Fieberthermometer fürs Ohr unzuverlässig

Ich habe auch ein Ohrthermometer. An sich ist dieses Gerät relativ zuverlässig, aber ich habe damals auf der Pflegeschule auch mal gelernt, dass man bei Ohrthermometern immer eine Differenz von 0,1 °C bis 0,5 °C einrechnen sollte. Bei einigen Produkten muss man sogar eine Differenz von 1°C einrechnen.

Das Problem beim Ohrthermometer für mich persönlich ist, dass man wirklich genau die Richtung des Trommelfells kennen muss und das Thermometer auch möglichst in diese Richtung drehen muss.

Wenn ich höheres Fieber habe, tendiere ich jedoch eher zur traditionellen Messung im Popo. Auch wenn ich es recht unangenehm finde. Aber die Genauigkeit ist dort an sich auch größer.

Ich finde die Ohrthermometer furchtbar, wir haben eins hier und ich finde es misst überhaupt nicht gut.

Ich finde das mit der Pomessung bei den kleinen zwar auch echt nicht schön, zumal meine Tochter auch heftigst protestiert, aber die Temperatur ist am aussagekräftigsten und die heutigen Thermometer messen an sich auch wirklich schnell.

Meine Kinderärztin meinte die Ohren sind halt zu Wetterabhängig, ist es draussen etwas kälter, kühlt auch der Gehörgang ab, so dass die Temperatur viel niedriger ist, als sie tatsächlich ist.

Also ich hatte lange einen Fieberthermometer, den ich unter die Achseln gesteckt habe, weil meine Tochter schon sehr früh motorisch sehr gut war. Bei der Kinderärztin bekam ich dann eine Rüge, bei Kleinkindern sollte man die Temperatur entweder im Ohr oder im Popo messen, da sonst das Ergebnis nicht stimmen würde.

Dass du meinst, dass der Fiebermesser um ein Grad nicht richtig ist, also da würde ich nicht lange herum fackeln und auf jeden Fall sofort zur Apotheke gehen und das prüfen lassen. Die kennen sich da aus und können dir da weiter helfen. Ich hatte auch schon einmal das Problem, dass bei meinem Ohrthermometer Fahrenheit statt Celsius eingestellt war, dann bin ich zur Apotheke und die haben mir das alles erklärt und eingestellt. Ein Grad ist ein Grad und kann das Leben kosten, wenn nicht rechtzeitig erkannt wird, wie hoch das Fieber wirklich ist.

Ich habe kurz nach dem ersten Geburtstag meines Sohnes ein Stirn-und Ohrenthermometer von meinen Schwiegereltern bekommen, da mein Sohn immer ein riesengroßes Theater gemacht hat, wenn man ihm Fieber messen wollte. Ich war der Meinung, dass man das Geschrei mit diesem Thermometer ganz einfach umgehen konnte und es für ihn auch viel angenehmer wäre. Das Messen im Ohr hat ihm zwar auch nicht wirklich gut gefallen, aber immerhin war es besser als vorher. Leider war das Thermometer aber ganz unzuverlässig. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, von welchem Hersteller das Thermometer war (wenn mich nicht alles täuscht, war es von AEG, aber 100% weiß ich es nicht mehr), aber es war auf jeden Fall kein Billiggerät, sondern hat etwa 25 Euro gekostet. Die Temperaturen haben immer um 1-2 Grad geschwankt und das war für mich echt nicht akzeptabel.

Am schlimmsten war es dann bei der Stirnmessung. Mein Sohn hatte an einem Abend 39 Grad Fieber und bei der Stirnmessung kam dann ein Wert von 36,9 Grad heraus. Da hat es mir dann auch echt gereicht und ich habe das Thermometer entsorgt. Ich habe dann wieder ganz normal Fieber im Po gemessen. Vor einem halben Jahr habe ich mich nach langem Zögern dann doch wieder ein Ohrthermometer gekauft - diesmal von Braun. Es hat um die 40 Euro gekostet, aber das war es echt wert. Ich habe nun mehrmals Vergleichsmessungen durchgeführt. Das Thermometer zeigt bis auf 0,4 Grad Unterschied immer die selbe Temperatur an - das geht für mich in Ordnung, denn diese Zahl kann man ja auch einfach dazu rechnen, wenn man das weiß. Ich würde das Thermometer echt nicht mehr hergeben. Es lohnt sich echt, den Preis dafür auszugeben, denn für die Kleinen ist das Fieber messen so einfach viel angenehmer.

Ich habe noch kein Fieberthermometer für das Ohr verwendet, aber wir verkaufen diese auch in der Apotheke, in der ich arbeite. Ich muss sagen, dass wir bei keinem Produkt so viele Reklamationen haben, wie bei Fieberthermometern für das Ohr. Es fängt schon damit an, dass es sich je nach Größe des Ohres immer etwas unterscheidet, wie man das Thermometer zur Messung ansetzen muss. Das sollte auch immer gleich gemacht werden, sonst kommen schon aus diesem Grund falsche Werte heraus.

Außerdem gibt es bei uns auch oft Reklamationen, weil das Thermometer sich angeblich von selber auf Fahrenheit umgestellt hat. Das Problem lässt sich zwar schnell beheben, ist aber etwas nervig. Ansonsten finde ich die Messung im Ohr nicht schlecht, weil sie das Kind eben nicht so sehr stresst, wie andere Messungen. Zum Beispiel die rektale Messung ist für ein Kind doch recht unangenehm, wenn auch genauer als die Messung im Ohr.