Fernbeziehung - Finanzielles Problem
In meinem letzten Thread erwähnte ich, dass meine Freundin Schluss gemacht hat. Wir führten eine Fernbeziehung (500 Kilometer), weswegen hat sie Schluss gemacht, weil wir uns so selten gesehen haben.
Nun geben wir uns nochmal eine Chance und wollen wir vieles besser machen, vor allem uns häufiger sehen. Da dies aber ziemlich teuer ist und ich bis dato jedes Mal um die Einhundert Euro ausgegeben musste, kann ich aus finanziellen Gründen noch immer nicht häufiger kommen. Ein Auto besitze ich leider nicht.
Ich habe zwar eine Bahncard 25 aber trotzdem ist es noch recht teuer. Hat vielleicht jemand einen Tipp, wie ich mit weniger Geld oft von einem Ort zum anderen komme? Ich weiß ja nicht, ob die Bahn eine Flatrate (so nenne ich das jetzt mal) anbietet für eine bestimmte Strecke, die man häufig fährt oder ob man auch anders preiswert von Punkt A nach B gelangt.
Hallo,
vor diesem Problem stand ich damals bei meiner Fernbeziehung auch.
Es gibt die Möglichkeit im Internet nach Leuten zu suchen, die mit ihrem Auto die selbe Strecke fahren wie du. Diese Leute tragen sich dann auf einer bestimmten Seite ein und suche somit Mitfahrer. Du kannst dann auf der Seite deine Strecke eintragen und gucken, ob es jemanden gibt, der in der nächsten Zeit, die Strecke fährt, die du fahren willst.
Dann spart ihr beide, denn ihr teilt euch zum Beispiel die Spritkosten. Sollten es mehrere Personen sein, die dann mitfahren könnt ihr den Betrag ja durch 3 oder sogar durch 4 teilen. Außerdem kann man dabei auch die Umwelt schonen, da man nicht mit 2 Autos die selbe Strecken fahren muss.
Eine solche Seite ist zum Beispiel diese. Du musst dich halt nur trauen mit einer fremden Person im Auto 500 km mitzufahren, was nicht jedermanns Sache ist.
Hallo!
Ich habe auch mal über ein paar Jahre eine Fernbeziehung geführt und bei uns waren die finanziellen Mittel auch begrenzt, da wir beide noch in der Ausbildung waren. Daher haben wir uns dann auch nicht so oft sehen können.
Aber ich kann dir auch solche Mitfahrgelegenheiten empfehlen. Es gibt spezielle Internetseiten auf denen Fahrer ihre Strecken ankündigen und dann eben schreiben, dass sie gerne bereit sind, dann jemand gegen eine gewisse Gebühr mitzunehmen. Das sind meist nur kleinere Beträge und es ist eben schöner, als wenn man alleine fahren muss. Als Frau wäre ich bei solchen Mitfahrgelegenheit dennoch vorsichtig, aber als Mann sollte das ja nicht so das Problem sein.
Ich denke wenn es halten soll, dann bleibt Euch nur eine Mitfahrgelegenheit, aber selbst das finde ich sehr wenig, denn auch dann seht ihr Euch sicher nur 2 Mal im Monat. Das würde mir als Frau persönlich auch zu wenig sein. Wäre es denn nicht möglich das sie zu Dir zieht oder andersrum? Dann habt ihr auch nur einmal die Raten bzw. Miete zu zahlen. Wäre ja echt schade wenn die Beziehung nur an dem scheitern würde.
