Wenn ihr überholt werdet...

vom 02.01.2008, 13:02 Uhr

Also wenn ich überholt werde, sehe ich das eigentlich immer ganz gelassen an. Wenn ich z.B. auf der Landstraße meine 100km/h Runterzöckel, dann von hinten einer ankommt mit über 120-130 Sachen und mich dann überholt, dann regt mich das insoweit auf, dass dieses Auto, also ja eigentlich mehr der Fahrer, zu einer Gefahr für die Allgemeinheit wird, man stelle sich vor, er verliert die Kontrolle über sein Fahrzeug, kommt ins Schleudern und gerät auf die andere Fahrbahn und rammt dort wahrscheinlich auch noch ein Auto und alle Insassen sind tot. weil 120 km/h gegen 100 km/h, gar nicht auszudenken, was von den Autos dann noch übrig bleiben würde.

Auf der Autobahn finde ich es persönlich auch nicht schlimm überholt zu werden, wenn ich relativ schnell fahre. wenn ich z.B. 150 fahre und mich einer mit 170-180 überholt, dann soll er doch. Ich habe halt nicht eine so große Maschine, dass ich das auch fahren könnte und solche großen Geschwindigkeiten möchte ich ehrlich gesagt als Fahranfänger auch nicht fahren, wobei ich auch sagen muss, ich bin schon 200 Sachen gefahren, allerdings mit einem T4, da ist das Fahrverhalten sehr anders.

Wobei ich mich jedoch als Überholer aufrede ist wenn ich auf der Autobahn bin und bei 2 Spuren die rechte von einem Auto geblockt wird, das nur 60 oder 70 fährt. Ich weiß, man muss min. 60 auf der Autobahn fahren, aber das ist die Mindestgrenze und einen bisschen schneller dürfte wohl auch drin sein. Ich hätte da ja schon Angst in diesem Auto, dass mir auf einmal mitten auf der Autobahn einer hinten in die Karre fährt, weil ich zu langsam bin oder weiß der Teufel was.

» Freeze » Beiträge: 217 » Talkpoints: 5,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich bin wirklich der gelassenste Autofahrer wenn man mich "In ruhe" lässt. Ich erlebe es mindestens einmal pro Woche, dass man mich demütigen will! Wer soetwas dann macht, bekommt er es zurück. Ich versteh einfach nicht, wie viele Leute leichtsinnig mit dem Leben anderer Spielen.

Gestern zum Beispiel bin ich auf der Landstraße hinter einem LKW gefahren (bisschen Abstand, damit ich reagieren kann wenn der mist macht). Dann habe ich plötzlich im Rückspiegel nen BMW gesehen, der sowas von gedrängelt hat, das war wirklich arrogant und übertrieben. Dieser Typ hat dann immer mit der Lichthupe gespielt und geblinkt, ich sollte den LKW überholen.

Dann kurz vor einer Total scharfen Kurve, die unübersichtlich ist und auf 80kmh beschränkt ist überhohlt der einfach, ich hab dann auch aufs Gas getreten und der durften dann den LKW auch noch überholen.
Kurze Zeit später dann auf gerader Strecke habe ich den LKW auch überholt und bin dem BMW gefolgt. Der wollte dann nen Rennen gegen mich machen ( hat immer wieder auf meine 100 kmh abgebremst und dann wieder ordentlich Gas gegeben).

Ich habe dann nach dem 5. mal ein bisschen mitgemacht und auf 120kmh beschleunigt, denn ich kenne die Stecke in und Auswendig und kurze Zeit später kommt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 und dann 60 kmh. Bin dann wie gesagt auf 120 kmh mitgegangen und der Trottel hat dann richtig beschleunigt und ist mit ca 140 durch diese 60er Zone gebrettert. Ich habe natürlich wie immer vorher abgebremst weil da oft da auch geblitzt wird.

Ausserdem musste ich gestern im Parkhaus parken und als ich gegen 18h wieder in meinen Wagen gestiegen bin habe ich die ganze Zeit immer so ein Reifenquietschen gehört. Bin dann auch zum Ausgang (war auf der 2. Ebene) und dann habe ich den Trottel im Rücksiegel gesehen. Er hat auf den Geraden im Parkhaus stark beschleunigt und dann kurz vor den Kurven immer so stakt abgebremst, dass die Reifen gequietscht haben. Ich versteh nicht was in solchen Leuten vorgeht. Jederzeit könnte sich nen losgerissenes Kind auf der Fahrbahnfläche im Parkhaus befinden.

