagen, hat eine ganz andere Bedeutung als eben doch Kleidung zu haben, die einem im Moment nur nicht zusagt. Ich jedenfalls kann es nicht verstehen, wenn der Kleiderschrank wirklich voll ist und man, egal, ob nun Mann oder Frau, ja darüber am Jammern ist, es ist nichts vorhanden.

Dreist ist es dann auch in meinen Augen, wenn man sich an den Kleiderschränken anderer austoben will, ohne sie vorher zu fragen, wie es scheinbar unter Schwestern des öfteren mal vorkommt.

Ich habe das Problem schon öfter von Freundinnen gehört, aber selber habe ich es eigentlich gar nicht, weil ich auf jeden Fall genug Kleidung im Schrank habe und immer etwas finde. Wenn man nichts findet, weil die Größe sich inzwischen vielleicht geändert hat, ist es auch noch verständlich, aber dass mir alle meine Kleidungsstück nun plötzlich nicht mehr gefallen und ich ständig etwas neues kaufen möchte, das kenne ich gar nicht von mir. Ich kann mich auch recht schnell entscheiden, wenn ich vor dem Schrank stehe. Da mache ich gar keinen Aufwand, die Hauptsache ist für mich, dass die Kleidung gut zusammen passt, und auch zum Anlass und zum Wetter passt.

Zum Anziehen habe ich wirklich ausreichend da. Darüber kann ich mich nicht beschweren. Auch wird nach jedem Kauf neuer Klamotten ein altes Teil, welches mir nicht mehr passt, ausgemustert. So habe ich auch immer passende Kleidung im Schrank. Jedoch kenne ich dieses Gefühl, welches du beschreibst absolut. Ich stehe teilweise vor dem Kleiderschrank und denke mir, dass ich absolut nichts zum Anziehen habe, obwohl der Schrank wirklich voll ist.

Meine Auswahl ist an sich auch recht groß und ich habe enorm viele Lieblingsstücke. Aber mir drängt sich die Frage hauptsächlich dann auf, wenn ich eh schon nicht so gut drauf bin und sowieso an allem etwas zu Meckern habe. Dann habe ich einfach nichts zum Anziehen und kann mich auch nicht in punkto Schuhwerk entscheiden. Aber im Normalfall habe ich wirklich genug zum Anziehen, ich muss mir nur etwas heraussuchen und kombinieren. Ich finde die Aussage an sich auch falsch, besser formuliert wäre, dass man keine Lust auf dieses und jenes Kleidungsstück hat.

Ich kenne das Problem, früher ging es mir auch so. Allerdings habe ich das Ganze inzwischen ziemlich gut in den Griff bekommen.

Mein Fehler war, dass ich zwar unheimliche viele Klamotten im Schrank hatte, allerdings oft die falschen. Ich habe mir häufig Teile gekauft, die ich schön fand, die aber im Alltag nicht zu tragen sind, ausgefallene Schnitte und viele Teile in vielen Farben. So platze mein Schrank aus allen Nähten, ich habe aber doch nichts gefunden, was ich hätte anziehen wollen.

Inzwischen kaufe ich mit mehr System ein. Ich habe einige Grundfarben und die meisten meiner Kleider setzen sich aus Teilen dieser Farben zusammen. So kann ich schon einmal was das angeht beinahe alle Teile untereinander kombinieren. Zudem kaufe ich mir mehr qualitativ hochwertige Basics, die einfach zu allem passen. Einige gut geschnittene Blusen und feine, aber schlichte Pullover lassen sich mit den passenden Accessoires sehr leicht in allen erdenklichen Kombinationen stylen. Wenn man dies beachtet (nur weniger Grundfarben und hochwertige, schlichte Basics), dann steht man eher selten vor dem Problem, dass man trotz eines übervollen Schrankes nichts findet, das man tragen möchte. Trendy und bunte Kleider kaufe ich mir noch immer ab und an, allerdings deutlich seltener. So oft habe ich ohnehin keinen Anlass solche Teile auszuführen.

Schwierig wird es bei mir nur, wenn ich mich für ein bestimmtes Event mal außerordentlich chic machen möchte, dann wechsel ich gefühlte 20 Mal das Outfit und bin dann noch immer nicht sicher, aber so geht es wohl jeder Frau .

Früher hatte ich dieses Problem auch öfters gehabt und heute überlege ich mir, welche Kleidungsstücke ich öfters trage und wovon man nie genug haben kann. Wenn ich shoppen gehe, dann schaue ich gezielt nach T-Shirts, Sweatshirts, Unterwäsche, Socken und Hosen, meiner Meinung nach kann man von diesen Teilen einfach nicht genug haben. Was bringt es mir, wenn ich das zehnte Kleid im Schrank habe und es nicht tragen kann, da ich nicht ständig auf Partys abhänge?

Im Moment habe ich wenige Klamotten, da ich auch ein bisschen mehr abgenommen habe und mir auch nicht mehr alle Teile passen, deswegen habe ich auch das Gefühl, dass ich nichts zum Anziehen habe, obwohl ich am Ende immer etwas finde. Ich trage fast nur schwarze Klamotten, deswegen habe ich keine zu großen Probleme. Natürlich würde ich eine gemusterte Hose nicht zu einem Oberteil mit vielen Pünktchen anziehen, aber lange suchen muss ich eigentlich nicht.

Es macht nicht so viel Spaß, wenn man so geplant einkaufen geht und nicht einfach alles von der Stange nimmt, was einem gefällt, aber das geht bei mir auch eben nicht. Wenn ich reich wäre und nicht auf mein Geld achten müsste, dann würde ich das schon machen, aber dann kaufe ich mir wirklich lieber etwas für den Alltag als ein ganz besonderes Teil, dass ich vielleicht einmal im Jahr anziehen kann.