Das ist einfach eine Tatsache, die sich nicht einfach so lösen lässt. In einer Fernbeziehung ist es wichtig und absolut nötig, dass man weite Strecken zurück legt um den oder die Andere/n zu sehen und das kostet im Normafall recht viel Geld. Wenn es Flugstrecken sind, hat man manchmal noch mehr Glück als wenn man innerhalb Deutschlands sehr weit mit der Bahn reisen muss. Dahingehend gibt es noch immer die Alternative, sich auf so etwas wie eine Mitfahrgelegenheit einzulassen. Das hat vorhin schon jemand geschrieben. Aber du musst auch hier beachten: Das ist keinesfalls umsonst und für 100 Kilometer zahlst du im Normalfall auch zwischen 8 und 10 Euro. Es ist nur eben günstiger als die Bahn. Oftmals trifft man sich aber auch nicht an einem Bahnhof, sondern an einem Park and Ride und du selbst musst dann dort wieder hinkommen.
Egal wie du es drehst und wendest: Alles kostet Geld. Und ich glaube, man sollte in dem Fall eher die Ursache beheben und mehr Geld beschaffen. Das klingt sehr einfach, aber ist in meinen Augen tatsächlich die einzige Lösung. Vieler meiner Freunde, die eine Fernbeziehung haben, haben einfach zusätzlich gearbeitet und so Geld verdient um den Partner öfter sehen zu können. Denn irgendwann sind in Bezug auf die Spartätigkeiten einfach alle Möglichkeiten ausgeschöpft und dann bleibt euch nur noch, euch mehr Geld zu besorgen und im Regelfall macht man das durch Arbeit. Ich weiss, dass es nicht immer und nicht für jeden so leicht ist, sich eine Arbeit zu besorgen, aber ich glaube auch nicht, dass es unmöglich ist. Wenn man das wirklich möchte, findet man immer eine Möglichkeit, sich etwas dazu zu verdienen.
Ich führte ja auch zwei Jahre eine Fernbeziehung, bevor mein Lebensgefährte und ich schließlich in eine gemeinsame Wohnung zogen. Vorher ging es einfach nicht, da wir beide noch zur Schule gingen. Das heißt, Ratschläge, wie, dass man doch einfach zusammen ziehen sollen, die sind wenig hilfreich. Es gibt einfach Lebensumstände, da kann man das nicht. Oder soll man die Schule abbrechen oder schnell vor dem Abitur noch in einer anderen Stadt zur Schule gehen, weil man mit seinem Partner zusammen zieht? Je nach Alter haben die Eltern da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Und bis zu einem bestimmten Alter raten einem die Leute ohnehin oft ab, sich gleich so fest zu binden, mit eigener gemeinsamer Wohnung. So etwas muss man alles beachten, also einfach zu sagen, um Geld zu sparen, solle man eine gemeinsame Wohnung beziehen, das geht einfach nicht!
Also muss man andere Wege finden. Bei uns war es so, dass uns etwa 600 Kilometer trennten. Natürlich war das dadurch teuer, zu einander zu reisen. Im Grunde war es einmal im Monat möglich, wenn überhaupt. Ich ging noch in die Schule, erst in die 10. Klasse, und hatte noch über drei Jahre bis zum Abitur. Mein Freund immerhin hatte nur noch ein Jahr bis zum Abitur. Dennoch war es da dann natürlich kaum möglich, gerade direkt vor dem Abi, wie es bei ihm war, viel zu arbeiten. Aber Nebenjobs waren drin. Zeitung austragen, Dosen stapeln, kellnern, egal, wie blöde. Hauptsache, Geld kam in die Kasse! Wie hier schon jemand schrieb, wenn man wirklich will, dann klappt es. Ja, es ist schwer. Aber die Liebe sollte einem Kraft geben, es zu überstehen, oder?