Dann kurze Zeit später habe ich an einer Ampel links abgebogen und musste ein wenig abbremsen, denn die Fußgänger hatten gleichzeitig grünes Licht. Da ich gesehen habe, dass kurz vor meiner Ankunft an dieser kniffligen Stelle ein sogut wie nicht zu sehender Fahrradfahrer über den Fußgängerweg gefahren ist, habe ich wie oben erwähnt abgebremst und mich nochmals vergewissert, dass ich ohne jemanden "mitzunehmen" über die Kreuzung fahren kann, was passiert? Durfte mir erstmal nen Gehupe von dem folgenden Auto anhören.

» Jones » Beiträge: 320 » Talkpoints: -1,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin mehr der passive Fahrertyp und werde oft überholt. Ich bin der Meinung das es völlig sinnlos ist drei Baustellenfahrzeuge mit Schmackes und unter Lebensgefahr zu überholen und doch am Vierten nicht mehr vorbeizukommen. Ich bin kein Bummler der mit siebzig Km/h über die gerade Landstraße donnert und achte auch darauf das mein Hintermann mich überholen kann wenn er will. Deshalb ist es mir eigentlich auch egal wenn mir beim Überholen mal ein Vogel gezigt wird. Mein Leben und meine Gesundheit sind mir wichtiger als solches Imponiergehabe.

Da ich jeden Tag zur selben Zeit die gleiche Strecke fahre kenne ich auch meine Pappenheimer. Einer meiner Lieblingsraser kommt leider nicht mehr, der ist tot. Seine Überreste und die seines Autos wurden über einhundert Meter auf dem Acker verteilt. Leider hat er noch zwei Unschuldige mit ins Krankenhaus gebracht die noch lange an den Folgen seiner Raserei leiden werden. Die Masche war jeden Tag die selbe, bei Tempo einhundert bis auf zwei drei Meter zum Vordermann auffahren, ausscheren und noch in der Kurve überholen. Überholverbot, Baustellenampel, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Gegenverkehr war alles kein Thema.

Da der Mann immer ziemlich dicht auffuhr hatte ich auch öfters Gelegenheit ihn im Rückspiegel zu beobachten. Er war nicht der rasende Jugendliche sondern im gesetzten Alter, so vom Typ hyperaktiver Baustellenleiter würde ich sagen. Ich konnte auch sehen dass er ständig vor sich hin brabbelte, wahrscheinlich weil immer nur Sonntagsfahrer unterwegs sind.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe mir in letzter Zeit angewöhnt ruhig zu bleiben wenn mich jemand überholt. Der Grund ist meine Frau. Sie schimpft mit mir wenn ich den Polizisten in mir raushängen lasse und meinem Ärger Luft mache.

Das gelingt aber nicht in allen Situationen. Wenn ich Nachts mit 200 auf der Bahn unterwegs bin und in einem Nu ein Wagen hinter mir auftaucht der mit Fernlicht und Nebelleuchten versucht mich von der Spur zu "leuchten" kann ich doch nicht an mich halten.

Ich habe aber gelernt mich auf verbale Sachen zu beschränken und würde kein Rennen mit einem solchen Wagen eingehen oder versuchen ihn daran zu hindern mich zu überholen. Das ist einfach viel zu gefährlich.

» tigger » Beiträge: 17 » Talkpoints: 0,05 »



Ich nehme es überhaupt nicht persönlich. Zum einen überhole ich auch, wenn es mir zu lange dauert, zum anderen kennt mich doch der andere Autofahrer überhaupt nicht. Und wenn manche zum Beispiel auf einer Landstraße, auf der 100 km/h erlaubt sind, nur 60 oder 70 km/h fahren, was mir neuerdings ständig passiert, brauchen sie sich nicht wundern, wenn sie überholt werden. Sofern sich mir die entsprechende Gelegenheit bietet, mache ich das auch.

