2010: Die Osternester sind 50 Euro schwer
Ich finde, dass die Art und Weise, was heute bei verschiedenen Anlässen geschenkt wird, nicht mehr angemessen ist. Wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere, dann wurden im Garten bei meiner Oma oder im Haus Ostereier versteckt. Das waren dann selbst eingefärbte Hühnereier und dann gab es noch ein paar Schokoladeneier oder sonstige Süßigkeiten. Alles war so dimensioniert, das man es innerhalb kurzer Zeit aufessen konnte.
Heute wird teilweise so viel an Süßigkeiten verschenkt, das man noch Wochen danach davon essen kann. Damals stand der Spaß beim Suchen und die Familie im Vordergrund, heute oftmals der Wert des Verschenkten. Das ist schade und leider auch nicht mehr aufzuhalten.
Grundsätzlich finde ich die Frage interessant, ob es sich hier um die Ausgaben handelt, die pro Person im Durchschnitt anfallen oder ob jedes Nest im Schnitt 50 Euro wert ist. Die meisten Kinder bekommen ja nicht nur ein Osternest, sondern oft drei oder vier - weil die Omas und Tanten ja auch immer noch eine Kleinigkeit (manchmal auch mehr für ihre Enkel, Neffen und Nichten haben - zusätzlich zu dem, was die Kinder (und manchmal auch Erwachsene) ohnehin schon von den Eltern bekommen. Wenn ein Kind dann vielleicht zwei Nester bekommt, finde ich 50 Euro für beide zusammen nicht zu viel.
Ich muss sagen, dass ich in meiner Kindheit auch sehr gut beschenkt wurde, sowohl zu Weihnachten, zum Geburstag als auch zu Ostern. Zu Ostern gab es meistens eine CD, oft ein Buch oder eine DVD und immer noch Geld, gelegentlich sogar Klamotten und meistens teure Süßigkeiten, vor allem als ich älter und ein bisschen wählerischer wurde. Ich finde es auch nicht verwerflich, wenn jemand seinem Kind mehr als nur ein paar bunte Eier schenkt. Es wird immer Familien geben, die es sich nicht leisten können, mehr als ein paar Euro für solche Anlässe auszugeben und es wird im Gegensatz dazu auch immer Leute geben, die eben mehr Geld ausgeben. Diese beiden Extreme gibt es in allen Lebensbereichen und ich finde es absolut nicht schlimm, wenn jemand mehr Geld ausgibt.
Schwachsinnig ist es natürlich, wenn jemand ohnehin schon kein Geld hat, zu solchen Anlässen aber so viel Geld ausgibt, dass die Kinder den Rest des Monats über von Nudeln mit Tomatensauce leben müssen. Aber wenn diese Ausgabe mal eben drin ist: warum nicht?
Mittlerweile bin ich ja erwachsen und bekomme nicht mehr so ganz große Geschenke, aber ein paar Kleinigkeiten wird es sicher geben, auch wenn ich diese nicht mehr unbedingt in der ganzen Wohnung zusammensuche.
Ich hoffe, meine Lieben werden nicht enttäuscht sein, weil ich senke den Durchschnitt erheblich! Bei uns gibt es traditionell nur Kleinigkeiten. Es gibt auch nicht 20 verschiedene Osterhasen und & Co. Für jeden gibt es ein kleines Nestchen mit ein paar Leckereien, das aber nicht bei jedem ein Schokoosterhase ist.
Mein Papa zum Beispiel mag gar nicht großartig Süßigkeiten. Für ihn gibt es Speck, den er über alles liebt, meine Mama könnte sich in Toblerone eingraben und so bekommt sie Toblerone und einen kleinen Osterhasen, mein Sohn darf auch keine Süßigkeiten essen, der bekommt ein Windrad und ein kleines Bilderbuch. Dann werden im Garten noch ein paar Ostereier und eben die Osterhasen für die anderen versteckt, fertig.
Ich kenne den Trend, dass zu Ostern mehr geschenkt wird leider auch. 50 Euro als Durchschnittswert hätte ich jedoch nicht vermutet. Ich finde auch interessant, dass hier doch viele gegen diesen Trend sind und keine größeren Geschenke haben, bis auf den Nochmann von Punktedieb. Wo sind dann die, die die größeren Geschenke haben? Bis jetzt dürfte der Durchschnittswert von den bisherigen Meinungen nicht mit den 50 Euro übereinstimmen.
