Das Ende von Shutter Island
Vor Kurzem war ich im Kino und habe mir den Film "Shutter Island" angesehen. Dabei hab ich mich so sehr in die Rolle von Leonardo di Caprio hineinversetzt und ernsthaft geglaubt, dass da in diesem Krankenhaus für geisteskranke Menschen irgendetwas faul sein müsste, dass ich die Wirklichkeit und damit das Ende erst gar nicht realisieren konnte.
Am Ende war ich nämlich so überrascht und schockiert und musste mir innerlich selbst die Frage stellen:" Mensch, bist du jetzt selbst verrückt geworden, oder was?" Also ich denke damit ist mein Empathievermögen einmal mehr bewiesen , aber mich würde interessieren, ob es auch so ergangen ist oder ob ihr alle ein ähnliches Ende, wenn nicht das gleiche, habt kommen sehen?
Hinweis: Nicht lesen, wenn ihr den Film noch sehen wollt!
Gruselig, oder? Den Film konnte ich mir auch nicht entgehen lassen, weil ich finde, dass Leonardo die Caprio sich in seinen Rollen mehr und mehr steigert und er wirklich interessante Filme dreht.
Das Ende des Filmes habe ich so wie es gewesen ist nicht vorher gesehen und es hat mich noch den ganzen Abend bis in die Nacht hinein lang beschäftigt. Ich musste auch noch bei meinem Freund nachfragen, wie er es denn nun verstanden hat, um sicher zu gehen, dass ich das Ende nun wirklich verstanden habe.
Allerdings empfand ich seinen Satz, den er noch zu seinem "Kollegen" sagt, bevor er aufsteht zum Schluss sehr verwirrend. Weißt Du welchen ich meine? Wie hast Du das denn gedeutet? Oder war das "nur so" ein Gedankengang von ihm ohne weitere Auswirkungen in der Zukunft? Zumal es mir auch so vorkam, als hätte die Einblendung des versteckten Werkzeugs des Pflegers irgendwie ewig gedauert. Aber an und für sich ein klasse Film, nur nicht mit dem Ende, welches ich mir gewünscht hätte.
Du meinst, als er seinen Psychater am Schluss wieder seinen Partner und "Chuck" nennt? Also ich denke mal das ist noch eine kleine letzte Wende, mit der sich der Autor gewitzt verabschieden will.
Leonardo di Caprio als "Andrew Leades" kehrt somit am Schluss wieder in seine eigene Welt, in welcher er Marshall ist und dort einen Fall zu klären hat, zurück und das ganze Szenario beginnt von Neuem.
So wie ich es verstanden habe, hat ja der Direktor gesagt, dass, wenn die Behandlung langzeitig wieder nicht anschlagen würde und Andrew Leades rückfällig werden würde, eine nächste Stufe der Behandlung eingeleitet werden müsste. Und diese Stufe ist, glaube ich, nur das Behandeln mithilfe von Medikamenten, die beruhigend wirken. Das ist also eine Behandlung der Symptome, man kann aus dem letzten Satz von Andrew Leades schließen, dass die Behandlung am Kern der Ursache nicht erfolgreich war und es nie sein wird.
Oder gibt es andere Wahrnehmungen und Deutungen dessen?
Das würde mich sehr interessieren.
Nein, die Stelle meinte ich nicht. Er sagt auch zu "Chuck" am Schluß, (ich kriege den Satz nicht authentisch hin, aber so in der Art, ja?) dass er entweder geht als ordentlicher Mann oder aber lebt als Monster. Daraufhin ruft ihn "Chuck" noch nach, aber Andrew geht bereits mit dem Pfleger und den anderen weg. Zuvor wurde halt noch, meinem Empfinden nach, das Werkzeug des Pflegers irgendwie bedrohlich lange eingeblendet.
Ich habe es wiederum auch so verstanden, als sei die nächste Stufe wirklich die Hirnlobotomie.
Mich hat das Ende von dem Film ja sowas von überrascht, also auf alles wäre ich gekommen aber auf dieses Ende niemals. Muss aber ganz ehrlich sagen das mich der Film an sich total verwirrt hat, war die ganze Nacht nur am Grübeln wieso dieses oder jenes so abgelaufen ist.
Am Ende tat mir Leonardo DiCaprio aber sowas von Leid, der Arme, war die ganze Zeit verrückt und hat es einfach nicht akzeptieren wollen. Ich hab das Ende aber so verstanden das er gar keinen Rückfall hatte. Sondern er mit Absicht seinen "Partner" Chuck genannt hat.
Wie hat er das so schön formuliert, "Lieber als guter Mensch sterben als als Bestie zu leben". So oder so ähnlich hieß es doch oder? Von daher wollte er sogar das sie irgendwas mit ihm machen. Bin nur leider nicht drauf gekommen was genau da mit ihm dann gemacht werden sollte, sie haben zwar alles total bedrohlich dargestellt als die Pfleger kamen um ihn abzuholen doch was genau jetzt passieren sollte bleibt mir bis heute ein Rätsel.
Das zeigt mir mal wieder, man sollte so einen Film nicht gucken wenn man nebenbei noch zwei Kidies zu betreuen hat, weil man dann nur die Hälfte davon mitbekommt.
Leades ist am Ende, wenn er mit seinem "Partner" auf der Treppe sitzt, schon bewusst, dass er in einer Scheinwelt gelebt hat. Er will die Lobotomie, da er es nicht ertragen könnte mit der Wahrheit zu leben. Daher sein letzter Satz, und daher geht er auch bereitwillig mit den Pflegern mit, ohne aufgefordert zu werden. Er weiss ja, was auf ihn zukommt. Wäre er einfach zurück in seine Rolle gefallen, hätte er es nicht wissen dürfen.
