Obdachloser ist eigentlich Millionär
Ein Obdachloser in Schweden hat seiner Familie ein Vermögen hinterlassen, obwohl ihn alle für einen Dosen sammelnden Menschen, der sich nur knapp über Wasser halten kann, hielten. Aber Curt Degerman war einer der Klügsten!
Die Beträge die er durch das Pfand bekam, investierte er sehr klug in Aktien und Wertpapiere. er wusste immer über die aktuellen Aktienkurse Bescheid, da er jeden Tag in die Bibliothek ging und sich dort die aktuelle Zeitung anschauen konnte. Durch seine gut durchdachten Entscheidungen vermehrte sich sein Vermögen die ganze Zeit.
Als er überraschend im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt starb, kam die überraschende Entdeckung: Er lagerte Aktien im Wert von 800.000€ und Goldbarren im Wert von 300.000€ auf einem Schweizer Bankkonto. Aber nur durch einen Rechtsstreit ist dieser Reichtum erst ans Licht gekommen: Er wollte sein gesamtes Vermögen einem einzigen Cousin vermachen. Der Onkel von Curt Degerman ging daraufhin vor Gericht, denn laut schwedischem Gesetz, steht im ein Teil des Vermögens zu.
Soll also heißen, dass er tatsächlich ein Bettler war, der allerdings statt in Alkohol in Wertpapiere investiert hat?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Menschen dann für schlau oder dreist halten soll. Immerhin war es wohlüberlegt, dass er das Geld so angelegt hat. Andererseits hat er seine Mitmenschen (und vor allem die Spendenden) ganz schön übers Ohr gehauen.
Da er sich selbst allerdings nichts gegönnt hat, kann er einem auch schon wieder Leid tun. Er hatte dann wohl eher weniger davon.
Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass er das Geld lieber in Aktien anstatt in Alkohol investiert hat. Da dürfte er wohl als Obdachloser eine Ausnahme sein. Mag sein, dass er in Sachen Aktien ein kluges Köpfchen war, aber so viel Geld zu besitzen und sich selbst nichts davon zu gönnen, ist wohl nicht so klug. Ich frage mich vor allem, wo denn die Verwandschaft war, als er noch gelebt hat, vor allem der besagte Cousin. Hat sich denn da niemand um ihn gekümmert?! Jetzt wo es um's Geld geht, kommen sie auf einmal angelaufen.
Ich habe die Story auch vor kurzem gelesen und fand sie wirklich kurios. Er hat wirklich wie ein Penner gelebt obwohl er ein Vermögen hatte. Anscheind ist er täglich in die Stadtbücherei und hat sich dort mit den Informationen versorgt, die er für seine Aktienanlage gebraucht hat. Die Menschen dort dachten natürlich, dass er sich keine Zeitungen und Bücher leisten konnte und haben ihn deshalb natürlich nicht beachtet.
Ich frage mich allerdings wie es kommt, dass das ganze Vermögen auf einem Konto in der Schweiz deponiert gewesen ist und wie er darüber verfügt hat. Entweder er war wirklich ein Genie oder er hatte einfach nur verdammt viel Glück gehabt. Trotzdem wird wohl niemand verstehen wieso er wie ein Penner gelebt hat.
winny2311 hat geschrieben:Andererseits hat er seine Mitmenschen (und vor allem die Spendenden) ganz schön übers Ohr gehauen.
Dass er gebettelt hat, wurde hier doch gar nicht erwähnt (ich weiß natürlich nicht, ob es so war, nur aus dem Beitrag hier kann ich es nicht herauslesen). Pfandflaschen aus dem Müll zu fischen ist ja nicht illegal, immerhin haben andere Leute sie weggeworfen. Die Frage ist halt wirklich, wie er tatsächlich gelebt hat. Hat er in Obdachlosenheimen gewohnt oder Sachspenden von Organisationen erhalten? Oder hat er "nur" das Angebot der öffentlichen Stadtbibliotheken genutzt?
Das ist wirklich eine sehr kuriose Geschichte, allerdings würde ich nicht sagen, dass dieser Mann seine Mitmenschen übers Ohr gehauen hat. Sein Job war es offensichtlich, jeden Tag Theater zu spielen - er hat in der Stadt den Bettler gegeben und wurde dafür "entlohnt". Wenn sich jemand auf die Straße setzt und dort bettelt, ist das ja sicher nicht verboten, solange er keine Menschen damit belästigt. Und auch das Flaschensammeln ist nicht verboten.
Natürlich kann man jetzt so argumentieren, dass er den Menschen, die es wirklich nötig haben, das Geschäft kaputt gemacht hat. Diese Haltung fände ich jedoch ziemlich haltlos. Ich kenne mich in Schweden so gut wie nicht aus und weiß daher nicht, ob es in Schweden ebenfalls so ist wie in Deutschland, nämlich dass dort niemand verhungern muss. In Deutschland wird ja auch viel gejammert, aber ich denke nach wie vor, dass man nicht verhungern muss und auch immer ein Dach über dem Kopf haben kann - sofern man in der Lage ist, sich Hilfe zu suchen, denn die gibt es garantiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Schweden sehr viel anders ist.
Schade ist für den Mann nur, dass er offenbar nicht mehr viel von seinem Vermögen hatte, da er ja bereits so früh gestorben ist. Nun freuen sich seine Verwandten über den unerwarteten Geldsegen.
Hat der Mann eigentlich wirklich mal als Bettler "angefangen", also kam dieses Geld ausschließlich durch das Betteln und die guten Investitionen zustande oder war bereits vorher Geld da und dieser Mann hat zusätzlich noch gebettelt?
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