Ausländer dürfen auch Polizist werden

Ich finde diese Idee erlich gesagt Super. Wie oft gibt es Kontrollen, bei denen unsere Ausländischen Mitbürger irgendwas hinterm Rücken auf Türkisch oder anderem reden.

Auch können viele Leute vor allem viele türkische Frauen kaum deutsch. Und da wäre es schon gut, wenn der ein oder andere eine andere Sprache könnte um sich dannn um die Probleme der Person zu kümmern. Und für die die jetzt sagen ,,Dann sollen die halt deutsch lernen". Stimme ich gerne zu nur wird das nicht geschehen.

Ich finde es an sich schon sinnvoll, Ausländer oder ausländisch aussehende Deutsche mit oder ohne Migrationshintergrund als Polizisten in bestimmten Vierteln einzusetzen. Es stimmt leider wirklich, dass einige Ausländer deutschen Polizisten direkt aggressiv gegenübertreten, während sie bei Polizisten, die sie als ihre "Landsleute" wahrnehmen (egal, ob es wirklich welche sind, oder nicht) vielleicht gelassener blieben. Somit würden vielleicht einige Eskalationen nicht zustande kommen, was auch dem Polizisten nützt, denn der möchte auch möglichst entspannt und ohne gewaltsam angegriffen zu werden arbeiten.

Allerdings kann ich auch die Meinung nachvollziehen, dass Menschen sich ein wenig an dieser Sache stören, weil sie es als Art "Resignation" ansehen, nach dem Motto: "Wenn Ausländer auf Deutsche nicht hören, müssen wir Ausländer einsetzen". Ja, da beugt man sich dem, der eigentlich nicht korrekt handelt. Korrekterweise sollte ein Ausländer natürlich auch einen deutschen Polizisten beachten. Die ganze Sache ist also eigentlich eher eine Notlösung. Natürlich müsste man an der Basis des Problems ansetzen und dafür sorgen, dass kriminelle Ausländer auch deutsche Polizisten beachten, beziehungsweise alle Polizisten ungeachtet ihrer Abstammung. Aber so lange das nicht klappt, muss man ja auch irgendetwas unternehmen, damit man mit diesen Leuten überhaupt zurecht kommt. Da finde ich es dann schon sinnvoll, bei der Polizei für solche Einsätze ausländische Polizisten einzusetzen.

Abgesehen davon wäre es, was Deutsche mit Migrationshintergrund betrifft, völlig unverständlich, wenn diese nicht bei der Polizei anfangen dürften! Es sind schließlich Deutsche, egal, wo die Vorfahren herkamen. Anders sieht es bei Ausländern ohne deutsche Staatsbürgerschaft aus, da könnte ich es eher verstehen, dass sie nicht in den deutschen Staatsdienst treten können. Aber auch die scheinen ja, laut einer Angabe hier, Polizisten in Deutschland werden zu dürfen. Das wusste ich bislang nicht. Es stört mich aber auch keineswegs.

Die Bedenken, Ausländer (oder gar Deutsche mit ausländischer Abstammung) als Polizisten einzustellen, damit zu begründen, dass diese von deutschen Gesetzen und von der deutschen Sprache keine Ahnung hätten, kann ich nicht teilen. Da scheint mir eher jemand ein etwas zu einseitiges Ausländer-Bild zu haben. Und Fakt ist ja wohl, dass jeder Polizist bestimmte Tests über sich ergehen lassen muss, das heißt, es wird sicher gestellt, dass er die deutsche Sprache beherrscht und auch weiß, was rechtens ist und was nicht, nach deutschem Gesetz. Das gilt natürlich auch für ausländische und ausländischstämmige Bewerber! Da sollte es demnach egal sein, aus welchem Land der Bewerber stammt, bestimmtes Wissen ist einfach vorrausgesetzt, also soll,te es da keine Probleme geben.

Eine Gefahr, dass ausländische Polizisten bei Landsmännern milder bestrafen könnten, kann ich hingegen nicht ausschließen. Aber leider ist diese Gefahr bei ausnahmslos jedem Polizisten gegeben! Es gibt genauso massig deutsche Polizisten, die Ausländer schlechter als Deutsche behandeln, es gibt Polizisten, die haben etwas gegen Männer mit Glatze, andere etwas gegen Männer mit langen Haaren, und so weiter. Polizisten sind eben Individuen und da kommen häufig persönliche Abneigungen durch, auch, wenn das eigentlich nicht sein sollte.

