Leben ohne Internet - wenn jemand einfach den Stecker zieht!
Ich persönlich glaube, dass sich das Internet sozusagen so in unseren Kopf eingebrennt hat, das es sich ohne Jenes nicht mehr Leben liese.
Eine Frage taucht auf, was macht man, man "googelt" danach oder schaut bei Wikipedia nach. Das Wissen, die Antworten sind so verschieden das sie nie und nimmer auf die Lexika gebündelt werden könnten, somit kann auch nicht auf jede Frage eine Antwort gefunden werden, was uns natürlich durch das Internet enorm erleichtert wird. Lehrer beziehen ihr Wissen aus dem Internet, ebenso die Schüler für Vorträge oder Referate.
Sicherlich ist es Eventuell möglich ohne Internet zu Leben aber es wird Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte dauern bis sich alles Normalisiert hat, Elektronikfirmen können über das Internet nachschaun wieviel von einem Gerät in einem Partnergeschäft Lagernd ist und bei Bedarf dieses Bestellen, es erspart einfach Stundenlanges herumtelefonieren.
Alles ist Irgendwie lösbar nur mit Internet eben schneller.
Für mich wäre es auch sehr schwierig, ganz auf das Internet verzichten zu müssen.
Beruflich gesehen bin ich auch etwas aufs Internet angewiesen, aber ich denke, dass man das schon irgendwie hinbekommen könnte, denn vor ein paar Jahren funktionierte es ja auch noch ohne Internet, nur dauerte es oft etwas länger, bis eine Bestellung ausgeführt wurde, man genaue Pläne zugeschickt bekam etc.
Im privaten Bereich würde es mir aber wohl noch schwerer fallen, auf das Internet verzichten zu müssen. Wenn ich zu Hause bin, verbringe ich auch viele Stunden vor dem Computer und vor allem im Internet und auf manches könnte man sicherlich relativ Schmerzfrei verzichten und man würde sich nach ein paar Wochen vielleicht auch wieder damit abgefunden haben, dass es eben auch ohne geht. Bei einigen Sachen sehe ich aber schon ein paar Schwierigkeiten, wie hier im Thread auch schon erwähnt wurde.
Mails sind einfach viel schneller beim Empfänger als Briefe. Als Gegenargument kann man jetzt bringen, dass man ja auch ein Fax schicken könnte. Einerseits stimmt das, aber andererseits finde ich es per Mail noch etwas bequemer. Im Internet kaufe ich auch viel ein, besonders Bücher, die ich für die (Berufs-) Schule benötige oder Klamotten. Ich glaube, ich spare durch meine Bestellungen im Internet nicht nur eine Menge Geld, sondern auch eine Menge Zeit. Da ich inzwischen seit über zehn Jahren regelmäßig ins Internet gehe, also im Normalfall täglich, wäre es für mich schon eine große Umstellung, auf das Internet verzichten zu müssen, aber es würde schon irgendwie gehen, aber es wäre nicht so angenehm.
Morgens aufstehen, durchs Bad schlappen, den Laptop suchen, etwas müde mit in die Küche schleppen, hochfahren, KAffee machen, Zigarette anzünden... Keine Verbindung!!! Da läuten doch erstmal alle Alarmglocken, hab ich WLAN an, bin ja noch müde, neee, geht... Splitter an? Modem an? alles blinkt so wie es oll. Da das Modem sich oft aufhängt also erstmal Reset machen, fünf Minuten warten, das Ding hat nen Speicher, sagte zumindest die Hotline.
Kaffee und Kippe also ohne Internet, ich schau aus dem Fenster und entdecke ein Haus, was ich noch nie gesehen hatte. Modem wieder anmachen, Rechner lieber auch gleich neu hochfahren, zweiter Kaffee, geht immer noch nicht... Anruf bei der Hotline. Acht Minuten Warteschleife, inzwischen den dritten Kaffee auf dem Tisch, und dann doch endlich eine Regung am anderen Ende der Leitung: Wir möchten Sie nicht so lange warten lassen. Bitte rufen Sie später noch einmal an. Zehn Minuten waren vergangen, kostenpflichtig natürlich.
Aber egal, Wahlwiederholung, nach 10 Minuten die gleiche freundliche Ansage, dritter Anlauf bei der Hotline, vierter Kaffe und fünfte Zigarette. Nach 9 Minuten und 50 Sekunden endlich ein Mensch, oder so was ähnliches. "Sie möchten eine Störung melden?" - "ja" - Dann sagen Sie mir mal Ihre Rufnummer" - "Die hab ich doch grad dem Telefoncomputer eingegeben" - "Das seh ich leider nicht" - Also nochmal die Nummer durchgeben und dann langes Schweigen... "Also was für eine Störung ist es denn? Telefon, Internet?" - "Wenn es das Telefon wäre, wie könnte ich dann anrufen?" - "Vielleicht vom Handy? Also Internet" - "ja" - "Da liegt mir aber keine Information über eine Störung vor" - "Deswegen ruf ichja an, ich will eine melden." - " Also wenn ich keine Störung habe, dann ist da alles ok" - " Na dann, werde ich mich mal wieder ans Internet setzen und warten bis die Seiten kommen, vielelicht klingelt ja gleich der Postbote und bringt sie vorbei." - " Ich kann Sie auch mit der Technik verbinden" - "Mach" Tüt-tüt-tüt... "Können Sie mir Ihre Telefonnummer sagen".