Ich habe dies Jahr garnichts gekauft. Meine Mutter hat ein Päckchen geschickt und mir am Telefon verraten, dass Süßes drin ist. Da wir gerade mal eben die süßen Sachen von Weihnachten vertilgt hatten, dachte ich mir, dann reicht auch Omas Päckchen.
Unser Sohn ist nun fast 19 und wir wollen alle nochmal zusammen nach Dänemark fahren zu unserem Wohnwagen, wer weiß, wann das nochmal so passt und das ist finde ich Geschenk genug. Nämlich, dass wir zusammen sind und die ruhige Zeit genießen. Wer weiß, wann unser Sohn noch mal Lust dazu hat.
Ich finde, es müssen nicht immer materielle Geschenke sein, wenn man sich freut, wenn alle zusammen sind, dann ist das Geschenk genug. Und zu Ostern gab es noch nie große Dinge, sondern nur etwas Süßes im Wert von ca 10 Euro und wenn die Kinder (Stiefsohn und Sohn) einen Wunsch hatten, dann entweder ein kleines Geschenk in dem gleichen Wert.
Obwohl ich mitbekommen habe, dass es in Österreich wohl anders gesehen wird, die Mutter meines Stiefsohns ist Österreicherin. Denn dort gab es immer etwas größere Geschenke und auch bei anderen Leuten, die ich aus Österreich kenne, gab es an Ostern richtig Geschenke, so wie bei uns zum Geburtstag oder zu Weihnachten
Also ich glaube, dass es einfach zu viel wird, denn früher war es einfach so, dass man Kleinigkeiten, wie einen Schokoosterhasen und ein paar Schokoladeneier im Osternestchen fand, jedoch muss man sich mal heute anschauen, was da im Nest so herumliegt. Lego-Bausteine, ein Fahrrad, ein Bobbycar oder ein ferngesteuertes Auto sind da keine Seltenheit, obwohl jeder von der Finanzkrise spricht.
In meiner Familie ist es allerdings so, dass es der Tradition wegen, keine großen Ostergeschenke gibt, sondern eben nur ein paar Kleinigkeiten, wie Süßigkeiten. Eigentlich ist das immer in dem Nest für meine Schwester versteckt, denn ich bin dafür definitiv zu alt. Allerdings ist es ziemlich doof, wenn meine Schwester einen Osterhasen aus Schokolade bekommt und ihre Freundin ein Fahrrad oder sonst etwas wertvolles. Da wird sie bestimmt enttäuscht sein, aber Ostern ist nun mal nicht dafür da sich große Geschenke zu machen, sondern sich über die kleinen Dinge zu freuen und das lassen heutzutage viele aus den Augen.
Es werden natürlich Süßigkeiten verschenkt, die den Lieben auch schmecken, damit sich diese halt noch mehr über diese Kleinigkeiten freuen können. Hier herrscht aber auch der Trend, dass immer mehr gekauft wird, vor allem auch von den verschiedensten Verwandten und dadurch gibt es natürlich noch mehr Geschenke. Heute habe ich im Edeka gesehen, wie eine etwas ältere Dame sich den ganzen Wagen voll mit Süßigkeiten gekauft hat. Ich dachte mir wirklich, wie groß diese Verwandtschaft sein muss, wenn diese Dame den ganzen Einkaufswagen voll kauft.
Allerdings glaube ich nicht, dass man jemandem für 50 Euro Süßigkeiten kaufen kann oder besser gesagt dieser sie essen kann, selbst wenn sie sündhaft teuer sind. Da merkt man natürlich sofort, dass es nicht nur Süßigkeiten sind, die verschenkt werden, sondern Spielsachen, technische Sachen und noch viel mehr Dinge, die nichts, aber auch rein gar nichts, mit Ostern zu tun haben. daher finde ich es schade, dass die meisten Ostern nur der Geschenke wegen feiern und nicht wegen dem eigentlichem Grund.