Zu den günstigen Reisemethoden: Zwischen einigen Städten fahren Linienbusse. So kann man beispielsweise zwischen Berlin und Hamburg und Berlin und Dresden mit dem Linienbus fahren. Pro Richtung kostet das je nach Tarif 18 oder 9 Euro. 9 Euro ist dabei ein Sonderpreis, aber den kann man doch oft bekommen. Das klingt schon günstig, oder? Das Problem sind nur die langen Fahrtzeiten. Bis Hamburg sind es zwar nur drei Stunden, bis Dresden nur zwei. Das geht schon noch. Aber durch ganz Deutschland dauert es sicher wahnsinnig lange. Da ist man mit der Bahn natürlich schneller, und mit dem Flieger sowieso (wobei das dafür natürlich teurer ist). Andererseits dürfte es im Vergleich zu Mitfahrgelegenheiten mit einem eigenen Auto auch nicht so viel langsamer sein. Also, einen Versuch, sich darüber zu informieren, wäre es wert, oder?
Weite Strecken günstig absolvieren ist leider kaum möglich. Denn Sprit und Bahn kostet nunmal Geld. Sogar wenn du dir die Strecke mit jemand anderen teilst, kann es teuer werden. Ein voller Tank kostet momentan ja schon 70 Euro. Bei 500 Kilometern kann man schon 1 1/2 Tanks benötigen. Eine Strecke.
Also um günstiger von A nach B zu kommen sind Fahrgemeinschaften schon sinnvoll, aber leider trotzdem nicht kostenlos oder sehr billig. Ansonsten kann man vielleicht direkt über die Bahn eine Flatrate ausmachen oder danach fragen. Manchmal gibt es Angebote die gar nicht groß ausgeschrieben werden. Im Callcenter wissen die meist sehr gut Bescheid und können einen individuell beraten.
Sinnvoll ist es auch darüber nachzudenken, wie lange man in dieser Situation, also Fernbeziehung, noch ausharren wird. Sprich, was hindert einen umzuziehen und wie lange wird das noch so sein. Wenn es sich hierbei noch um Jahre handelt, die vielleicht nicht finanziell geschafft werden können, dann ist es vielleicht besser die Fernbeziehung zu beenden. Denn mehr als einen finanziellen Schaden wird es wohl nicht mehr bringen und es wird schlussendlich auch genau daran scheitern.
Sollte es sich um einen absehbaren Zeitraum handeln und auch jemand bereit dazu sein, seine Heimat aufzugeben, dann kann man sich überlegen zusätzlich nebenbei zu arbeiten um sich diesen finanziellen Mehraufwand leisten zu können. Wenn keiner von euch beiden bereit ist, sein zu Hause aufzugeben, ist es sowieso sinnlos die Fernbeziehung für länger aufrecht zu erhalten. Weil so wäre es ja auch ewig, dass ihr nie gemeinsam sein könnt.
Also da kann ich absolut nicht zustimmen. Wieso sollte eine lange Fernbeziehung außer einem finanziellen Schaden nichts bringen? Wieso sollte man jemanden, den man liebt, und von dem man geliebt wird, verlassen, nur, weil die Reisen zu viel kosten? Weiß jemand, der so etwas vorschlägt, überhaupt, was der Begriff "Liebe" bedeutet? Ich habe den Eindruck, es sei nicht so.
Es ist nämlich überhaupt nicht so, dass eine mehrjährige Fernbeziehung zwangsläufig scheitern müsse und man danach nur ärmer dadurch sei. Ich kenne durchaus Menschen, die sich mehrere Jahre nicht regelmäßig sehen konnten, zum Teil auch fünf Jahre und länger, und die sind danach auch ganz "normal" zusammen gezogen und hatten dann ein glückliches Leben, das von dem "normaler" Paare nicht unterscheidbar war.
Von daher würde ich niemals raten, eine Fernbeziehung, in der man sich tatsächlich liebt, nur wegen der Distanz abzubrechen, wenn sonst alles sehr gut funktioniert. Eher sollte man sich Gedanken über zusätzliche Geldquellen machen, oder aber eben einfach die Anzahl seiner Besuche vermindern. Aber ganz den Kontakt und die Beziehung abbrechen muss man doch wohl nicht.
