Cyber-Mobbing: Bloßstellung im Internet
Ich möchte jetzt einmal ein sehr ernstes Thema ansprechen, das hauptsächlich bei Jugendlichen auftritt. Bei dieser Form von Bloßstellung im Internet werden meistens Schüler schikaniert. Dabei wird über das Opfer gelästert, es werden Lügen verbreitet und es werden in manchen Fällen sogar unangenehme Fotos oder Videos ins Netz gestellt. Die Motive für diese Taten sind meistens banal, allerdings sind die Folgen von Mobbing im Internet wirklich fatal. Es gibt wirklich genug Fälle, bei denen sich junge Leute umbringen, weil sie den seelischen Druck nicht mehr ertragen können. Die Opfer werden schief angeschaut, ausgelacht und oftmals verhält sich das Umfeld der Opfer diesen gegenüber anders als normalerweise.
Dies alles geschieht im Web 2.0. Das sind solche Seiten, wie beispielsweise SchülerVZ, MySpace oder Wer-kennt-Wen. Es gibt immer mehr solcher Seiten im Internet und deshalb stellen Jugendliche immer mehr Informationen und auch Bilder über sich ins Internet, ohne dabei richtig an die Folgen gedacht zu haben. Auf diesen Seiten kommt Cyber-Mobbing am häufigsten vor, unter anderem weil die Täter glauben, dass sie anonym bleiben können, und weil es einfacher ist "virtuelle" Schläge auszuteilen, als im wahren Leben.
Ein tragische Sache ereignete sich in Japan. Hier stürzte sich ein 18-jähriger in den Tod, weil er es nicht mehr ertragen konnte gemobbt zu werden, nachdem Mitschüler Nacktfotos von ihm mitsamt seiner Handynummer und seiner E-Mail Adresse ins Internet gestellt haben. Er erhielt massenweise SMS und E-Mails und seit diesem Vorfall wird darüber diskutiert, ob ein Handyverbot an Schulen in ganz Japan verhängt werden soll. An manchen Schulen besteht schon so ein Verbot.
Dagegen versuchen jetzt einige Chats mit Moderatoren anzukämpfen, da die Nachrichten kontrolliert werden, bevor sie veröffentlicht werden. So eine Seite ist beispielsweise www.seitenstark.de.
Was haltet ihr von Mobbing im Internet? Glaubt ihr, dass man etwas dagegen tun kann? Habt ihr davon überhaupt etwas mitbekommen? Kennt ihr vielleicht jemanden, der das selbst ertragen musste?
Was soll man denn von Mobbing im Internet halten? Natürlich ist es schrecklich, genauso wie normales Mobbing ohne Internet auch! Aber genauso war es klar, dass so etwas auch online passieren wird, je weiter sich diese Technologie verbreitet. Es ist einfach eine logische Entwicklung.
Als es mit dem Internet noch nicht so weit war, hatten wir beispielsweise an der Schule ein schwarzes Brett, eine Pinnwand. Das wurde auch schon für Mobbing genutzt, indem dort beschimpfte Texte oder Bilder von jemandem aufgehängt worden sind. Die Technik ist also egal, genutzt wird das, was nutzbar ist (wobei das Internet sicherlich besonders reizt, weil die Menschen sich online anonymer fühlen, als sonst im Leben). Mobbing an sich ist das Problem!
Was man dagegen tun kann? Ich denke, man kann solche Fälle niemals komplett eindämmen. Denn dumme Nachrichten über eine bestimmte Person kann immer jemand veröffentlichen. Man kann ja nicht verbieten, dass jemand irgendwo schreibt, offline wie online, "Fritz Müller ist doof". Also, mal ganz vereinfacht ausgedrückt. Oder, schlimmer, "Jochen Meier in der Bahnhofsstraße ist ein Krimineller", inklusive Unterstellungen, was er getan haben soll. Ja, wie soll man das verhindern? Es geht einfach nicht.