Aber ich kenne jemanden, der es persönlich nimmt. Die Freundin meines Arbeitskollegen. Ab und zu bin ich ihr morgens auf der besagten Landstraße begegnet und auch sie gehört zu den Kandidaten, die die erlaubte Höchstgeschwindigkeit unterschreiten, sprich 70 km/h fahren. Seitdem ich sie immer wieder überholt habe, grüßt sie mich nicht mehr. Das eine Mal musste ich mir sogar einen blöden Spruch anhören, von wegen, wie mein Fahrtstil wäre und so. Ich finde das einfach nur kindisch, zumal ich sie ja nicht überhole, um sie zu ärgern. Es dauert mir halt einfach mal zu lange und ich bin ja nicht die Einzige, von der sie überholt wird!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


So ein provozierendes Überholen kann schon einmal in die Hose gehen. Mir hat beispielsweise schon ein Motorrad-Anfänger seinen Lenker in meine Seite gehauen. Das kommt im Überholverbot, einer 30er Zone, vor einer Schule und mitten auf einer Kreuzung leider sehr schlecht und wird wirklich ungemein teuer. Er wollte einfach vor der Schule vor seinen Freunden angeben, wollte vom Parkplatz in einem Zug an mir vorbeifahren, weil ich in einer 30er Zone ja "nur" 30 fahr.

Seitdem juckt es mich ehrlich gesagt nicht mehr, wenn mich jemand überholt. Egal ob er es auf normale Art und Weise tut, z.B. auf der Autobahn, wenn ers eilig hat, oder eben auf eine provozierende Art und Weise, weil ich mich ja an die Regeln halte. Mir ist nämlich aufgefallen, dass das wirklich schneller als man denkt nach hinten los gehen kann.

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» n8hawk4u » Beiträge: 208 » Talkpoints: 28,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Sorae hat geschrieben:Die Lichthupe ist doch in Deutschland ein offizielles Mittel um ein Überholen anzukündigen und demnach noch keine Nötigung ? Also so wurde es mir in der Fahrschule noch erklärt. Wenn dazu allerdings noch der Blinker kommt, dann ist es Nötigung.


Stimmt alles nur bedingt. Grundsätzlich kann man außerhalb geschlossener Ortschaften sehr wohl ein Überholmanöver mit der Lichthupe ankündigen. Das muss dann aber aus genügendem Abstand (wieviel auch immer das in Metern sein mag) geschehen und darf keinen anderen Verkehrsteilnehmer behindern, im konkreten Fall also nicht blenden. Bist du dicht hinter dem Vordermann wird die Lichthupe aber zur Nötigung. Man sollte aber sicher etwas aufpassen, wann man die Lichthupe benutzt, da es meines Wissens keine konkreten Angaben gibt bis wohin man sie benutzen darf und man da im Zweifel auf das subjektive Urteil der Polizei angewiesen ist.

Auch der Blinker links ist doch eigentlich völlig in Ordnung. Letztens habe ich im Fernsehen erst eine Polizeistreife gesehen bei der die Beamten genau das zu einem schnell hinterherfahrende gesagt haben, der eifrig auf der Lichtorgel spielte. Er solle die Lichthupe nur von weitem nehmen und ansonsten mit dem linken Blinker den Vordermann drauf aufmerksam machen, dass er vorbei möchte und da könne er den dann auch so lange anlassen bis er überholen kann.

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen. An sich ist es mir völlig egal, ob ich überholt werde oder nicht. Wenn ich auf der Landstraße nur 90 fahre, dann mache ich das ja nicht, damit keiner vorbei darf, sondern weil ich damit ein wenig Sprit sparen will. Da weiß ich dann ja auch, dass da sicher der ein oder andere kommt der schneller fahren kann und will und es dann auch tut. Und auch auf der Autobahn weiß ich ja, da ich nur einen Kleinwagen fahre, dass es genug Autos gibt die einfach wesentlich mehr Kraft unter der Haube haben und es auch noch ein paar Fahrer dazu gibt, die diese gerne einsetzen.