Aber man kann natürlich auch teurere Sachen verschenken, wenn man es sich leisten kann, aber ob das den Sinn von Ostern wiederspiegelt ist halt hier die Frage. Allerdings gibt es auch Familien, die sich solche Geschenke gar nicht leisten können, aber dennoch einen Haufen Geld für Geschenke ausgeben und das ist dann wirklich nicht in Ordnung, denn dann wird das fehlende Geld erneut bei den Kindern eingespart und das ist meiner Meinung nach einfach Unfug.
bijin hat geschrieben:Obwohl ich mitbekommen habe, dass es in Österreich wohl anders gesehen wird, die Mutter meines Stiefsohns ist Österreicherin. Denn dort gab es immer etwas größere Geschenke und auch bei anderen Leuten, die ich aus Österreich kenne, gab es an Ostern richtig Geschenke, so wie bei uns zum Geburtstag oder zu Weihnachten
Ich bin mir nicht so sicher, ob das in Österreich mehr der Brauch ist? Ich komme zwar aus Österreich und kenne diesen Trend auch von einigen Freunden, aber viele schenken auch einfach nur Süßes und Kleinigkeiten, wobei der Trend zu mehr und teureren Geschenken dennoch nicht zu übersehen ist.
Allerdings denke ich, dass sich die durchschnittlichen 50 Euro, die Diamante beschrieben hat, auf Deutschland beziehen werden, also müsste es in Deutschland auch irgendwo der Trend sein.
50 EUR für Ostern auszugeben finde ich sehr übertrieben. Bei uns wurde Ostern nie groß gefeiert oder große, teure Geschenke gemacht. Da gibt es ein kleines Nest mit ein paar Süßigkeiten und evtl. etwas kleinem dabei, das wären dann aber höchstens 10-15 EUR.
Allerdings werden die Sachen auch immer teurer. Wenn man z. B. Ostersachen von Lindt kauft, wird das ganze dann deutlich teurer und das alleine nur für die Süßigkeiten. Bei 50 EUR sind es aber eher die materiellen Dinge, die den großen Wert ausmachen. Ich finde es nicht gut, wie sich die ganze Schenkerei entwickelt. Ich kenne selbst genug Leute, die zu Ostern meinen große Geschenke machen zu müssen. Meine Freundin hat mich auch gefragt, was ich denn ihrem Kind (mein Patenkind) schenken würde. Sie wollte, dass ich ein Geschenk kaufen gehe, aber das sehe ich nicht ein. Sie ist da auch materiell eingestellt, wenn ich sehe, was sie alles für Geschenke ausgegeben hat. Ich habe für ihn nur Schokolade gekauft und mehr auch nicht. Ostern ist für mich kein Fest der Geschenke. Es reicht ja schon, wenn man zu Weihnachten Geschenke kaufen geht.
Wenn ich an meine Kindheit zurück denke, dann gab es da schon recht viel zu Ostern, würde ich heute sagen, aber ob das 50 Euro, beziehungsweise nach damaliger Rechnung 100 D-Mark, gewesen wären? Nein, da bin ich mir sehr sicher. So teuer war es nicht.
Meine Eltern waren geschieden, also feierte ich den ersten Osterfeiertag bei meinem Vater und den zweiten bei meiner Mutter. Bei meinem Vater gab es etwas Schokolade und auch echte gekochte und gefärbte Eier, die ich suchen musste. Wenn es sonst noch Geschenke gab, dann war das vielleicht etwas Schreibzubehör für die Schule oder auch ein Buch. Aber dabei blieb es dann auch. Bei meiner Mutter war es ungefähr dasselbe. Verwandte, die Päckchen schickten, hatte ich nicht. Also hatte ich "nur" das, was von meinen beiden Eltern kam. Aber wie viel sollen denn 10 selbst gekochte und gefärbte Eier, vielleicht noch zwei Schokoladenosterhasen, zwei Tüten Bonbons, und zwei Bücher kosten? 100 D-Mark? Nicht einmal die Hälfte, alles zusammen. Ja, vielleicht gar nur ein Viertel. Und ich war nicht unglücklich damit.