Eindämmen kann man höchstens den Missbrauch von Fotos, eben, indem man aufpasst, was man mit seinen Fotos macht. Man sollte halt darauf achten, dass Nacktfotos von einem, wenn sie überhaupt entstehen, eben nicht in fremde Hände geraten. Ich finde, das sollte schon möglich sein. Aber Jugendlichen muss man das eben erst deutlich machen! Viele sind halt doch so naiv, dass sie glauben, es passiere nicht, oder dass sie gar nicht an mögliche Folgen denken. Daher muss ihnen erst einer sagen, dass sie halt möglichst keine Fotos von sich online veröffentlichen sollen.
Klar ist natürlich, dass auch Fotomontagen möglich sin. Aber die meisten jugendlichen Cyber-Mobber, die haben nicht das nötige handwerkliche Talent, um eine wirklich echt aussehende Montage herzustellen. Da wird gerne übertrieben, dass das ja kinderleicht sei, aber das stimmt nicht. Ich persönlich beschäftige mich sehr mit Grafikbearbeitung, und ein Laie kann wirklich selten eine Montage erstellen, die wirklich echt aussieht. Also sehe ich da eine geringere Gefahr.
Ich selbst bin übrigens glücklicherweise noch nie von Internet-Mobbing betroffen gewesen. Und das, obwohl ich durchaus auch noch nicht so alt bin, und mit vielen Jugendlichen zutun habe. Aber ich habe schon einmal durch Zufall über eine Suchmaschine eine Website gefunden, die wohl dazu dienen sollte, einen Menschen schlecht zu machen. Ich habe sie an den Website-Hoster gemeldet, daher diese gelöscht wird. Denn üble Nachrede ist ein gesetzeswidriger Inhalt. Die Website wurde aber dennoch nicht gelöscht. Meiner Meinung nach ein großer Fehler des Hosters, der eigentlich hätte eingreifen müssen! Also, solche Hosting-Services sind in einigen Fällen meiner Meinung nach absolut mitschuldig.
Aber gegen Mobbing kann, online wie offline, rechtlich vorgegangen werden. Üble Nachrede, Verleumdung, Beleidigung, und so weiter, sind alles Belage, wo man rechtlich einschreiten kann. Was aber natürlich leider auch Geld und Mühe kostet, wo ich verstehen kann, dass das einigen Gemobbten zu viel wird. Das ist auch so eine schreckliche Sache. Dass es so schwer ist, den Mobber wirklich dingfest zu machen. Auch, wenn theoretisch die Mittel dazu bestehen.
Wawa666 hat geschrieben:Als es mit dem Internet noch nicht so weit war, hatten wir beispielsweise an der Schule ein schwarzes Brett, eine Pinnwand. Das wurde auch schon für Mobbing genutzt, indem dort beschimpfte Texte oder Bilder von jemandem aufgehängt worden sind. Die Technik ist also egal, genutzt wird das, was nutzbar ist (wobei das Internet sicherlich besonders reizt, weil die Menschen sich online anonymer fühlen, als sonst im Leben). Mobbing an sich ist das Problem!
Naja, aber gerade wegen dem Internet ist es doch so, dass Mobbing kaum noch in der Schule selbst stattfindet. Das mit dem schwarzen Brett kann ich allerdings irgendwie nicht glauben, denn hätten das Lehrer gesehen, wäre dieser Schüler dran. Im Internet aber kann man jemanden nur sehr schwer dabei erwischen, wie er gerade eine böswillig gemeinte Internetseit erstellt oder ins Netz stellt. Du hast in dem Punkt in gewisser Weise schon recht, dass Mobbing an sich das Problem ist, aber man muss halt trotzdem versuchen etwas dagegen zu tun.
Wawa666 hat geschrieben:Was man dagegen tun kann? Ich denke, man kann solche Fälle niemals komplett eindämmen. Denn dumme Nachrichten über eine bestimmte Person kann immer jemand veröffentlichen.
