Standheizung sinnvoll?
Meine Vater hat vor kurzem den Tipp bekommen, dass er in sein Auto eine Standheizung einbauen soll, da das im Winter ziemlich hilfreich ist. Da man das Auto wegen dem Umweltschutz ja nicht einfach so laufen lassen darf, um die Scheiben eisfrei zu bekommen, wäre die Standheizung eigentlich eine gute Alternative. Nun hat er mich gefragt, ob ich einmal im Internet schauen könnte, ob das sinnvoll ist. Nun wende ich mich einmal mit ein paar Fragen vertrauensvoll an euch.
Ich habe einmal irgendwo gelesen, dass eine Standheizung ungefähr 0,5 Liter Benzin verbraucht. Stimmt das oder von was hängt das denn überhaupt ab? Ich vermute einmal, dass die Standheizung per Fernbedienung bedient wird, da es ja sonst wenig Sinn machen.
Die Standheizung ist doch dafür da, dass das Auto schon vor dem Einschalten warm wird und vor allem die Scheiben eisfrei werden, oder habe ich hier etwas falsch verstanden? Wenn man sich eine Standheizung einbauen würde, mit welchem Preis müsste man hier rechnen? Wie lange dauert es bis die Scheiben dann eisfrei sind? Aber jetzt die wichtigste Frage, ist es sinnvoll eine Standheizung einzubauen?
Natürlich hängt der verbrauch einer Standheizung davon ab, wie hoch du diese aufdrehst, aber ein halber Liter klingt schon realistisch. Eine Standheizung wird nicht (nur) mit einer Fernbedienung bedient, sondern du kannst diese, zumindest bei den vernünftigen Modellen bzw. Varianten, auch programmieren, sodass diese zum Beispiel schon angeht, während du noch schläfst und das Auto schon vorwärmt.
Somit hast du alles richtig verstanden, denn die Standheizung ist dazu da, das Auto schon vor dem benutzen zu wärmen, anders als die Klimaanlage oder Klimaautomatik (oder das Gebläse), welche erst funktionieren, wenn das Auto schon läuft. Die Spart dadurch, dass auch das Eis von den Scheiben gelöst wird, natürlich auch zeit. Wie lange das dauert weiß ich zwar nicht, jedoch kannst du, wenn du dich dazu entschließt so eine Standheizung einzubauen bzw. einbauen zu lassen, dies durch ausprobieren herausfinden und anschließend die Standheizung dementsprechend programmieren bzw. einstellen, damit du zu der Zeit eisfreie Scheiben hast, zu der du diese benötigst.
Zu den Kosten kann ich dir jedoch nichts sagen, da diese ganz unterschiedlich ausfallen. manche Leute sagen, dass man mit 500 Euro oder etwas mehr rechnen müsste, andere beziffern den preis auf um die 2000 Euro, somit gehen die Preisspannen hier zu weit auseinander, um einen einheitlichen preis nennen zu können. Der Preis kommt einerseits auf die Werkstatt, dann auf das gewählte Modell der Heizung und natürlich auf das Auto selber an. Das teuerste ist natürlich der Einbau, wenn du dies selber könntest wäre es natürlich hilfreich bzw. kostengünstig, da du nur das Gerät selber bezahlen müsstest, wodurch wahrscheinlich auch der niedrige Preis von 500 Euro zu Stande käme.
Ob sich dies lohnt ist Ermessenssache. Würde es sich absolut nicht lohnen, hätte niemand solch ein gerät, würde es sich absolut lohnen, hätte jeder eins. Du musst berücksichtigen, dass die Standheizung recht viel Benzin verbraucht, welches du auch durch Eiskratzen und ein wenig frieren sparen könntest und dass diese Standheizung auch recht teuer in der Anschaffung,g ade wenn du sie dir einbauen lässt, statt dies selber zu machen, ist.
Der Tipp ist sicher dann gut, wenn Dein Vater den Wagen auch im Winter draußen über Nacht parkt und nicht in einer Garage. Dann hat er den Vorteil, dass eben schon morgens vor dem Einsteigen die Scheiben frei von Eis sein können. Oder aber wenigstens der Wagen schon soweit aufgewärmt ist, dass es wesentlich weniger Zeit in Anspruch nimmt, die Scheiben so eisfrei zu bekommen, das er los fahren kann.
