Vorsicht: Zeitumstellung bedeutet auch mehr Unfälle

Nun müssen die Autofahrer wieder aufpassen. Seitdem am Sonntag die Zeit wieder eine Stunde auf die Sommerzeit vorgestellt wurde, gibt es voraussichtlich auch wieder mehr Unfälle. Dies hat jetzt der Automobil Club Europa ACE festgestellt.

So gab es eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes. Darin wurde festgestellt, dass es 2008 im Folgemonat der Umstellung auf Sommerzeit 17 Prozent mehr Unfälle im Monat gab, 2005 waren es sogar 28 Prozent mehr Unfälle. Über den Grund der Unfälle wird noch spekuliert, zum einen sind es sicher Schlafdefizite, denn nicht jeder verarbeitet die eine Stunde Zeitunterschied gleich schnell, zum anderen gibt es auch ein verändertes Verkehrsaufkommen, auch der vermehrte Wildwechsel könnte ein Grund für die vielen Unfälle sein.

Heute im Auto dachte ich komischerweise genau daran: Ich fuhr auf der Autobahn und dann ist mir aufgefallen, dass meine Uhr im Auto noch auf die alte Zeit eingestellt ist, also habe ich angefangen daran herum zu schrauben und habe das eben während der Fahrt gemacht. So tut man eigentlich nicht, aber komischerweise habe ich eben daran gedacht, dass das womöglich ganz vielen Leuten so geht. Denn die Uhren im Auto stellen sich nicht automatisch um, oder? Jedenfalls kenne ich das nur so, dass man das manuell einstellen muss.

Und so wird bestimmt auch das irgendeiner der vielen Gründe nach der Zeitumstellung sein, der im Auto dazu führt, dass man abgelenkt ist. Ansonsten würde ich die Müdigkeit nun nicht unbedingt als Grund sehen. Ist man denn wirklich wegen einer Stunde weniger Schlaf direkt fahruntauglich und so verstört? Ich selbst bin davon eh nicht betroffen, aber deshalb fällt es mir auch schwer daran immer so etwas Dramatisches zu sehen und es mit Schlafstörungen in Verbindung zu bringen. Aber logisch, dass die sich auch auf die Fahrtauglichkeit auswirken.

Durch die Umstellung auf die Sommerzeit passieren tatsächlich mehr Unfälle. Da ist der fehlende Schlaf für viele Menschen schon ein Problem. Die Sommerzeit bringt sie aus dem Takt. Die Nacht war eine Stunde kürzer. Sie sind müde und müssen mehr gähnen. Vielleicht haben einige keine Zeit mehr, ihr Frühstück einzunehmen. Ihr täglicher Rhythmus ist gestört.

Sie steigen unausgeschlafen in ihr Auto, müssen gähnen. Dann merken sie, dass es ja noch gar nicht so hell ist wie sonst oder, je nach Uhrzeit ,noch dunkler als sonst. Sie fahren los und reissen die Augen weit auf, um besser sehen zu können, denn die Augen sind ja noch müde. Dann müssen sie wieder gähnen und schliessen dabei meistens die Augen. Und das sind die gefährlichsten Sekunden, in denen schnell ein Unfall passieren kann.