Meiner Meinung nach kann man dagegen sehr wohl etwas tun. Beispielsweise kann man Mobbing im Internet verhindern indem man sich gar nicht erst nicht an solchen Seiten, wie Facebook, SchülerVZ oder MySpace anmeldet. Außerdem kann man wie oben schon genannt habe auf diese sicheren Chats gehen, wie eben auf www.seitenstark.de.
Wawa666 hat geschrieben:Man kann ja nicht verbieten, dass jemand irgendwo schreibt, offline wie online, "Fritz Müller ist doof". Also, mal ganz vereinfacht ausgedrückt. Oder, schlimmer, "Jochen Meier in der Bahnhofsstraße ist ein Krimineller", inklusive Unterstellungen, was er getan haben soll. Ja, wie soll man das verhindern? Es geht einfach nicht.
Wegen solchen Sachen zieht natürlich keiner vor Gericht und will den Verfasser dieser Beleidigung anklagen. Allerdings ist es natürlich üble Nachrede oder Verleumdung, das hast du ja schon genannt, wenn man über jemanden böswillige Lügen verbreitet oder diesen einer Straftat beschuldigt, die er gar nicht begangen hat. Da sind es aber nicht solche Sachen, wie "Fritz Müller ist doof".
Ich muss aber sagen, dass ich einmal in SchülerVZ in einer Gruppe Mitglied war, die sich gegen einen Schüler richtete, allerdings muss ich zu meiner Unschuld sagen, dass ich wirklich nicht wusste, dass sich die Gruppe gegen diesen Jungen richtete. Der Schüler wurde in der Schule gemobbt und das wusste ich auch, aber ich wusste eine Tatsache nicht, nämlich, dass dieser Junge die Essensmarke Maggi mag.
Dann erstellte der Täter, der in der Schule auch für das Mobbing in der Schule verantwortlich war, eine Gruppe namens "Ich hasse Leute, die nach Maggi stinken...". Jeder aus meiner Klasse bekam eine Einladung in die Gruppe und es dachte sich dabei auch niemand etwas böses, als fast alle meine Klassenkameraden die Mitgliedschaft annahmen. Dann hat es eine Lehrerin gemerkt, keine Ahnung wie, aber sie hat es jedenfalls gemerkt und dann bekamen alle Post nach Hause, weil die ganze Klasse in einer Mobbing-Gruppe war. Diese Lehrerin kontaktierte dann SchülerVZ und diese löschten dann die Gruppe. Wir haben uns auch alle bei diesem besagten Schüler dafür entschuldigt, dass wir auch Mitglieder waren, obwohl wir nicht wussten, wer mit "Leute" gemeint ist.
Als ich noch zur Schule ging, war das Internet noch nicht so präsent, wie es heute ist. Allerdings hatte ich ein paar versierte Knaben in der Klasse, die auch damals schon recht findig damit waren. Netzwerke wie SchülerVZ, Facebook und Co. gab es damals noch nicht, ergo konnte man die auch nicht für Mobbingaktionen nutzen. Darum haben sich diese drei Jungs tatsächlich die Mühe gemacht eigens eine ganze Homepage über einen anderen Klassenkameraden von uns zu basteln. Voll mit Verleumdungen und üblen Beleidigungen. Vorgefallen war eigentlich nichts, der Typ war nur einfach "uncool" und ein Streber, allerdings tat er niemandem was zu Leide. Er passte den Kerlen nur einfach nicht in dem Kram, darum haben sie dann auch online gegen ihn mobil gemacht. Unrechtsbewusstsein hat sich übrigens bis heute nicht eingestellt. Ich sprach vor einer Weile mit einem der Drei und er fand immer noch, dass das eine witzige Aktion war und der ganze Ärger, der den Jungs dadurch entstand Schikane seitens der Schule und eine Einschränkung seiner Redefreiheit.
