Ruinieren wir unsere Gesellschaft selbst?
Eine meiner Antworten in einem anderen Thread hat mich auf die Idee gebracht, diesen Beitrag zu eröffnen. Es ging dort darum, dass wir Deutschen immer mehr Fastfood essen und uns unsere Gesundheit selbst kaputt machen. Ich behaupte mal, dass in den kommenden Jahren die Krankheitskosten dramatisch aufgrund dieser Fehlernährung ansteigen werden.
Weiterhin behaupte ich, dass wir an geringen Löhnen in unseren Unternehmen selbst schuld sind. Wir arbeiten für geringe Löhne, statt solche Arbeitsstellen grundsätzlich abzulehnen. Wenn ein Arbeitgeber keine Arbeitnehmer findet, dann muss er das Lohnangebot so hoch setzen, bis er eben welche findet. Wenn nicht jeder zu 3 Monaten unbezahltem Praktikum bereit wäre, dann wäre die Nachfrage nach solchen Praktikanten auch nicht so hoch.
In anderen Ländern gehen die Leute auf die Strasse und versuchen etwas zu verändern. In unserem Land habe ich oftmals das Gefühl, dass der Deutsche den Rücken einfach noch ein wenig mehr krümmt und somit zum Komplize wird. Wie seht ihr das? Habt ihr noch mehr Beispiele dafür?
eatmyshorts hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass in den kommenden Jahren die Krankheitskosten dramatisch aufgrund dieser Fehlernährung ansteigen werden.
Garantiert, und da muss man ja nicht einmal mit Übergewicht argumentieren, denn FastFood schlägt auch Normalgewichtigen auf die Gesundheit.
eatmyshorts hat geschrieben:Wir arbeiten für geringe Löhne, statt solche Arbeitsstellen grundsätzlich abzulehnen. Wenn ein Arbeitgeber keine Arbeitnehmer findet, dann muss er das Lohnangebot so hoch setzen, bis er eben welche findet. Wenn nicht jeder zu 3 Monaten unbezahltem Praktikum bereit wäre, dann wäre die Nachfrage nach solchen Praktikanten auch nicht so hoch.
Die Möglichkeiten hat ein Arbeitssuchende aber nicht (mehr) dank der ARGE bzw. den ganzen Reformen in diesem Bereich. Ausschlagen könnte nur der, der genug Reserven hätte auf das ALG I oder II zu verzichten. Ansonsten besteht mehr oder weniger eine Pflicht den Job anzunehmen der die eigenen Qualifikationen abdeckt. Selbst wenn man hier auf Freiwilligkeit setzen würde hat man seitens der ARGE hier einen so starken finanziellen Druck (Kürzung / Sperrung) dass man hier zum Ja sagen gezwungen ist - eben mit dem Ziel, dass man sich nicht unnötig lange auf Staatskosten ausruht was dann natürlich auch solche Blüten treibt.
eatmyshorts hat geschrieben:In anderen Ländern gehen die Leute auf die Strasse und versuchen etwas zu verändern. In unserem Land habe ich oftmals das Gefühl, dass der Deutsche den Rücken einfach noch ein wenig mehr krümmt und somit zum Komplize wird.
Das Problem ist, dass andere Länder eine völlig andere demokratische Kultur haben, z. B. in Frankreich oder der Schweiz wo man gerne mal auf die Straße geht. Der Deutsche an sich ist nach wie vor der gleiche (meiner Meinung nach) wie vor 100 Jahren: obrigkeitshörig und durch Amerikaner zwangsdemokratisiert.
Und: Protestieren gehen meist nur die, denen es so schlecht geht dass sie keine andere Möglichkeit haben oder denen es so gut geht (Frankreich) dass sie es sich erlauben können. Solange man dazwischen hängt und mit sich selbst beschäftigt ist und von Ängsten (Jobverlust, sozialer Abstieg, Lebenserhalt) geplagt ist die das eigene Leben direkt betreffen und man erst einmal "mit sich selbst beschäftigt ist", ist man auch in irgendeiner Form paralysiert und protestiert nicht...
eatmyshorts hat geschrieben:Weiterhin behaupte ich, dass wir an geringen Löhnen in unseren Unternehmen selbst schuld sind. Wir arbeiten für geringe Löhne, statt solche Arbeitsstellen grundsätzlich abzulehnen.
Tut mir Leid, aber nicht jeder Mensch möchte vom Staat leben und sich das Leben selbst finanzieren. Wenn man dann noch eine geringe Bildung und Qualifizierung hat, wird man wohl schlecht wählerisch sein können, wenn man nicht am Hungertuch nagen möchte. So einfach wie du es darstellst, ist es dann doch nicht.
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