Wenn ihr überholt werdet...

Ich fahre generell so, dass ich mich sicher fühle und kein Risiko eingehe. Meistens ist das dann genau die Richtgeschwindigkeit, die ja nicht umsonst eingeführt wurde. Wenn es dann einige für nötig halten, mich zu überholen, ist mir das auch egal. Immer noch besser, als wenn sie mich die ganze Zeit von hinten bedrängen und mich zum schneller fahren zwingen.

Ich habe es aber auch erlebt, dass gerade Menschen mit weniger Niveau, die aber einen dicken Audi oder BMW fahren das gar nicht abkönnen, überholt zu werden. Noch dazu von einem kleineren und billigeren Auto. Da fühlen sie sich irgendwie in ihrer Ehre gekränkt und müssen dann beweisen, dass sich die 20000€ mehr für ihr Auto doch gelohnt haben.

So was hab ich zum Glück nicht nötig und die 10 Minuten, die die vielleicht früher ankommen, können sie gerne geschenkt haben. Wenn sie nicht durch das Rasen im nächsten Graben landen und gar nicht mehr zu Hause ankommen.

Naja, ich finde nicht, dass ich hinter jemandem herfahren muss, der auf einer zweispurigen Autobahn oder der Bundesstraße, wenn 120 erlaubt sind, mit 90 vor mir hertuckert und seit 5 Minuten kein einziges Mal in den Rückspiegel geguckt hat. Wenn du es dir erlauben kannst, zu spät zur Arbeit zu kommen: Ich überhole lieber, vor allem, wenn ich Termine hab. Ich kann es mir morgens nicht erlauben, zu spät zu kommen wenn ich eine Prüfung habe oder ein Seminar mit Anwesenheitspflicht oder sonst was. Wenn ihr das könnt: Herrlich für euch. Ich kann es nicht. Also überhole ich rechts. Kommt ja aber zum Glück nicht allzu oft vor.

Nee, das verstehe ich schon, wenn einer 90 bei 120 fährt, dann würde ich auch sauer werden. Und sicherlich dann auch überholen, weil das ja extrem nervt. Aber ich werde auch des öfteren in der Stadt überholt, wenn ich schon 60 fahre, dann denke ich mir nur: viel Spaß beim nächsten Blitzer und die paar kmh die die dann gut machen werden bestimmt nicht viel bei der Ankunftszeit ausmachen.

Aber extra schneller zu fahren, um Leute nicht überholen lassen zu können finde ich total mies. Wenn ich langsam fahre, dann sollte ich da auch zu stehen und die anderen machen lassen was sie wollen.

sippschaft, ich würde Dir raten eher loszufahren. So mach ich das grundsätzlich, wenn ich Termine hab. Da warte ich dann lieber noch mal 5 Minuten. Für den Fall, dass ich wesentlich zu früh dran bin, hab ich immer noch etwas im Auto, dass ich schnell mal durchlesen wollte. Und Musik und/oder ein Buch gehören auch zu meiner Standard-Autoausrüstung.

Übrigens bin ich nicht nur ein Sonntagsfahrer. Hab wöchentlich einige Termine und bin bis vor 2 Jahren täglich mindestens 100 km gefahren, hab also wirklich genügend Erfahrung mit allerlei netten oder weniger netten "Mitfahrern". Kann es sein, dass das Problem nicht ist, dass Du ab und an mal überholt wirst, was Dir laut erstem Post ja nichts ausmacht, sondern dass der Straßenverkehr ja schön wäre, wenn nur nicht die Anderen dran teilnehmen würden?

Ich glaube, du hast mich schon verstanden. Ich fahre nicht morgens früher los, weil ich ja meistens auch keine Zeit verliere, da ich die Penner, die keinen Platz machen, ja rechts überhole. Mich stört das nicht, ich tue das und fühle mich nicht schlecht dabei. Schlecht sollte der sich fühlen, der andere behindert. Das tue ich nicht. Der merkt das ja noch nicht einmal, dass er rechts überholt wird, sonst würde ihm auch mal auffallen, dass er auf der falschen Spur fährt.

Mich stören im Straßenverkehr aber eigentlich eher selten die anderen Teilnehmer. Ich treffe zum Glück nicht allzu oft als solche Exemplare.

Ehrlich gesagt rege ich mich schon auf, wenn manche Autofahrer meinen, sie könnten erstmal dicht auffahren und drängeln, obwohl ich zu dem Zeitpunkt meist auch schon minimal schneller bin, als es die Höchstgeschwindigkeit zulässt. Oft blinken sie nicht und scheren dann viel zu früh wieder ein. Besonders wütend macht es mich, wenn ich auf einer unübersichtlichen Strecke überholt werde und manchmal wirklich befürchte, dass es gleich knallt. Ich kann es ja verstehen, dass man jemanden überholen möchte, wenn derjenige zum Beispiel nur 50 fährt, wenn 70 erlaubt sind, aber wenn jemand 70 fährt, wieso muss man ihn dann überholen?