Vielen ist aber auch einfach nicht klar, was sie damit anrichten. Den wenigstens Schülern ist bewußt, wieviele Menschen die Informationen, die sie über sich selbst preis geben tatsächlich einsehen können und wie schwer es sein kann, diese wieder zu entfernen. Eine Freundin von mir erklärte es ihren Schülern einmal so: "Wenn ihr am Buszentrum ein Plakat aufhängt, auf dem eine Information steht und es eine Woche dort hängen lasst, dann haben es in dieser Zeit vermutlich immer noch weniger Leute gelesen, als wenn ihr es bei Facebook postet." Ich finde diesen Vergleich ganz treffend. Denn meisten der Kids klappte übrigens die Kinnlade runter, denn denen war das Ausmaß ihrer Freigiebigkeit mit Daten nicht einmal ansatzweise bewusst.
Manchen ist es auch sicherlich einfach egal, aber den meisten, die an solchen Aktionen teilnehmen ist nicht klar, wie schnell und weitreichend sich Bösartigkeiten, die sie im Internet vom Stapel lassen, sich verbreiten, und dass man die nicht einfach so wieder löschen kann und dann sind sie weg. Videos auf Youtube wieder zu entfernen ist ja praktisch ein Ding der Unmöglichkeit, denn dort verbreiten sie sich wie Lauffeuer. Mit anderen Daten auf anderen Plattformen ist es ähnlich.
Übrigens kann man für das Verbreiten solcher Sachen im Netz durchaus rechtlich belangt werden. Vielleicht nicht für "Peter Müller ist doof!", für "Lieschen Müller geht anschaffen!" aber schon. Das ist üble Nachrede und auch wenn man den Spruch nur schwer wieder entfernen kann, wird das zumindest sehr teuer, wenn man den Verfasser ermitteln kann. Und bei Mobbinggruppen etwa lassen sich ja die Mitglieder und die Verfasser von Forumbeiträgen problemlos feststellen. Da werden mehr Daten gespeichtert als so mancher Schreiber glaubt, da wird man schon erwischt.
Wer sagt übrigens, dass Cybermobbing das Mobbing in der Schule ersetzt? Früher war es wohl eher so, dass man morgens Pychoterror hatte und nachmittags mehr oder weniger seine Ruhe. Heutzutage ist es eher so, dass das Internet als willkommene Möglichkeit genutzt wird, das Opfer auch außerhalb der Schule noch weiter zu demütigen. Deswegen stellt man seine "spaßigen" Aktionen vormittags aber keineswegs ein. Cybermobbing ist eine nette Erweiterung für die schulische Schikane, kein Ersatz.
Mobbind im Internet ist genauso schlimm und sollte ebenso ernst genommen werden wie Mobbing in Schule, Job oder sonstwo. Und natürlich kann man gegen Mobbing im Internet genauso auch rechtlich vorgehen.
Ein Problem ist aber auch, dass viele im Internet viel zu freigiebig mit Infos über sich und ihr Leben sind und so etwas sehr schnell ausgenutzt werden kann. Gerade im Bereich von Jugendlichen. Oder Nachbarn, die einander nicht leiden können. Wenn da dann einer über den anderen etwas Negatives weiß, kann es schnell passieren, dass er dieses Wissen dazu nutzt, ihm zu schaden.
Wenn ich sehe, was manche Leute in ihre Blogs schreiben, könnte ich mit den Ohren schlackern. Da werden nicht nur Krankheitsgeschichten bis ins Detail ausgebreitet (besonders bei psychischen Erkrankungen), sondern auch Job-Probleme, Beziehungsprobleme, usw.
Ich hatte selbst zum Glück dieses Problem noch nicht, das aber auch, weil ich mich weitgehend von Foren und Chats fernhalte. Allerdings habe ich das oft schon mitbekommen. Bei Buch-Rezensionen führen so manche Autoren untereinander, miteinander oder mit Expartnern einen privaten Kleinkrieg. Da kann man dann auf Amazon sachen lesen, die mit einer Rezension nicht mehr das Geringste zu tun haben. Amazon löscht solche Einträge zwar meistens recht schnell, wenn genügend Leute "Rezension unzumutbar" anklicken, aber mitunter stehen solche Einträge auch länger.
ich322 hat geschrieben:Naja, aber gerade wegen dem Internet ist es doch so, dass Mobbing kaum noch in der Schule selbst stattfindet.
