Mercedes: neues Facelift für die R-Klasse

Die Mercedes-R-Klasse wurde für diejenigen entwickelt, die eine Van brauchten, aber auch irgendwie gerne einen Geländewagen fahren würden. Für 50000 Euro gab es den Mercedes R zu kaufen. Nun gab es das erste Facelift.

Während er von hinten aussieht wie immer, kommt der Rest in einem völlig neuen Design an. Das Auto kommt sehr viel männlicher daher, die niedlichen „Glubschaugen-Scheinwerfer“ gehören der Vergangenheit an. So gibt es jetzt eine neue Motorisierung. Man verpasste der R-Klasse einen 3-Liter-Diesel-Motor mit sechs Zylindern. Dieser leistet je nach Ausstattungsvariante 190, 211 oder 265 PS. Damit kommt man mit den 190 PS von null auf hundert in 9,5 Sekunden bei einer Spitzengeschwindigkeit von 215 km/h und mit den 265 PS innerhalb von 7.6 Sekunden von null auf hundert mit 235 km/h Spitze. Das sind gute Werte, wenn man bedenkt, dass er ganze 2200 Kilogramm auf die Waage bringt.

Bei der Serienausstattung steht die R-Klasse ganz weit oben auf der Liste. Es gibt bei allen eine 7-Gang-Automatik, für die es Schaltwippen am Lenkrad gibt. Daneben gibt es als kleinste Variante mindestens 17-Zoll große Alufelgen, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein beheizbares Lenkrad sowie einen Regen- und Lichtsensor. Mit dieser guten Ausstattung hofft man die R-Klasse wieder gut verkaufen zu können, ob das gelingt, wird sich noch zeigen.

die R-Klasse wieder gut verkaufen zu können

Wieder ist in dem Zusammenhang vermutlich nicht ganz richtig gewählt. Soweit ich weiß, hat sich die R-Klasse in Deutschland aber auch in Europa eher schlecht verkaufen lassen und gilt eher in arabischen Staaten als Verkaufsschlager. Daher ist wohl auch das eher radikale Facelifting zu erklären. Bei einem Auto, welches als Erfolgsmodell gilt, wird man sich eher schwer tun, signifikante Änderungen am Erscheinungsbild vorzunehmen.

Trotz allem ist das Auto aber sicher technisch "perfekt" und trifft aktuell wohl einfach nicht den Nerv der wohlhabenden Kundschaft. Wer dieses Geld ausgeben will, kauft wohl eher einen "echten" Geländewagen von Porsche oder Audi. Und eben nicht diesen Zwitter, der als Familienauto für Wohlhabende gelten kann, die aber mit ihrem Reichtum nicht protzen wollen.