Hund zum abnehmen bewegen

Ich besitze einen Bernersennen-Jagdhund Mischling welcher mittlerweile 4 Jahre alt ist. Alle sagen immer er sei zu dick, was ich eigentlich gar nicht finde. Man müsse auch bedenken was für Rassen in ihm stecken, aber daran denkt ja keiner.

Nun, damit bestimmte Leute endlich aufhören an meinem Hund zu nörgeln, möchte ich ihn etwas abnehmen lassen. Aber wie macht man das am besten? Für Menschen ist es schon nicht so einfach, aber wie macht man das dann mit einem Tier? Ich füttere ihn eigentlich nur einmal am Tag, manchmal, bekommt er auch zwischendurch eine Kleinigkeit. Auslauf hat er eigentlich auch genug. Also was soll ich machen?

Wenn du deinen Hund wirklich nicht zu dick findest, würde ich auf jeden Fall mal vorher zum Tierarzt gehen und das untersuchen lassen, statt einfach auf deine Freunde zu hören. Es würde dem Hund schließlich nur schaden, wenn er abnimmt, obwohl er eigentlich Normalgewicht hat. Wenn der Tierarzt dir aber bestätigt, dass der Hund für seine Verhältnisse zu dick ist, würde ich auch nachfragen, was man denn nun gegen das Übergewicht tun kann. Der Tierarzt weiß sicherlich am Besten, wie man einen Hund zum Abnehmen bewegen kann, ohne seiner Gesundheit zu Schaden.

Erst einmal solltest du mit ihm zum Tierarzt gehen. Der soll dir bestätigen, ob dein Hund wirklich zu dick ist oder nicht. Bernersennenhunde haben auch ziemlich dichtes und dickes Fell und wirken generell recht bärig. Wenn du nur eine Diät mit deinem Hund machst, weil andere das sagen ist das meiner Meinung nach recht naiv und kann auch der Gesundheit deines Hundes schaden.

Sollte er wirklich ein paar Kilo zu viel wiegen, empfiehlt es sich sowieso mit dem Tierarzt Absprache zu halten. man kann entweder Diätfutter füttern oder man sollte vielleicht generell was bei der Fütterung ändern. Vielleicht hat dein Hund sogar eine Krankheit und dann wäre es mehr als gefährlich, wenn du ihn auf eigene Faust abspecken lässt.

Wichtig ist auch Bewegung. Bei einem Bernersennenhund ist es ja so, dass diese oft auch Probleme mit ihren Gelenken haben und da solltest du auch nachfragen, ob du dann überhaupt noch mehr mit ihm gehen kannst, wenn du ohnehin schon viel mit ihm läufst.

Erstens solltest du auf das Gerede anderer Leute nicht so einfach hören. Wenn der Hund nämlich nicht zu dick ist und du ihm "zum Abnehmen bewegst" kann das nicht gerade gesundheitsförderlich sein. Also der erste Weg sollte zu einem Tierarzt sein, damit dieser sich den Gesundheitszustand des Tieres anschaut und sehen kann ob er wirklich zu dick ist.

Zweitens kannst du den Hund nicht, wie du sagst, "zum Abnehmen bewegen". DU muss was daran machen, dass er abnimmt. Bewegung ist da zum Beispiel das Beste was man einem Hund geben kann, damit er ein paar Kilo verliert. Bei Hunden liegt es meistens nicht am Fressen, sondern an mangelnder Bewegung. Dann solltest du Leckerlies weglassen und wenn du welche gibst, sie von der täglichen Futterration abziehen.

Was andere Leute sagen solltest du erst mal durch einen Fachmann prüfen lassen. Es gibt Hunde, die sehen dicker aus als sie sind, weil das Fell auch sehr buschig ist. Also lass dich nicht beeinflussen von Leuten, die keine Ahnung haben.

Wir besitzen einen Labrador-Rüden, der ziemlich groß ist. Da meinten auch immer viele Leute, dass er viel zu dick ist, eine Bekannte meiner Mutter ist allerdings Hundetrainerin und hat uns mehrfach bestätigt, dass dem nicht so war.

Nun ja, etwa zwei Jahre später hat diese dann aber auch vorsichtig angemerkt, dass der Hund ganz schön zugenommen hat und er da doch mal etwas an Gewicht verlieren sollte.

Daraufhin ging meine Mutter mit ihm zum Tierarzt, wo er zu allererst einmal gewogen wurde. Er hatte knapp 49kg und sollte runter auf 42, sonst wären zwei bis drei Jahre später seine Knie- und Hüftgelenke wohl hinüber gewesen.
Direkt beim Tierarzt hat sie dann ein spezielles Diät-Futter bekommen, was genau auf unseren Hund abgestimmt war. Dazu gab es ein Heft, in dem alle 4 Wochen vom Tierarzt eingetragen wurde, wie viel er aktuell wiegt.

Wie viel er genau am Tag von diesem Futter zu fressen bekommen durfte, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls musste es abgewogen werden, wir haben dann davon immer etwa eine Hand voll als Leckerlies für zwischendurch zur Seite gelegt und den Rest des Abgewogenen geteilt, damit er morgens und abends etwa die gleiche Portion zum Fressen hatte.
Er durfte dann wirklich nur diese bestimmte Grammzahl des Futters bekommen, was mir zwar schwer viel, wenn er bettelnd neben mir saß, wenn ich gegessen habe, aber es hat trotzdem sehr gut geklappt.

Innerhalb von 12 Wochen war er nur noch 41,6 kg schwer. Seitdem bekommt er zwar ein anderes Futter, aber wir machen es immer noch so, wie das Diät-Futter verfüttert werden musste. Es wird morgens in eine Dose getan, in die in etwa die passende Grammzahl reingeht, davon wird eine halbe Hand voll zur Seite gelegt und der Rest aufgeteilt. So hält unser Hund seit fast zwei Jahren nun sein Gewicht.

Warum interessiert es dich, was deine Mitmenschen denken? Als verantwortungsbewusste Tierhalterin solltest du eher auf das hören, was der Tierarzt (oder mehrere Tierärzte bei einer zweiten oder dritten Meinung) zu sagen haben. Wenn du blind auf irgendwelche Laien hörst, tust du dem Tier gar nichts Gutes. Ich würde da die Experten fragen, die Ahnung haben und dann eben weiter sehen. Alles andere wäre in meinen Augen absolut verantwortungslos.