Das Problem würde ich also nicht auf ausländische Polizisten beschränken. Eher kann ich mir vorstellen, dass der, der diese Angst ausspricht, ein egozentrischer "Durchschnittsdeutscher" ist und es ihm herzlich egal ist, wenn Ausländer, Punks, oder wer auch immer von Beamten diskriminiert werden, denn das trifft ja alles auf ihn selbst nicht zu. Hauptsache, er selbst muss nicht unter dem "bösen ausländischen Polizisten" leiden.

Zu erst einmal, Ausländer können niemals in Deutschland Polizisten werden. Polizisten sind Beamte mit hoheitlichen Aufgaben und Beamter wird man unter anderem nur wenn man deutscher Staatsbürger ist. Deshalb dürfte von diesen Kriterien her eigentlich auch niemals ein Migrationshintergrund offizielles Ausschlusskriterium bei einer Bewerbung bei der Polizei sein.

Den Gedanken Deutsche mit Migrationshintergrund auszubilden finde ich aber vom Ansatz her gut. Allerdings würde mich da echt interessieren ob es sehr viele Bewerber für diesen Job geben wird. Selbst im öffentlichen Dienst wo eigentlich kein so großer Kontakt zur Bevölkerung stattfindet ist mir nicht ein Gesicht in meinem Umfeld bekannt, auch nicht aus dem EU-Raum.

Ich könnte mir auch eher vorstellen dass viele Kandidaten davor zurückschrecken werden um nicht bei ihren "Landsleuten" als Verräter dazustehen. Auch stelle ich mir im Gegensatz vor dass nicht immer ein Einsatz in den Problembezirken erfolgen kann und dann beispielsweise ein Farbiger versuchen soll als staatliche Autorität in der deutschen Unterschicht aufzutreten. Da ist doch Fremdenhass, besonders im Suff, vorprogrammiert.

Was die Praxis anbelangt, habe ich in Berlin schon einige Polizisten gesehen, die vom Äußeren her Türken oder Araber hätten sein können, beziehungsweise orientalischer Abstammung. Es sind nicht viele, das stimmt, aber ich kenne auch kaum Deutsche, die Polizist werden wollten oder sogar geworden sind. Und ich hatte ja in meiner Schulzeit zu genug Menschen, zu Deutschen mit und ohne Migrationshintergrund auch auch zu vielen Ausländern, Kontakt.

Wobei ich doch gerade glaube, mich an einen Türken erinnern zu können, den ich in der achten Klasse am Gymnasium grob kannte. Er hatte zu der Zeit die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und wohl auch mal den Wunsch geäußert, in Deutschland Polizist zu werden. Er meinte, er fände den Beruf sehr interessant und Deutschland sei nun einmal seine Heimat, in der er aufgewachsen sei (die Türkei kannte er nur aus dem Sommerurlaub), daher käme der Beruf auch nur hier für ihn in Frage. Ob er dann wirklich Polizist geworden ist, weiß ich nicht. Sein Abitur hatte er jedenfalls geschafft und er hatte an sich gute Vorraussetzungen.

Dass beispielsweise dunkelhäutige deutsche Polizisten bei Kneipenschlägereien oder Einsätzen gegen Neonazis besondere Probleme haben könnten, denke ich mir auch. Allerdings glaube ich, ist den meisten Leuten schon die Polizeiuniform an sich Provokation genug, da ist es egal, ob darin ein Hellhäutiger oder ein Dunkelhäutiger steckt. Also das wäre wohl kein Grund, sich als Farbiger gegen den Beruf als Polizist in Deutschland zu entscheiden. Es kann immer sein, dass dem Gegenüber die Form der Nase nicht passt, der Körperbau, die Haarfarbe oder was auch immer. Frauen im Dienst gibt es ja auch viele, und die haben es mit einigen chauvinistischen Tätern sicherlich auch schwer.

Ich finde es außerordentlich gut, wenn auch Menschen mit ausländischer Herkunft Polizisten werden können. Warum denn auch nicht? Ich finde, dass sollte jeder werden können, der dafür geeignet ist und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Das ist meiner Meinung nach sogar enorm wichtig. Natürlich ist es eventuell problematisch, diese Polizisten dann bei manchen Neonazi-Demos einzusetzen aber das sollten die von der Polizei ja schon organisieren können.

Ich finde es sehr lobenswert, wenn Menschen mit Migrationshintergrund dem deutschen Staat "dienen" wollen und für dessen Sicherheit sorgen!

Ich verstehe den Thread nicht. Ausländer ohne deutsche Staatsbürgerschaft können natürlich nicht in Deutschland Polizist werden Aber was so neu daran sein soll, dass Deutsche mit Migrationshintergrund Polizist werden können, erschließt sich mir nicht, denn grundsätzlich hat (fast) jeder deutsche Staatsbürger diese Möglichkeit.