Also ich führe auch eine Fernbeziehung (300km). Mein Freund kommt immer mit seinem Auto, ich fahre mit dem Zug. Anfangs hatte ich auch nur die Bahncard 25, bin aber dann auf die 50er umgestiegen. Die gibt es nämlich für Schüler/Studenten ermäßigt. Kostet dann im Jahr 115€. Ist natürlich einmal recht teuer, aber immer 50% auf Zugtickets sparen, ohne schon Wochen vorher die Sparpreise buchen zu müssen ist schon was schönes.
Ansonsten kann es zT auch günstig sein zu fliegen, wenn es sich denn anbietet. Habe letztens eine Freundin in München besucht und für Hin- und Rückflug (Dortmund-München) 90€ bezahlt. Die günstigste Alternative ist aber wohl wirklich die Mitfahrgelegenheit. Habe ich auch schonmal gemacht und auch gute Erfahrungen gemacht.
Wawa666 hat geschrieben:Also da kann ich absolut nicht zustimmen. Wieso sollte eine lange Fernbeziehung außer einem finanziellen Schaden nichts bringen? Wieso sollte man jemanden, den man liebt, und von dem man geliebt wird, verlassen, nur, weil die Reisen zu viel kosten? Weiß jemand, der so etwas vorschlägt, überhaupt, was der Begriff "Liebe" bedeutet? Ich habe den Eindruck, es sei nicht so.
Ich nehme mal an, diese Antwort hast du auf meinen Post bezogen. Ich schrieb dass es besser wäre darüber nachzudenken wie lange die Situation so noch bleiben wird und wenn es eine nicht absehbare Zeit ist - und nicht finanziell leistbar - dann wäre es vielleicht gut es zu beenden. Wenn sich jemand eine Fernbeziehung nicht leisten kann, wie soll er denn von A nach B kommen? Natürlich weiß ich was Liebe bedeutet und ich weiß auch dass diese Berge versetzen kann. Doch wenn niemand bereit ist für die Zukunft seine Heimat aufzugeben, frage ich mich wohin es führen soll.
Ich schrieb auch nicht dass es beendet werden soll, weil es kostspielig ist. Sondern erst dann, wenn es nicht mehr leistbar ist. Das ist wohl ein riesiger Unterschied. Weil kostspielig kann durchaus bedeuten dass einem der Partner soviel Wert ist und er dies in Kauf nimmt. Nicht leistbar heißt einfach, dass man wahrscheinlich auf den persönlichen Kontakt verzichten muss da man sich das Reisen nicht (mehr) leisten kann.
... und die sind danach auch ganz "normal" zusammen gezogen und hatten dann ein glückliches Leben, das von dem "normaler" Paare nicht unterscheidbar war.
Eben genau dies meinte ich, wenn es nie absehbar ist, dass einer sein zu Hause aufgeben möchte dann sollte man darüber nachdenken. Wenn es absehbar ist dass Person X zu Person Y zieht nach der Ausbildung usw. dann ist es einfach ein Lichtblick und bis dahin kann man in dieser Situation "Fernbeziehung" verharren.
Ich würde keine Beziehung aufrecht erhalten, die nach Fernbeziehung aussieht und es nicht in einigen Monaten oder Jahren verändert wird. Ich finde es essentiell in einer Beziehung meinen Partner regelmäßig zu sehen, mein Leben gemeinsam zu verbringen und nicht nur seltene Wochenenden. Mir ist das sehr wichtig und ich kenne sehr viele andere, die sich auf das Thema Fernbeziehung gar nicht einmal einlassen würden. Ich ebenso. Natürlich, wenn es wegen Ausbildung oder ähnlichem eine wird, ist es eine ganz andere Sachlage. Auch wenn ich schon lange mit meinem Partner zusammen bin und dann auf Grund von Job sich etwas ändert, würde ich zu ihm halten. Aber bei dem Threadsteller ist es ja nicht der Fall, die Beziehung ist noch nicht einmal "langjährig" oder "lange", sondern seit sechs Monaten. Von daher war dies meine Meinung.
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