Wenn du das aus eigener Erfahrung sagen kannst, dann hast du sehr großes Glück. Aber für die Kinder und Jugendlichen, die heute in der Schule noch gemobbt werden, ist es ein dreister Schlag ins Gesicht, so etwas zu behaupten! Und es gibt definitiv genügend Leute, die heute noch in der Schule (oder meinentwegen auch im Studium, in der Ausbildung oder am Arbeitsplatz) gemobbt werden. Und dann oft zusätzlich online.
ich322 hat geschrieben:Das mit dem schwarzen Brett kann ich allerdings irgendwie nicht glauben, denn hätten das Lehrer gesehen, wäre dieser Schüler dran.
Man braucht nur ein weitläufigeres Gebäude und während der Unterrichtszeit ans Brett gehen, dann steht man alleine da. Weil ja die anderen Schüler, außer einigen Klo-Gängern vielleicht, im Unterricht sitzen. Nein, ich habe das nicht genutzt, um irgendwelche regelwidrigen Botschaften am Brett zu hinterlassen. Aber wenn ich während einer Stunde mal hinaus gegangen bin, angeblich aufs Klo, dann habe ich gerne noch eine Runde zum Brett gemacht, gerade, wenn der Unterricht mir verhasst war und ich Zeit schinden wollte. Naja, für ein sehr gutes Abi hat es gereicht. Aber, was ich eigentlich sagen wollte: Es ist definitiv nicht so, dass ein Schwarzes Brett immer überwacht wäre. Es ist, wenn man weiß, wann, kein Problem, dort etwas anzupinnen, ohne dabei gesehen zu werden. Also könnten auch Mobber ihre Botschaften dort so hinterlassen, dass man nicht weiß, wer der Schuldige ist.
ich322 hat geschrieben:Meiner Meinung nach kann man dagegen sehr wohl etwas tun. Beispielsweise kann man Mobbing im Internet verhindern indem man sich gar nicht erst nicht an solchen Seiten, wie Facebook, SchülerVZ oder MySpace anmeldet. Außerdem kann man wie oben schon genannt habe auf diese sicheren Chats gehen, wie eben auf www.seitenstark.de.
Da machst du einen großen Denkfehler. Man selbst muss nämlich gar nicht online gehen, es reicht, der Mobber macht es. Denn der kann doch immer nach Belieben irgendwo eine Website eröffnen, wo er schreibt "Lisa Meier geht auf den Strich", oder was auch immer. Das kann man dann auch mit einem Ausschnitt aus einem Klassenfoto garnieren. Und dagegen kann der Gemobbte nun wirklich gar nichts machen, und du siehst auch, der muss dazu definitiv nicht online irgendwo angemeldet sein.
ich322 hat geschrieben:Da sind es aber nicht solche Sachen, wie "Fritz Müller ist doof".
Ich erinnere mich an mehrere Fälle, in denen Schüler sinngemäß bloggten "Herr Schulz von der Blahblah-Schule ist ein Idiot!", und diese dann eine Anzeige von Herrn Schulz am Hals hatten. Es kann also auch um Banalitäten gehen. Wobei das wohl weniger Mobbing ist, als einfach nur eine einfache Beleidigung.
Wawa666 hat geschrieben:ich322 hat geschrieben:Meiner Meinung nach kann man dagegen sehr wohl etwas tun. Beispielsweise kann man Mobbing im Internet verhindern indem man sich gar nicht erst nicht an solchen Seiten, wie Facebook, SchülerVZ oder MySpace anmeldet. Außerdem kann man wie oben schon genannt habe auf diese sicheren Chats gehen, wie eben auf www.seitenstark.de.
Da machst du einen großen Denkfehler. Man selbst muss nämlich gar nicht online gehen, es reicht, der Mobber macht es. Denn der kann doch immer nach Belieben irgendwo eine Website eröffnen, wo er schreibt "Lisa Meier geht auf den Strich", oder was auch immer. Das kann man dann auch mit einem Ausschnitt aus einem Klassenfoto garnieren. Und dagegen kann der Gemobbte nun wirklich gar nichts machen, und du siehst auch, der muss dazu definitiv nicht online irgendwo angemeldet sein.
