Sollten Kinder Kinderbuchklassiker kennen ?
Aber wieso benötigt man solche Bücher, damit die Fantasie angeregt wird?! Meiner Meinung nach kann die auch angeregt werden, durch Geschichten, die dir Eltern erzählen. Mein Papa z.B. hat mir jeden Abend eine selbst erfundene, spannende Geschichte erzählt statt mir faul etwas vorzulesen, sodass ich so zumindest den Eindruck hatte, dass da ehrliches Interesse daran besteht, mir etwas zu vermitteln. Das fand ich auch spannend und ich kenne alle Geschichten bis heute noch ins kleinste Detail.
Klar, das geht ja genauso - wichtig ist ja nur dass die Geschichten kindgerecht sind, egal ob diese nun von einem Kinderbuchautor oder deinen Eltern stammt.
Nur die meisten haben meist keine Eltern, die ihnen abends (kindgerechte) Geschichten erzählen. Dann müssen wieder die Kinderbücher dafür her halten.
Hallo,
Sippschaft, anders herum gefragt, warum sollten Kinder keine Kinderbuch-Klassiker kennen? Mir ist bisher kein Kind untergekommen, dass es nicht geliebt hat, ein Buch vorgelesen zu bekommen oder eben auch Geschichten erzählt zu bekommen. Warum muss man das denn anzweifeln?
Wie ich schon vorher geschrieben habe, geht es ja nicht nur um das blosse Vorlesen der Geschichten, um diese zu kennen. Sondern auch zur Förderung der Konzentration und der Phantasie. Wenn man als Kind selbst dann auch das Lesen anfängt, ist es auch förderlich von Rechtschreibung und Ausdrucksweise. Dass dies unabdingbar ist, ist ja auch nichts neues.
Mit mangelnder Bildung oder Blödheit hat es sicherlich nichts zu tun, zumindest wenn man pfiffig genug ist oder sich sein Wissen von woanders herholt. Du scheinst es ja bestens kompensiert zu haben. Doch jeder ist anders und daher denke ich, dass Bücher und das Vorlesen keinem Kind schaden kann. Wie man das zu Hause handelt, bleibt jedem selbst überlassen, aber man muss eben nun wahrlich nicht alles anzweifeln.
Steph
Ich meine Kinder sollten unbedingt die Kinderbuchklassiker kennenlernen - sei es durch vorlesen, später dann aber gewiss durch selbst lesen.
Zum einem fördert lesen das Sprachverständnis, angefangen von der Wortwahl, der Wortkenntnis, bis hin zur Rechtschreibung und Grammatik. Zum anderen fördern Bücher die Vorstellungskraft, da letztlich bei ihnen das Kopf-Kino anspringt, was in diesem Maße bei TV und Hörspiel nie der Fall ist.
Aber, was für mich der wichtigste rund ist: Es gibt einfach sehr viel richtig gute Kinderbücher, als Sendungen im TV und so lustig Computerspieleauch sein mögen, den ganzen Tag davor zu hocken ist für niemanden gesund. Weder körperlich, noch geistig.
Zudem sprechen Kinderbuchklassiker oft Themen an, die teilweise sonst ausgeblendet werden. Derzeit herrscht eine Strömung vor, die sich recht viel Gedanken dazu macht, was man einem Kind an Inhalt vorsetzen kann, was oft dazu führt, das es nicht wenige sehr langweilige Bücher für Kinder gibt, die aber ganz bestimmt nicht beunruhigend sind. Nun sind Kinder nachweislich komplett anders gestrickt und haben recht eigene Vorstellungen von dem was sie gerne lesen würden. Es ist besipielsweise völlig witzlos ein Kind dazu zwingen zu wollen Tom Sawyers zu lesen, wenn man hingegen bei passender Gelgenheit fallen lässt, das man hofft das der werte Wanst hoffentlich niemals diese Anleitung für groben Unfug in die Hände bekommt kann man von ausgehen, das bald darauf sich das Kind mit der Kunst den Zaun von anderen streichen zu lassen beschäfftigt.
In den meisten Fällen reicht es sogar,wenn man den Kram einfach rumliegen lässt und das beste hofft. Nützlicherweise sollte man dabei den Kindern aber auch das lesen vorleben. In Famlilien wo der Trend zum Zweitbuch nur deshalb ausbrach, weil man auf Dauer doch die gelben Seiten zusätzlich zum Telefonbuch brauchte, werden die Kids eher nicht auf die Idee kommen das lesen unterhaltsam sein könnte.
Abgesehen von den Kinderbüchern mein ich auch, wenn ein Kind ein Buch interessant genug findet um es zu lesen, dann sollte man es lesen lassen, auch wenn man denkt es sei zu klein dafür. Kinder sind als Leser sehr viel konsequenter als Erwachsene., wenn die ein Buch unverständlich oder langweilig finden pfeffern sie es beiseite und suchen sich ein anderes.