Nicht schon wieder, oder etwa doch??? Nach 37 Minuten war dann jedenfalls klar, dass meine Hardware geht und es tatsächlich eine Störung ist. Ich hab dann trotzdem mal Outlook aufgemacht, wollte ja noch ein paar Sachen vorbereiten. Mmmh, dem wollt ich ne Mail schicken, alos anrufen, och nö. Das dauert dann wieder so lang, also weder mail noch Anruf. Lieber noch nen Kaffee und ne Zigarette. Eigentlich kann ich eh nix machen, also leg ich mich nochmal hin, schalfen konnte ich dank sieben Kaffees nicht. Gegen 13 Uhr klingelt es an der Tür: Telefon irgendwas. Freudig laufe ich hinunter und denke es ist ein Techniker. Es war ein Verkäufer von tele2. Da hat er mich aber auf dem völlig falschen Fuß erwischt. Rechner mal wieder angemacht, imme rnoch nix. Also nochmal raus mit dem Hund.
Dann noch einen Mittagsschlaf vorm Fernseher, da knn man auchmit Kaffee schlafen, so schlecht ist das Programm, nochmal Gassi. Gegen 18 Uhr klingelt dann das Telefon: ich hätte eine Störung gemeldet, meinte der Techniker. Aber es geht doch alles. Also Rechner an, und siehe da, es klappt. Jetzt hab ich auch keine Lust mehr, aus Spass rufe ich nochmal die Hotline an, nach nur 30 Sekunden komm ich durch, war am Morgen wohl doch ne Störung. Hallo, das ist meine Rufnummer, ich wollte nur sagen, dass die Störung behoben ist. - "Welche Störung? Mir keine Störungsmeldung vor" - "Ich weiß, alles klappt wie immer bestens und genau deswegen hab ich heute nachmittag gekündigt. Das muss man nämlich noch ganz altmodisch per Brief schicken."
Und dann hatte ich auch keine Lust mehr zu arbeiten, der Hund hat sich gefreut, schon wieder Gassi. Und wenn ihr auch bei versatel seid, dann könnt ihr öfters mal nen Tag ohen Internet verbringen - ganz spontan!!!
@Betty, a, so in etwa kenne ich es auch. Doch dann bin ich wieder froh das wir heute einen doch sehr großen Markt haben. Wenn ich an 97 - 98 zurück denke, da war für mich der Einstieg in den Computerbereich, da gabs die Telekom welche dir den Anschluss zur Verfügung stellt und über einen zusatzanbieter konnte man dann ins Netz bwz. teurer direkt über Telekom. Der pure Luxus für mich war dann schon ISDN! Von der Telekom 99 sogar als Flatrate.
Die Preise damals sind so lächerlich wie die Geschwindigkeit! Was damals im Monat für Modemnutzung drauf gegangen ist wird heute in eine 16000er Leitung gesteckt inkl. Inettelefon. Denke die heutigen "guten" Preise haben wir nicht nur dem Ausbau des Netzes zu verdanken sondern den vielen Mitwerbern welche der Telekom das Geschäft ein wenig schwieriger gemacht haben bzw. machen.
Von dem her können wir uns heute glücklich schätzen. Erzähl jemanden vor 10 Jahren das in deinem Haushalt 3-4 Computer gleichzeitig ins Netz können! Das hätte keiner geglaubt, aber da waren 1000MHz auch noch eine magische Grenze!
Ich wunderte mich, wie manche Leute ohne Internet nich "leben" können, ja ich gebs zu, etwas blöd wäre es dann doch , aber der Weltuntergang oder AMMAGEDDON ist es doch bestimmt nicht! Es gibt ja noch den Fernseher um aktuell zu bleiben, oder im Notfall auch das "Radio". Früher haben die Menschen ja auch gelebt als es kein Internet gab und statt dem Chatten wird dan eben Telefoniert, dan eben nicht über Voic-over-Ip sondern über die normale Leitung. Aber das Internet gibt es ja noch und so wird es ja auch bleiben, also heist es immernoch vor dem Zähneputzen, E-Mails lesen.
Ich glaube auch, dass man ohne Internet leben kann. Bis vor wenigen Jahren gab es das noch nicht einmal für jeden, und auch jetzt haben die älterne Leute immer noch keinen Zugang zu Pc und Internet. Früher konnte man sich seine Informationen aus den Zeitungen und Nachrichten aus Fernsehn und Radio holen, heute ist das schon wieder uncool wenn man nicht alle 5 Minuten aktuell online ist.