Ich ärgere mich nur dann, wenn sich die Leute beim Überholen wie die Axt im Walde aufführen. Also schon mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit angebraust kommen, dann erst kurz hinter einem runterbremsen, dabei noch dicht auffahren um einen zum Schnellerfahren zu drängeln und dann noch versuchen Lücken zu nutzen, in denen man ohne Mithilfe aller Beteiligten nicht überholen kann. In solchen Fällen muss ich zugeben, lasse ich meinem Ärger manchmal auch etwas freien Lauf. Gerade wenn so ein irrsinniger Versuch dann abgebrochen werden musste und genug Gegenverkehr ist, nehme ich dann durchaus nochmal den Fuß etwas vom Gas und fahre dann erst recht nochmal 10 Km/h weniger und ich muss auch zugeben, dass ich dann wenn dann doch überholt wird auch mal etwas Gas gebe. Auch wenn ich nur einen Kleinwagen habe, zumindest am Anfang beschleunigt der ja auch ein wenig. Das mache ich aber nur dann, wenn keine Gefahr besteht und die Bahn frei ist. Bei Gegenverkehr ist sowas natürlich absolutes Tabuthema.

Ich weiß zwar, dass das durchaus nicht im Sinne der StVO ist, aber das ist ja drängeln, nötigen und zu schnell fahren auch nicht. Und wenn dadurch niemand gefährdet wird und das passiert ja nicht wirklich, wenn der anderen dann auf völlig freier Strecke halt 5 Sekunden länger zum Überholen braucht.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Mir fiele nun auch kein Grund ein, es persönlich zu nehmen, wenn mich jemand überholt. Ich rege mich zwar manchmal darüber auf, wenn mich jemand in einer Situation überholt, in der er gerade mit dieser Aktion andere gefährdet, denn so etwas erlebe ich gar nicht mal so selten. Aber prinzipiell habe ich damit sicherlich kein Problem, nein.

Hier auf dem Land erlebe ich immer wieder dasselbe Szenario, nämlich dass ich hinter einem LKW und ein paar Autos, die sich dahinter befinden, herfahre und nicht genügend weit sehe oder meine, dass die Leistung meines Autos nicht ausreicht, um über die zur Verfügung stehende freie Strecke so zu beschleunigen, dass ich überholen kann. Wenn dann ein hinter mir fahrendes Auto zum Überholen ansetzt, gehe ich wohl davon aus, dass der Fahrer sich ähnliche Gedanken gemacht hat und die Chancen für sich besser schätzt. Dann soll er doch überholen.

Richtig ätzend ist das nur, wenn er sich im Endeffekt offenbar verschätzt und überholt, obwohl etwas entgegenkommt. Wenn er dann andere nötigen muss, scharf zu bremsen, um ihm einen Platz freizumachen, damit er nicht mit dem Gegenverkehr kollidiert, dann finde ich das nicht in Ordnung. Aber natürlich immer noch besser als einen Unfall zu provozieren, also soll es im Endeffekt dann auch mit einem kritischen Zurkenntnisnehmen meinerseits getan sein.

Es mag ja auch tatsächlich mal jemand wirklich eilig haben und deutlich schneller fahren als erlaubt. Ob das nun im Einzelfall nachvollziehbar ist und in Ordnung geht, will ich hier gar nicht beurteilen. Aber ich meine doch, dass es manchmal um wesentlich mehr geht als die, die überholt werden, mitbekommen.

Und selbst, wenn es sich einfach nur um jemanden mit einem schnelleren Auto handelt, der die besseren Augen und mehr Geld für den Sprit hat, den ihn der Überholvorgang kostet: es soll überholen, wer überholen will, solange er damit niemand anderen in Gefahr bringt. Leider sehe ich gerade das aber doch hin und wieder und kann die Rücksichtslosigkeit so mancher Autofahrer einfach nicht begreifen.

Auf mich persönlich beziehen kann ich den Überholvorgang eines anderen aber nicht, warum auch?