Schönes Beispiel dazu:
Die vielfältign Versuche meiner Mutter mir "Die Nebel von Avalon" aus den Zähnen zu ziehen, da sie fand für eine 12jährige ginge es da etwas sehr freizügig zu. Natürlich sorgte dieses verbot nur dafür, das ich es erst recht las - oder besser gesgt: Ich hab es versucht, aber fand das Buch schnarchlangweilig. Hauptgrund: Ich mochte schon damals keine schwülstigen Sexszenen .... aber ich wollte selbst entscheiden ob ich sie lese oder nicht. Die meisten Kinder haben eine gute Antenne dafür was sie mögen und was nicht. Aber man kann das eine oder andere Buch vor die kleine Nase legen und bei nachfragen etwas von "Mir gefiels" murmeln. Zwingen bringt eher nix, außer lebenslangen Abneigungen.
Hallo,
ich denke, dass es grundsätzlich wichtig ist, Kinder an Bücher heranzuführen. Ob es unbedingt alle Klassiker sein müssen, sei dahingestellt...
Das erste Buch, dass ich meinem ersten Kind beim Stillen vorgelesen habe, war "Memoiren einer Tochter aus gutem Hause" von Simone de Beauvoir! So hatten wir beide etwas davon (ich gehe davon aus, dass meinem Baby in dem Alter der Inhalt dessen, was es von mir hörte, relativ egal war!).
Im Laufe der Zeit habe ich meinen Kindern alles Mögliche vorgelesen, was ins Haus flatterte. Mit zunehmendem Alter natürlich dann eher Literatur für Kinder! Aber eben nicht nur die Klassiker.
Inzwischen sind beide die reinsten Bücherwürmer! Das macht mich sehr stolz, und ich denke, dass ich da wohl etwas richtig gemacht habe!
Ich habe in meiner Kindheit alles verschlungen. Da nicht immer neue Kinderliteratur verfügbar war, habe ich mich sehr früh (noch im Kindesalter!) an die Klassiker der Erwachsenen gemacht. Ich vermute, wenn ich nicht immer wieder neuen Nachschub an Kinderbüchern herankarren würde, wären meine Kinder genauso.
Lesen bildet. Vielleicht nicht bei jedem Buch , aber grundsätzlich ist es wichtig, überhaupt zu lesen. Bei meinem großen Kind (3. Klasse) gab es schon ein Zeitungsprojekt, bei dem die Familien ein halbes Jahr gratis mit der Tageszeitung beliefert wurden. Das ist ja auch nicht unbedingt "Kinderliteratur". Trotzdem war es sehr lehrreich, da die Zeitungsinhalte auch in der Schule behandelt wurden.
In unserer Umgebung gibt es zwei Kinder, die überhaupt gar nichts freiwillig lesen. Da wäre man ja schon froh, die würden mal ein Pixi-Büchlein zur Hand nehmen, von einem Klassiker mal ganz zu schweigen!
Viele Grüße vom
regentrudchen
Ich glaube nicht, dass ich meinem Kind außer einer Gutenacht-Geschichte, oder abens vor den Einschlafen ein Buch, meinem Kind mehr vorlesen würde, geschweige denn es dazu trimmen würde. Ich würde zwar sowieso viele der Bücher dahaben, aber Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen sind ganz schön als Hörkassetten für Kinder, da sie niemandem zum Vorlesen brauchen. Wenn die Kinder dann in der Schule lesen gelernt haben würde ich ihnen anbieten die genannten Kinderbuchklassiker zu lesen.
Lg jenna
So viele Gedanken und Argumente habe ich jetzt hier gefunden. Also zunächst einmal bin auch ich der Meinung, dass es gewisse "Muss-man -kennen-Bücher" für Kinder gibt und dass Lesen bildet. (Außerdem ist es seit der 1.Klasse mein Hobby Nr.1!)
Aber man sollte ein Kind, das von sich aus schon nicht gerne liest, nicht zum Lesen zwingen! Damit vergrätzt man das arme Kind dann nämlich total, wenn man Pech hat. Auch der größte Lesemuffel kann über ein Buch stolpern, das ihn/sie fasziniert, also sollte man einfach Berührungspunkte mit Büchern schaffen, denke ich.
Und übrigens: ich habe auch wenig Geld, aber wofür gibt´s Amazon, Stadtbücherei und Flohmärkte? Für ein gutes Buch finde ich immer noch irgendwo ein paar Euro und eine Möglichkeit, es billiger zu beschaffen (z.B. habe ich mir "Sofies Welt" für 1€ beim Bücherflohmarkt der Stadtbücherei gekauft, weil mein eigenes Exemplar verschollen war.)
Hallo,
Ich persönlich habe schon immer sehr viel gelesen und war in meiner Grundschule eine der größten Leseratten... Das heißt, in der 1. Klasse nahm alles seinen Lauf... Doch in der 2. bzw. 3. und 4. Klasse, in der man normalerweise Pippi Langstrumpf und Co. - die richtigen Klassiker also - liest, habe ich lieber zum Beispiel Harry Potter 3x hintereinander gelesen (also die ersten 4 Bände, die bis dahin erschienen waren)
Denn ich konnte wenn ich ganz ehrlich sein soll noch nie etwas mit solchen Dingen anfangen - gerade noch Hanni & Nanni habe ich kennen und lieben gelernt... Weil meine Eltern mir zu diesen so genannten 'Klassikern' geraten haben hab ich mir irgendwann mal Pünktchen und Anton vorgenommen - und war enttäuscht!
