Amy Macdonald: schüchtern, bieder und trotzdem erfolgreich

Die 23-jährige Amy Macdonald hält sich selbst für schüchtern, sie wundert sich über Kolleginnen wie Lady Gaga, die sich immer sehr sexy präsentieren und auch bei sexy Fotos nicht haltmachen. Dies schließt Amy Macdonald vollkommen aus. Sie mag schon keine normalen Fotoshootings, dabei sexy oder halbnackt zu sein, ist für sie unvorstellbar. Selbst ihre Kleidung wählt sie so aus, dass sie nicht zu sexy wirken.

Sie ist eher das nette Mädchen von neben an, ohne Skandale und ohne zu viel von sich preiszugeben. So wunderte sie sich darüber, dass es schon eine Aufregung darüber gab, dass sie sich die Haare letztes Jahr blond gefärbt hatte. Sie steht auf dem Standpunkt, dass die Menschen sie nach ihrer Musik und nicht nach dem Äußeren beurteilen sollen.

Im Privaten scheint es auch gut zu laufen, sie hatte sich 2008 mit ihrem Freund, einem Fußballspieler, verlobt und wird sicher bald heiraten. Mit ihrer Musik läuft es auch gut, was sollte sie sich mehr wünschen? Ich halte sie für ein riesiges Talent und finde gut, das sie sich von Künstlern wie Lady Gaga absetzten kann und trotzdem so Erfolgreich ist.

Ich finde es fast ein bisschen unglaubwürdig, dass sie sich selbst als schüchtern bezeichnet, denn so etwas kaufe ich keinem Prominenten ab. Im Prinzip kann man schon behaupten, dass die meisten Sänger auch irgendwie Rampensäue sind - Denn wenn man wirklich wirklich schüchtern ist, würde man sich freiwillig auch nie so etwas zumuten wie einen Liveauftritt oder überhaupt die Tatsache, dass man im Mittelpunkt steht. Deshalb kann ich das wirklich nicht so ganz glauben.

Ich glaube schon, dass sie sehr nett ist und sie ist auch gar nicht der Typ, der sich halbnackt ablichten lässt. Aber ich kaufe ihr nicht ab, dass sie kein Selbstbewusstsein hat und nicht gerne im Mittelpunkt steht. Ich mag sie recht gerne, aber ihre Musik ist nicht so mein persönlicher Fall. Sie ist mir aber auch lieber als Stars, die gar keine Natürlichkeit mehr an sich haben.

Ich mag Amy McDonald seit ihrem ersten Lied "This is the life" sehr gerne. Auch "Don't tell me that it's over" ist ein toller Song. Mir ist sie durch eine sympathische Natürlichkeit aufgefallen und natürlich durch ihren Gesang. Ich glaube ihr, wenn sie sagt, dass sie eher schüchtern ist und nicht gerne im Mittelpunkt steht.

Es ist ein Vorurteil, dass viele glauben Prominente müssten oft Rampensäue sein. Natürlich nimmt man das automatisch an, wenn jemand beruflich ständig in Kontak mit Menschen sein muss, doch entspricht es oft nicht den Tatsachen. Viele Prominente leiden an sozialen Phobien und kriegen regelrechte Panikattaken wenn sie sich Menschenmengen aussetzen müssen.

Ein gutes Beispiel hierfür ist Kurt Cobain, der unter Depressionen litt und bekanntlich nicht gerne unter Menschen war.