Ob es sich um einen halben Liter handelt oder mehr bzw. weniger hängt natürlich davon ab, wie lange er die Standheizung arbeiten lässt. Aber wie belial94 sehe ich den Wert auch als eher realistisch an.
Was den Preis angeht, ist es ebenfalls so, wie schon hier geschrieben wurde. Dein Vater kann hier die einfachen Modelle wählen, oder aber die Premium Geräte, die u.U. noch nicht einmal auf die Benzinversorgung durch den Tank angewiesen sind und ihren eigenen Tank haben. Hier sollte er sich in der Werkstatt beraten lassen und es ist immer im Hinterkopf zu behalten, dass es sicher überrieben ist, sich so zu rüsten, dass man auch die Winter in Alaska durchstehen können muss. So lange der Winter in dem Jahr auch gedauert hat, so wenig extrem fällt er in unseren Breitengraden aus.
Ich hatte mir mal eine Standheizung in ein Auto einbauen lassen und kann es jemandem, der draußen bei Eis und Schnee parkt, nur empfehlen.
Meine Standheizung hat damals 2000 DM gekostet, ist auch schon 15 Jahre her. Also könnte, je nach Ausführung, hier schon ein Betrag von 2000€ fällig werden. Einmal hängt der Preis von der Motorengröße und -art ab, dazu kommt, dass es verschiedene Ausführungen gibt. Ich hatte "nur" eine programmierbare Standheizung, musste also am besten abends schon wissen, wann ich am nächsten Tag losfahren will und wie lange ich die Standheizung vorher laufen lassen muss.
Das ist aber reine Übungssache, irgendwann hat man das schon raus. Damals gab es dann relativ neu auf dem markt auch Standheizungen mit Fernbedienung, die konntest Du also aus der Wohnung oder dem Haus aktivieren. Brachte mir aber nichts, da das Auto nicht in Sichtweite parkte. Neuerdings gibt es auch Ausführungen, die Du per Handy aktivieren kannst. Was aber den Preisunterschied angeht, kenne ich mich da auch nicht aus. Aber da hilft einem der Fachhändler sicher weiter.
Zum Benzinverbrauch der Standheizung kann ich sagen, dass meine Standheizung etwa einen halben Liter Benzin als Vorrat speicherte. Aufgefüllt wurde der Speicher dann immer bei laufendem Motor. Dieser Vorrat reichte dann etwa für 30 Minuten. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich durch den Standheizungsbetrieb im Winter keinen Mehrverbrauch feststellen konnte, da der Motor ja keine Kaltstartphase mehr hatte und so mit weniger Benzin am Anfang auskam.
Wichtig ist nur, dass man abends die Lüftungsdüsen und den Temperaturregler richtig einstellt. Mir ist es schon passiert, dass tagsüber sommerliche Temperaturen im Auto herrschten, nachts aber die Scheiben zugefroren waren. Und da ich dann die Temperatur auf kalt stehen hatte und die Luftaustrittsdüsen nicht auf die Windschutzscheibe gerichtet waren, war es morgens saukalt im Auto und die Scheiben trotzdem beschlagen.
Ich hatte mal einen Freund, der eine Standheizung in seinem Auto hatte. Ich fand das Gerät ursprünglich eigentlich verzichtbar, da ich selbst eine Garage für mein Auto habe und es nicht schlimm finde, wenn ich mal in ein kühles Auto einsteigen muss oder mal ein bisschen Eis kratzen muss, wenn das Auto im Winter auf einem offenen Parkplatz abgestellt war. Allerdings hat sich die Standheizung dann doch als ganz praktisch herausgestellt, als wir mit seinem Auto im Skiurlaub waren und das Auto dort über Nacht auf einem ungeschützten Parkplatz abgestellt haben. Solange es nur schneit, bekommt man die Scheiben ja sehr schnell wieder frei. Auch leichtes Eis, wie man es meistens in den Städten im Winter findet, kann man gut entfernen. Allerdings habe ich die Standheizung schätzen gelernt, als die Scheiben wirklich über Nacht dick zufroren, so dass man das Eis nicht mehr einfach mit den bloßen Handschuhen oder der Kante der Kreditkarte entfernen konnte.