Ich persönlich überhole nur sehr selten und wenn, dann meistens Mofafahrer, Treckerfahrer, aber ich glaube, ich kann es an einer Hand abzählen, wie häufig ich (Autobahnen mal ausgenommen) schon ein "normales Auto" überholt habe. Mir geht es da so wie manchen anderen hier im Thread. Ich fahre lieber zehn Minuten eher los, als dass ich ein waghalsiges Überholmanöver ausprobieren muss.

Ich finde auch, wenn man die maximale Höchstgeschwindigkeit fährt, oder eben 5-10 kmh mehr, dann ist man keine Behinderung. Das ist dann unfair, von den "Rasern" so genannt zu werden. Und gerade wenn die Strecke sehr kurvig ist und unübersichtlich, dann fahre ich lieber etwas länger, als irgendwas zu riskieren.

Verdammt gute Frage! Ich muss sagen, früher nahm ich das schon persönlich, ich bin nun kein Raser und fahre immer nur meine 10-20 km/h drüber, dennoch kam es früher eigentlich selten vor, dass ich mal überholt wurde und dann haben diese Leute mich immer aufgeregt. Aber man wird ja älter (22 Jahre nun) und somit wohl auch reifer, jedenfalls manche Leute!

Denn nun fahre ich meist nur 100 km/h, außer in Eile oder mit dem richtigen Lied mal 110 km/h. Somit werde ich öfter überholt, aber die Leute sehe ich eh alle an der nächsten Ampel in der Stadt wieder oder sogar schon in der nächsten Kurve hinter einem Laster oder Trecker. Von daher bringt auf kurzen Strecken überholen rein gar nichts, die 3-5 Minuten die ich schneller bin, sind mir vollkommen egal!

Also Leute überholt mich ruhig, schadet der Umwelt und verpulvert euer Geld, eher am Ort seit ihr meist nicht und einen hässlichen Wagen habe ihr auch noch (die Tuning-Trottel sind gemeint)!

Was ich schon dreist finde ist, dass wenn man das Rechtsfahrgebot nicht einhält, man nur 10 Euro bezahlen muss, aber für`s rechts überholen 30 Euro - 35 Euro bis 50 Euro (mit 3 Punkten) und Blinker links oder Lichthupe Nötigung ist.

Die Lichthupe ist doch in Deutschland ein offizielles Mittel um ein Überholen anzukündigen und demnach noch keine Nötigung? Also so wurde es mir in der Fahrschule noch erklärt. Wenn dazu allerdings noch der Blinker kommt, dann ist es Nötigung.

Was ich aber auch nicht verstehe, das rechts überholen auf der Fahrbahn wird mit Bußgeld und mit Punkten geahndet. Wenn man aber auf dem Standstreifen einer Autobahn rechts überholt, kostet das "nur" 45 Euro Strafe aber keine Punkte. Dann könnte man auch nur noch so überholen (Ironie).

Was mich aber nervt beim Überholen, wenn kurz vor mir ein LKW ohne Blinker rauszieht und ich dem fast reinsemmel. Danach geht dann das Minutenlange Elefantenrennen mit 1-2 km/h.

Ganz dreist sind aber die Autofahrer, die sich in einer Rettungsgasse direkt hinter den Rettungswagen klemmen um vorwärts zu kommen. Leider erwischen sie die wenigsten die das machen und es wäre dann theoretisch auch ein unerlaubtes Überholen. Oder auch die Leute die nicht mal Platz machen auf der Autobahn wenn von hinten ein RTW kommt, da sie erstmal schneller unterwegs sind mit ihrem BMW oder Mercedes.

Ich selbst bin kein Raser, wurde aber schon ein paar mal Unglücklich geblitzt (alles ohne Punkte) und das Bußgeld hat sich zwischen 15 bis 25 Euro ohne Gebühren beschränkt. Mit dem Rettungswagen werd ich öfters geblitzt, aber in den wenigsten Fällen kommt danach etwas und wenn doch was kommt sagt die Fahrtenscheibe oder der Datenschreiber aus, ob mit Sonderrechten gefahren wurde oder nicht und demnach muss ich das nicht bezahlen sofern ich es nachweisen kann.

[Gio]

Naja, mich als Rollerfahrer aus Überzeugung (und Zwang) lässt so was kalt. Wenn mich jemand in der 50er-Zone überholen will, dann soll er das tun, nur wegen so was motze ich nich meinen Roller auf, um dann angehalten zu werden. Wenn ich meinen Führerschein fertig hab, werde ich mich wohl auch an die Richtgeschwindigkeit halten, ich bin eher der langsam-aber-sicher-Fahrer.