Nach Harry Potter wirkt für einen Fantasy-Fan wie ich es damals schon war alles andere trist und langweilig... genauso ging es mir mit Emil und die Detektive, was wir in der 5. Klasse als Lektüre gelesen haben - ich konnte mit solchen Büchern einfach nichts anfangen!
Doch den Klassikern im Allgemeinen bin ich nicht vollkommen abgeneigt: Narnia z.B. liebe ich, und das ist ja auch ein Kinderbuch das schon so einige Jahre auf dem Buckel hat . Das einzige Buch, dass mir sponan noch einfallen würde, das man auch als 'Muss-man-kennen'-Buch einfallen würde und das ich gelesen habe, wäre Die unendliche Geschichte von Michael Ende - und das auch nur, weil mich der Film fasziniert hat...
Wieso müssen es immer Klassiker sein? Okay, so etwas wie Pippi Langstrumpf habe ich auch gelesen, aber beispielsweise Peter Härtling mochte ich nie. Einfach, weil mir sein Schreibstil nicht gefallen hat. Aber heißt das jetzt gleich, dass ich nichts lese?
Ich habe Bücher gelesen, bevor ich in die Grundschule gekommen bin, weil meine Mutter immer sehr viel Wert darauf gelegt hat, dass ich viel lese. Ich liebe lesen auch immer noch und ziehe Bücher auch dem Fernseher vor.
Allerdings habe ich nie besonders viele Klassiker gelesen. Märchen fand ich immer doof und langweilig, weil sie so kitschig waren. Wie gesagt, Peter Härtling Bücher mochte ich auch nicht und auch andere, typische Klassiker habe ich nie gelesen. Meine absoluten Klassiker für mich waren die Drei Fragezeichen, TKKG und sämtliche andere Detektivgeschichten.
Was ich nicht verstehe ist, wieso manche hier sagen, dass nur Klassiker die Fantasie anregen oder irgendwie gut für das Kind sind. Auch behandeln nicht nur Klassiker irgendwelche Themen, die normalerweise nicht so direkt angesprochen werden. Meiner Meinung nach soll jeder bestimmen, was er liest, egal ob Klassiker oder nicht.
Ich denke, man sollte jedem Kind beibringen, dass es wichtig ist zu lesen und ein Kind auch desöfteren mit in die Bücherei oder so mitnehmen. Aber ich denke nicht, dass es nötig ist, dem Kind die ganzen Klassiker aufzubrummen, wenn das Kind diese gar nicht lesen will. Ein paar typische Kinderbücher sollten bestimmt drin sein, aber jedes Kind sollte sich seine eigenen Bücher aussuchen dürfen und nicht nur die Klassiker lesen.
Freundliche Grüße
Also ich denke nicht, dass jedes Kind auch jedes Kinderbuch kennen muss, und auch nicht jeden Kinderbuchklassiker. Schließlich muss Klassiker nicht immer heißen, dass man selbst oder das Kind das Buch auch gut findet. Zumal einige Geschichten doch schon etwas älter sind und vielleicht auch nicht mehr so gut ankommen wie damals.
Schließlich wachsen Kinder heute ganz anders auf als früher, da kann man nicht sagen, dass man sie mit den gleichen Geschichten beglücken kann. Wo ich aber absolut zustimme ist, dass Kinder auf jeden Fall mit Büchern aufwachsen sollten. Nur finde ich es einfach nicht so wichtig, dass es eben diese Klassiker sind.
Manche dieser Bücher finde ich nicht mal unbedingt so dienlich, da dort nicht gerade positive Werte vermittelt werden und manchmal denken Kinder doch, dass die Leute in den Büchern richtig handeln. Kann ich mir jedenfalls gut vorstellen. Ich finde es aber zum Beispiel absolut wichtig, dass Kinder die Märchen kennen. Denn in diesen sind viele Werte enthalten und dem Kind wird auf eine fantastische und leichte Weise vermittelt, was richtig und was falsch ist. Allerdings muss ich sagen, dass man auch hier aufpassen sollte - manche Märchen sind auch ziemlich brutal und die sollte man dann vielleicht nicht seinem 3jährigen Kind als Gute-Nacht-Geschichte vorlesen.
Aber ja, es ist so: Bücher sind ein wichtiger Bestandteil beziehungsweise sie sollten ein wichtiger Bestandteil bei der Erziehung und im Leben der Kinder sein. Aus teils erzieherischen Gründen, aber auch, um die Fantasie und die Kreatiität des Kindes schon frühzeitig anzuregen. Denn das kann durch Fernsehen, Computer etc. kaum passieren. Aber Klassiker müssen es meiner Meinung nach nicht UNBEDINGT sein.
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