Ich kenne jedenfalls einen 11jährigen Türken, der gerne in Deutschland Polizist werden würde und hoffe sehr für ihn, dass sich sein Wunsch erfüllt. Er spricht gut Deutsch, hat aber einen starken Akzent. Hoffentlich bessert sich das auch noch, bis es soweit ist Und er muss natürlich mit 18 die deutsche Staatsbürgerschaft wählen, vorausgesetzt, er bleibt bei seinem Berufswunsch.

Die Idee ist gar nicht so neu und ist eigentlich nur von den Amerikanern mal wieder übernommen worden.

Die USA rekrutieren seit Jahren schon Ausländer als Polizisten und andere Sicherheitskräfte aus osteuropäischen Ländern und vielen weiteren Nationen weltweit. In der Dokumentation "Endgame" wird die Rekrutierung ausländischer Polizisten und der wohl wahre Grund erläutert. Zu finden ist die Dokumentation bei Google Video in deutsch und englisch.

Ich finde die Idee ehrlich gesagt nicht schlecht. Warum auch nicht? Ganz im Gegenteil, ich finde es ziemlich veraltet, bei diesem Beruf auf die Staatsangehörigkeit des Anwärters zu achten. Ich meine wo leben wir denn bitte schön? Da predigen se alle was von Nächstenliebe, und das alle gegen Ausländerfeindlichkeit sind etc. aber dann darf sich ein ausländischer Mitbürger nicht als Polizist bewerben!

Ich meine versteht mich nicht falsch. Natürlich macht es auch keinen Sinn jemanden in diesem Beruf einzustellen, der kein Deutsch versteht, oder sonst was. Aber Berufe sollten doch eigentlich nach Qualifikationen vergeben werden und nicht nach der Staatsangehörigkeit oder dem Glauben. Solange ein Ausländer entsprechende Qualifiktationen mitsichbringt, ist es doch vollkommen in Ordnung ihn auch einzustellen oder nicht?

Hier kann man sogar noch weiter gehen. Ein ordentlicher Ausländer, der auch entsprechend gebildet ist, ist tatsächlich eine Bereicherung für die Polzei. Ich meine, was sprechen wir Deutsche bitte? Klar, Deutsch und eventuell noch Englisch, wobei es da schon bei den meisten happert und evtl. noch eine dritte Sprache wie Spanisch oder Französisch etc. bei den gebildeteren Polizisten. Uns sonst? Ein Polizist der noch türkisch, oder polnisch kann, ist doch ganz gut! Welcher Deutscher kann das denn? Bzw. welcher würde es lernen? Allein also schon auf Grund der Kommunikationsschwierigkeiten die es da geben kann, halte ich es schon mal für ne sehr gute idee.

Und natürlich stimmt auch die Aussage, ein Landsmann kann besser mit gleichgesinnter. Nehmen wir mal tatsächlich nur als Beispiel eine aufgebrachte Gruppe türkischer Mitbürger. Ja da bin ich aber sowas von der Überzeugung, dass ein türkischer Polizist auch besser dazu in der Lage wäre, diese Gruppe zu beruhigen als ein deutscher Polizist.

Der Begriff des Ausländers ist ja juristisch gar nicht so trivial. EU-Bürger sind beispielsweise europarechtlich (Art. 17 EG-Vertrag, glaube ich) Inländer. Wie das aber beamtenrechtlich aussieht weiß ich nicht. Da steht dann wahrscheinlich, dass jemand Deutscher im Sinne des Art. 16 GG sein muss. Außerdem gibt es natürlich noch Personen mit Migrationshintergrund, die schon in der zweiten oder Generation hier sind und schon lange die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

Die Idee, Polizisten aus diesem Personenkreis auszubilden, finde ich gut. Schließlich ist die multikulturelle Gesellschaft in Mitteleuropa spätestens seit der Völkerwanderung Realität. Da interessiert die Frage, ob sie (die multikulturelle Gesellschaft) gescheitert ist oder nicht, recht wenig. Die Jungs und Mädels, die darin nur ein "Konzept" sehen, haben im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst.

Ich finde, dass es absolut unwichtig ist, ob man Ausländer ist oder nicht, wenn man Polizist werden will und dem deutschen Staat dienen will. Solange sich die Ausländer mit dem Gesetz auskennen und gerecht bleiben ist es doch kein Problem Polizist zu werden. Die Ausländer sind Menschen wie jeder andere, daher sollten sie auch Polizisten werden dürfen.