Dass die Pfleger jedoch mit Operationsbesteck durch die Gegend wandern, ist schon ein wenig unsinnig, sollte aber wohl die Szene betonen. Ansonsten ist der Film aber gut gemacht, und wenn man ihn ein zweites mal anschaut, bemerkt man auch die zahlreichen Hinweise, die schließlich zur Wahrheit führen. Bzw. kann man einige davon besser verstehen.
Ich habe mir diesen Film letzte Woche im Kino angeschaut, ich werde das Gefühl nicht los dass uns der Autor an der Nase herumführen möchte und Leonardo den ganzen Film über nicht verrückt war, sondern durch die Tabletten verrückt gemacht wurde! Auch mein Freundeskreis hat keinen blassen Schimmer was das Ende des Films nun zu bedeuten hatte. Gibt es eindeutige Szenen in denen klar wird das er den ganzen Film über verrückt war?
Ich habe den Film ebenfalls letzte Woche gesehen und ehrlich gesagt beschäftigt er uns jetzt noch. Ich muss ihn mir glaube ich noch ein zweites Mal ansehen um wirklich alles zu verstehen. Am Ende aber kommt wohl wirklich die Lobotomie und Leades will es auch, denn er sagt ja "Was wäre schlimmer: zu leben wie ein Monster oder als guter Mann zu sterben".
Ich habe den Film mit Freunden vor etwa zwei Wochen im Kino gesehen und war ehrlich gesagt vom Ende enttäuscht. So gut wie die schauspielerischen Leistungen (insbesondere DiCaprio) und die im Film erzeugten Stimmungen waren - der Schluss konnte mich einfach nicht überzeugen.
Er ist zwar für viele Zuschauer nur schwer vorhersehbar und somit sehr überraschend, teilweise auch sehr schockierend, aber er ist aus meiner Sicht einfach nicht mehr innovativ genug, da man ähnliche Handlungsverläufe schon aus anderen populären Filmen der letzten Jahre kennen könnte. Denn bereits der Horrorfilm "High Tension" und der Thriller "The Machinist" mit Christian Bale arbeiten mit ähnlichen bzw. denselben Motiven und verstehen es, den Zuschauer bis zum Ende zu verwirren. Auch in diesen Filmen wird für den Zuschauer erst am Ende aufgelöst, was Fiktion und was Realität ist. Auch in diesen Filmen sind die Gedanken und Erinnerungen sowie die daraus resultierenden Handlungsweisen der Figuren äußerst widersprüchlich und deshalb fragwürdig.
Somit hatte ich spätestens bei dem Gespräch zwischen Daniels (DiCaprio) und dem Häftling, der ihm vorwirft, ihn misshandelt zu haben, das Gefühl, dass es auf ein Ende dieser Sorte hinauslaufen muss.
Hallo!
Das einzige, was mir an diesem Film nicht hundert prozentig gefallen hat, war eben, dass ich das Ende vorahnen konnte. Allerdings schaue ich solche Filme, also Thriller, sehr, sehr gerne und Schizophrenie oder ähnliche Geisteskrankheiten sind keine Seltenheit in dem Genre Vor allem seit dem Film "Zwielicht" (Originaltitel: Twilight) mit Edward Norton und Richard Gere, einem unheimlich total Gerichtsthriller, ist Schizophrenie immer einer meiner ersten Gedanken, wenn ich solche Filme schaue. Ganz besonders, wenn es schon in der Handlung um eine Klinik für Geistesgestörte Menschen geht. Aber ich kann mir schon sehr gut vorstellen, dass einen das Ende überrascht. Vor allem dank Leonardo DiCaprios unbeschreiblich toller Darstellung des Teddy Daniels wirkt seine Anstrengung den Fall zu lösen und seine Angst, die gegen Ende des Films geradezu in Panik umschlägt, so authentisch, dass man als „unvorbelasteter“ Zuschauer wahrscheinlich einfach nicht auf die Idee kommt an seinen Absichten zu zweifeln.
Jedenfalls habe ich schon bei einigen Szenen das Gefühl gehabt, dass irgendetwas faul ist an der Figur von Leonardo DiCaprio, also US-Marshal Teddy Daniels. Ich glaube eine der ersten Szenen war die, in dem er und seine verstorbene Frau in dem Zimmer stehen und um sie herum Asche zu Boden fällt, bis man plötzlich sieht, dass das Zimmer brennt. Was mich an der Szene hat hellhörig werden lassen, war die blutende Bauchwunde der Frau. Woher kommt so eine Wunde, wenn sie doch bei einem Feuer ums Leben kam?! Schließlich wirkte das schon verblüffend nach einer Schusswunde!
Naja und dann sind da noch Kleinigkeiten, vor allem bei der Figur des Detective (etwas blass, aber meines Erachtens war das so gewollt, gespielt von Mark Ruffalo). Teilweise hatte ich den Eindruck, dass er eben eher die Rolle eines Detective spielt, als einer zu sein. Fraglich bleibt hier natürlich, ob er die Rolle einfach nicht überzeugend gemeistert hat oder ob es so gewollte war und eben durchaus Zweifel gesät werden sollten dadurch, dass er eben nicht immer wie ein echter Detective wirkte. Das kann man wohl eher beurteilen nachdem man den Film ein zweites Mal gesehen hat, was ich noch nicht geschafft habe, aber demnächst hoffentlich mal zeitlich unterbringe
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