Ich weiß aber auch nicht, ob man die damaligen Zeiten mit heute vergleichen kann, auch, wenn es keine zwanzig Jahre bei mir her ist. Aber heute ist es eben so, dass die Kinder dann durchaus mal eine CD oder DVD zu Ostern bekommen oder ein Gameboy- oder Konsolenspiel. Und diese elektronischen Artikel kosten doch eine Menge. Und das, obwohl sie optisch ja irgendwie auch eine "Kleinigkeit" darstellen könnten. Ebenso habe ich übrigens das Gefühl, dass die Buchpreise sich zum Teil fast verdoppelt haben. Also ein Buch zu verschenken, kostet nun auch mehr, als noch für 15 Jahren.
Natürlich könnte man jetzt sagen, wenn ein Buch oder eine CD so teuer ist, dann verschenkt man sie halt nicht zu Ostern. Aber ich kann mir vorstellen, dass viele Eltern ihr Kind in erster Linie glücklich sehen wollen, und dann bekommt es halt eine CD, auch, wenn die 15 Euro kostet. Zwei davon, schon ist man bei 30 Euro. Dann vielleicht noch ein Buch, und etwas Süßkram, schon ist man bei 50. Ich glaube, heute erreicht man diesen Wert schon sehr schnell.
Andererseits könnte man auch glauben, dass es immer mehr Menschen gibt, die wirklich sehr teure Geschenke zu Ostern verschenken. Die ziehen dann natürlich den gesamten Durchschnitt nach oben. Wenn beispielsweise einer seinem Kind ein Fahrrad kauft, oder ein gerade Volljähriger von seinen Eltern einen Gutschein zum Führerscheinmachen bei einer Fahrschule erhält, was dann halt auf Ostern fällt, weil es das nächste Fest ist, dann kann man sich ja ausrechnen, wie niedrig dann die Ausgaben bei anderen Familien sein können, obwohl man dann immernoch auf einen Durchschnitt von 50 Euro pro Familie kommt.
Und so ganz verstehe ich den Sinn auch nicht, wieso man sich über die heutigen Geldausgaben fremder Menschen aufregen muss. Man kann darüber staunen, aber wenn ich so einige Stimmen höre, die sich darüber beschweren? Ich habe als Kind, wie gesagt, auch nicht 50 Euro bekommen, aber wieso sollte ich es anderen Menschen heute verbieten, so viel zu verschenken? Es ist ja ihre Sache, was sie tun.
Normalerweise gibt es bei uns zu Ostern auch nur Kleine Geschenke und meistens nur Ostereier. Aber heuter ist wirklich alles anders und wir gehören jetzt auch dazu dass das Osternest 50 Euro schwer ist. Wird aber sicher nur eine Ausnahme bleiben weil unsere Tochter heuer halt einen Sandkasten zu Ostern bekommt.
Das andere was bei uns hier noch ist ist das Godeln. Hier bekommt man zu Ostern vom Taufpaten was geschenkt. Meine Tochter bekommt heuer Kleidung aber ich vermute wenn sie ein wenig älter ist wird sie dann auch Spielzeug und ähnliches bekommen. Also der Trend zum teuren Ostern ist sicher da und wird sich auch fortsetzen.
Ostern ist nun vorbei und alle haben nun hoffentlich auch schon ihre Osternestchen gefunden. Bei uns war es dann wie angekündigt von allen weiterhin so, dass es ein paar Schokohasen gab, bunte Eier und eben Kleinigkeiten, für die die keine Süßigkeiten essen dürfen. Es war total nett und lustig, weil das Wetter hat zum Glück auch mitgespielt und so konnten wir die Sachen im Garten suchen.
Ich bin sehr froh, dass es bei uns keine größeren oder gar wertvolleren Geschenke gab. Es war wohl auch interessanter ein Ei zu suchen als ein großes Fahrrad. Ich hoffe, dass wir es auch in den nächsten Jahren so weiterführen werden, auch wenn die Kinder größer werden und der Trend zu teureren Geschenken wohl weitergehen wird.
Jetzt wollte ich aber auch fragen, wie es nun bei euch ausgesehen hat? Wer hatte nun doch teurere Osternestchen gehabt. Von einigen wie zum Beispiel Wiesel wissen wir es ja schon, und wie war es bei den anderen. Gab es mehrere, die diesen Durchschnitt halten können? Es würde mich nur interessieren, ob nun der vorausberechnete Durchschnittwert von 50 Euro gestimmt hat (soweit man das sagen kann, mir ist schon klar, dass man kein relevantes Ergebnis bekommen wird).
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