Ich selbst habe auch 4-5 Tage die Woche kein Internet wenn ich mich auf Arbeit befinde, wobei einen zugang hätten wir schon. Aber brauchen tu ich das nicht wirklich. In der Zeit hole ich mir meine Informationen auf "herkömmliche" ARten und deswegen bin ich auch nicht blöder. Ich weiß es halt nur etwas später als die Leute die den ganzen Tag vor der Kiste kleben.
Und zum Thema googeln, da gibt es nach wie vor die Lexikas in denen man nachschlagen kann wo die Information kurz und bündig steht. Im Internet wird es immer häufiger, dass man die richtigen Informationen erst unter den tausend anderen Vermtungen und Teilwahrheiten herraussuchen muss da es niemand kontrolliert wer was schreibt. Selbes Problem sehe ich auch in wikipedia zum Nachschlagen, dort kann jeder schreiben auf 100 % ige Richtigkeit kann man sich dort auch nicht verlassen bei jedem Artikel.
Sollte mal jeder probieren eine Woche ganz ohne Internet zu leben, dran sterben wird man nicht. Wer dies aber meint, der ist eindeutig Internetsüchtig und sollte mal an eine Therapie denken.
Die Menschheit kann zumindest kurzzeitig ohne Internet überleben. Aber wenn von Heute auf Morgen das GESAMTE System wegfällt, würden wir alle dumm dastehen. Es geht hier nicht um dinge wie Chatten, Surfen und Videos kucken, es geht hier im die Internationale Infrastruktur. Die Welt würde ohne Internet sofort in Chaos ausbrechen. Man könnte die Welt von dem Internet wieder abgewöhnen aber dies würde sicherlich 2-3 Jahre in Anspruch nehmen.
Hier mal ein Schreckensszenario:
1. Internet fällt Weltweit aus – für 3 Jahre
2. Ein größer Teil der Bevölkerung Telefoniert über VoIP diese Leute werden kein Telefon mehr zur Verfügung haben.
3. Geldautomaten und Zahlsysteme funktionieren nicht, kaum jemand hat mehr Geld und die Banken können die Manuellen Auszahlungen nicht mehr bewältigen.
4. Die Post wird die ersten Wochen nach dem Ausfall nicht mehr funktionieren – da bei der Post alles Online abgewickelt wird.
5. Soziale Kontakte werden aufgrund fehlender Kommunikationswege einbrechen.
6. Wirtschaftliche Krise: Zahlreiche Online Händler können ihre Kunden nicht mehr erreichen und gehen pleite.
7. Die Leute werden kein Geld mehr haben und armselig verhungern da die Banken lebenswichtiges Geld nicht mehr ausgeben können.
8. Nachrichten aus aller Welt? Fehlanzeige! Wie sollen sich den die Sender ohne Kommunikationsleitung informieren?
3 Jahre nach dem Ausfall:
Herzlich Willkommen in der Steinzeit!
Da wir jetzt alle wieder in der Steinzeit sind wird kein Internet mehr benötigt.
Habt ihr jetzt verstanden was ich mit Armageddon ausdrücken wollte?
Das ist mir schon klar, dass es wirtschaftlich eine Katastrophe wäre. Mir ging es um die ganzen die meinen privat nicht ohne Internet leben zu können.
Denken wir uns mal das Internet ist weg:
- mit den Freunden kann man Telefonieren statt zu Chatten
- Videos angucken kann man auch im Fernsehn
- Kontoauszüge und Überweisungen kann man in der Bank per Papier tätigen
- Dinge nachschlagen (googeln) kann man im Lexikon
- statt Filme runterladen, in die Videothek gehen und ausleihen
- statt Onlinespiele zu spielen, wieder auf die Singleplayer zurück gehen bzw. Lan Partys
- statt in Foren nach Antworten zu suchen, in eine Bibliothek gehen und Buch lesen, Debatten oder Diskussionsforen besuchen
- statt heise.de mal eine Zeitung kaufen und Radio hören
- nicht die neuste Musik downloaden sondern auf Cd kaufen
Für den privaten Gebrauch kann man nach wie vor ohne Internet auskommen wenn man sich mühe gibt. Dass man dann mehr Zeit aufwenden muss für alles ist mir klar, und in der Gesellschaft der "ich hab nie Zeit" ist das nicht mehr denkbar.
emraharican hat geschrieben: Man könnte die Welt von dem Internet wieder abgewöhnen aber dies würde sicherlich 2-3 Jahre in Anspruch nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Emrah
In einer Zeitschrift wurde darüber mal berichtet, es würde keine Jahre, nicht mal Monate oder Wochen dauern, sondern es würde in wenigen Tagen wieder ohne Internet funktionieren.
Ich kann mir das Leben ohne Internet nicht vorstellen, aber ich würde schon ohne überleben. Und in den vier Wochen meines Sommerurlaubs habe ich auch ohne Internet aushalten müssen und es ging auch. Aber mithilfe des Internets habe ich mir schon so manchen weg in die Stadt erspart. Und bei Elektrogeräten spart man schon enorm, wenn man im Internet bestellt.
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