Ich würde in mein Auto keine Standheizung einbauen lassen, da meine Scheiben nicht so oft zugefroren sind und ich meistens Eisspray nutze, um sie von leichtem Eis zu entfernen. Das geht recht schnell und mir wäre der Aufwand zu groß gemessen an dem geringen Vorteil. Außerdem kommt es bei mir nur selten vor, dass die Scheiben überhaupt zugefroren sind. Allerdings habe ich eben meine Garage und kann an der Uni auch immer in einem Parkhaus oder in der Tiefgarage parken. Für Leute, die ihr Auto immer auf einem normalen Parkplatz abstellen, kann eine Standheizung sicher Sinn machen.
Es ist ja auch nicht nur so, dass die Scheiben durch diese Anlage frei sind und man sofort losfahren kann, sondern auch, dass man nicht in ein kaltes Auto einsteigen muss. Dem kann man mit einer Garage nur bedingt entgegenwirken. Selbst wenn man die Garage beheizt, was ich bisher noch nicht getan habe, braucht die Lüftung ja einen Moment, bis sie warme Luft liefern kann. Wenn man allerdings nicht ganz so zart besaitet ist, ist es wohl nicht sinnvoll, sich eine Standheizung einbauen zu lassen, nur um keinen Moment Kälte ertragen zu müssen.
Warum soll das Auto deines Vaters eine Standheizung bekommen? Derjenige der ihm den Tipp gegeben hat, wird doch sicher auch ein Argument dafür haben, oder? Falls dein Vater keine Garage nutzt und das Auto jeden Morgen benutzen muss, um damit zur Arbeit zu fahren, ist die Anschaffung einer Standheizung sicher eine Überlegung wert. Falls er seinen Wagen aber meistens in einem Carport parkt und den Wagen vielleicht nicht jeden Morgen zur Arbeit braucht, würde ich die Standheizung vermutlich nicht anschaffen.
Ein halber Liter Verbrauch klingt auch für mich realistisch. Als ich damals mit meinem Freund über dieses Thema gesprochen habe, meinte er auch, dass seine Standheizung ungefähr einen halben Liter verbraucht hat. Diese Anlage hatte auch eine Fernbedienung, allerdings konnte man sie auch programmieren. Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass sie sich programmieren lässt. Bei meinem damaligen Freund war es so, dass das Auto direkt vor seinem Schlafzimmerfenster in der Auffahrt stand. Wenn man aber nicht direkt vor dem Haus parken kann, erreicht die Fernbedienung den Wagen und damit die Standheizung nicht, so dass man eine halbe Stunde vor Fahrtantritt raus gehen und sie manuell einstellen müsste. Außerdem muss man, wenn man die Heizung nicht programmieren kann, immer darauf achten, dass man sie direkt nach dem Aufstehen einschaltet, so dass das Auto dann warm und eisfrei ist, wenn man das Haus verlassen will. Gerade wenn man mal in Eile ist, vergisst man das vielleicht. Ich würde daher auf jeden Fall darauf achten, dass das Gerät auf eine bestimmte Uhrzeit programmierbar ist.
Es ist ganz einfach eine Kosten-Nutzen Frage oder eine Frage was dir deine Bequemlichkeit wert ist, je nach dem was bei dir Prioritäten hat.
Ein Fahrzeug welches im Winter nur im Freien steht, ständig vereist ist oder so kalt ist dass du mit Handschuhen und Mütze Auto fahren musst ist sicherlich mit einer Standheizung gut bedient. Auch wer lange Strecken fährt und immer mit lang anhaltenden Stau rechnen muss, besonders in Berggebieten, sollte über den Einbau nachdenken. Es ist einfach ein schöneres Gefühl in ein temperaturmäßig verschlagenes Fahrzeug zu steigen und die kostbare Zeit am Morgen nicht noch mit dem Eiskratzen zu vertrödeln.
Die Kosten für den laufenden Betrieb einer Standheizung würde ich ehrlich gesagt einfach in Kauf nehmen wenn ich nur einen Garagenplatz habe und nicht die paar Minuten warten kann bis auch die normale Wagenheizung und die Sitzheizung ihr Werk verrichtet. Positiver Nebeneffekt ist auch dass der Motor runder läuft, die Batterie nicht grummelt und damit auf die ersten Kilometer verschleißarmer und sparsamer läuft. Aber eigentlich ist das nicht so wichtig, für mich hätte der Wohlfühleffekt Priorität.
Für einen Garagennutzer lohnt sich aber die Anschaffung nicht unbedingt da dass Fahrzeug niemals in der Garage so stark auskühlt. Es sei denn hier überwiegt wieder der Wunsch nach einem besseren Fahrtkomfort.
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