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Normalerweise ist es mir egal, ob ich überholt werde oder nicht. Natürlich gibt es Ausnahmefälle, in denen es mich schon stört, wenn mich jemand überholt. Das hängt aber dann eben nicht mit dem Überholmanöver an sich zusammen, sondern einfach mit der Art, wie der andere Verkehrsteilnehmer sich aufführt. Wenn ich mit meinem Hund zu einer bestimmten Stelle am Fluss fahre, wo er auch baden kann, fahre ich über eine längere Landstraße. Dort sind 100 km/h erlaubt, die Straße ist in jeder Richtung einspurig, an manchen Stellen ist sie sehr übersichtlich, an anderen Ecken hingegen kurvig und schlecht einsehbar. Es gibt immer wieder Leute, die an den unübersichtlichen Stellen überholen und sich dann wundern, wenn plötzlich ein Wagen auf der Gegenfahrbahn vor ihnen auftaucht. Es passt, dass drei Fahrzeuge nebeneinander herfahren (habe ich selbst schon gesehen), aber es ist eben knapp, weil die Straße und die beiden Seitenstreifen auch nicht unbegrenzt breit sind. Solche Leute ärgern mich, einfach weil es passieren könnte, dass sie unmittelbar vor mir einen Unfall haben und damit auch mich gefährden oder zumindest mein Auto beschädigen. Darauf habe ich nun wirklich keine Lust.

Auf Landstraßen bin ich nie langsamer unterwegs, sondern nutze die Höchstgeschwindigkeit schon aus. Überholt werde ich dennoch manchmal, vor allem von Motorrädern, allerdings ist mir das egal. Wenn sich jemand dabei wieder sehr verkehrsgefährdend aufführt, kann ich mir gehässige Gedanken nicht verkneifen und wäre wohl auch nicht traurig, wenn so ein Spinner mit geschätzten 150 km/h in eine Radarfalle (gibt es oft auf meinen kurvenreichen Lieblingsstrecken) oder auf eine Ölspur fahren würde.

Auf Autobahnen werde ich häufiger überholt. Es gibt Tage, gerade im Sommer, an denen ich einfach nur die Sonne genießen will und gar nicht so schnell wie möglich fahren will. Wenn ich dann mit durchschnittlich 130 bis 150 km/h auf der mittleren bis rechten Spur unterwegs bin, werde ich häufig überholt. Das ist mir persönlich egal, weil ich eben durchaus auch sehr viel schneller fahren könnte, es aber eben nicht dauerhaft nötig habe. Ich fahre gerne schnell - auch sehr schnell - aber es erfordert einfach mehr Konzentration und macht eigentlich nur nachts auf einer total leeren Autobahn wirklich Spaß. Das sind dann auch die Momente, in denen man meistens gar keinen überholen muss und auch selbst aufgrund der leeren Autobahn und der hohen Geschwindigkeit nicht mehr überholt wird. Aber selbst dann würde es mir nichts ausmachen, wenn jemand mit noch mehr km/h an mir vorbeiziehen würde. Wer sich über so etwas aufregt, ist selbst schuld.

Ich kenne allerdings auch reichlich Leute, die jeden Überholvorgang eines anderen Verkehrsteilnehmers kommentieren und sich diebisch freuen, wenn dieser dann an der Ampel vor ihnen steht. Ich kann wirklich gut verstehen, dass man lieber ein Stückchen schneller fährt und dann doch an der Ampel stehen muss, anstatt die ganze Zeit mit einer geringeren Geschwindigkeit zu fahren. Ich fahre ja auch lieber sportlicher und durchfahre gerade Kurven gerne schnell. Allerdings finde ich diese Genugtuung albern, die die Überholten dann empfinden, wenn der vermeintliche Raser plötzlich wieder vor ihnen warten muss. Meistens sind das doch eh Leute, die selbst auch gerne mal Gas geben würden, es aber nicht können, weil die Karre nicht mehr hergibt.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde auch, dass die Leute sich manchmal viel zu sehr aufregen. Ich finde, dass die Leute sich dann nicht so aufregen sollten, weil es normal ist, wenn man jemand anderen im Straßenverkehr überholt. Schließlich denke ich, dass die Leute auch ab und an jemanden überholen, der ihrer Meinung nach zu langsam fährt.

Mir ist es immer egal, wenn mich jemand überholt. Schließlich ist es so, dass sie mich dadurch ja nicht gefährden und lediglich mich überholen. Wenn jemand eben meint, dass er total schnell fahren will um im nächsten Straßengraben zu landen, dann soll er doch. Das ist mir doch egal, solange er mich nicht gefährdet.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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