In diesem Punkt hast wohl oder übel recht. Aber dennoch wird man eher passiv gemobbt, wenn man eben nicht auf solchen Seiten angemeldet ist und somit bekommt das Opfer das nicht mit. Wenn man allerdings auf solchen Seiten, wie beispielsweise Facebook, SchülerVZ oder Ähnliche angemeldet ist, dann wird man meistens sehr direkt gemobbt und meiner Meinung nach ist das für die Psyche eines Menschen immer noch schlimmer, als wenn man jetzt irgendwo liest, dass "Manfred Mustermann dumm ist". Das hängt aber von Fall zu Fall ab, was man ja an der Tragödie in Japan gesehen hat. Er wurde sehr schlimm bloßgestellt, obwohl er nichts davon wusste.
Wawa666 hat geschrieben:ich322 hat geschrieben:Naja, aber gerade wegen dem Internet ist es doch so, dass Mobbing kaum noch in der Schule selbst stattfindet.
Wenn du das aus eigener Erfahrung sagen kannst, dann hast du sehr großes Glück. Aber für die Kinder und Jugendlichen, die heute in der Schule noch gemobbt werden, ist es ein dreister Schlag ins Gesicht, so etwas zu behaupten! Und es gibt definitiv genügend Leute, die heute noch in der Schule (oder meinetwegen auch im Studium, in der Ausbildung oder am Arbeitsplatz) gemobbt werden. Und dann oft zusätzlich online.
Also ich kann zum Glück nicht aus eigener Erfahrung sprechen, da ich noch nie, weder online noch offline, gemobbt oder bloßgestellt wurde. Ich kann aber aus der Erfahrung des Jungen sprechen, gegen den sich diese gewisse Gruppe gerichtet hat. Laut ihm wurde er viel mehr im Internet angegangen, als im wahren Leben und in der Schule. Das liegt meiner Meinung nach die Lehrer in diesem Fall wirklich extra darauf geachtet haben, dass dieser Junge seine Ruhe hat. Aus diesem Grund hat das in der Schule meistens auch gut funktioniert.
Mobbing ist und bleibt natürlich, virtuell wie real, eine schlimme Sache. Ich denke da aber nicht nur an diverse Internetplattformen wie SchülerVZ, Facebook oder dergleichen. Mein erster Gedanke galt eigentlich der Seite Rotten Neighbour, auf der man andere Nachbarn ohne Beleg schlecht reden und bewerten kann und darf, was natürlich auch zu einer Form von Mobbing gehört.
Aber natürlich, besonders bei den Plattformen wie Facebook wird Mobbing betrieben, wie ich mir vorstellen kann. Ob es jetzt das Hochladen "spezieller" Fotos von anderen Menschen ist oder das Erstellen von Gruppen, die sich gegen spezielle Personen richten, Online-Mobbing ist schon lange ein Problem.
Wie kann man dem also begegnen? Als Erstes würde ich sagen, jeder ist für sich selbst verantwortlich und sollte seine Daten entsprechend schützen, im Web 2.0 ist Vorsicht angesagt. Das ist nicht nur eine Präventivmaßnahme gegen Mobbing, sondern auch zum Beispiel gegen Ablehnungen bei Vorstellungsgesprächen.
Des Weiteren gibt es natürlich auch die Möglichkeit, die einer meiner Vorredner ansprach: das Recht. Mit juristischen Mitteln gegen Mobbing vorzugehen kann zwar zunächst finanziell belasten und zeitaufwändig sein, aber da man durch die Verleumdungen im Internet feste Beweise in der Hand hat und damit doch meist im Recht ist, auch richtig. Vielleicht aber kann dies alles auch sehr einfach sein: ein klärender Anruf mit den Eltern genügt nämlich des Öfteren.
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