Tiere einschläfern lassen?
Ich finde auch, dass diesen Thema schwer ist, da es umstritten ist. Dabei ich bin suche dafür, dass man Tiere einschläfern lässt, wenn es nicht mehr weiter geht. Ich hatte eine Kaninchen, das ich letztes Jahr einschläfern musste, da es von einem Insekt gestochen wurde und so eine tödliche Krankheit bekommen hat. Selbst der Tierarzt meint, dass es nicht ´mehr möglich sei sie zu retten und deshalb haben wir sie einschläfern lassen.
Es war einfach besser so und selbst der Arzt meinte das, da er uns diese Möglichkeit gesagt hat. Er meinte, dass das Tier nicht länger als eine Woche in diesem Zustand überleben wurde! Ich wollte sie einfach nicht mehr leiden sehen und von all den Schmerzen befreien! So schwer es auch war, es war echt besser für sie!
Ich musste mal unser Meerschweinchen einschläfern lassen. Es war schon uralt und schwer krank, es konnte sich kaum noch bewegen, hat sogar teilweise im eigenen Urin gelegen und konnte kaum noch fressen. Es ging einfach nicht mehr weiter.
Es war zwar das beste für das Tier, aber ich weiß noch wie schlecht ich mich damals gefühlt habe und ich hoffe nicht das ich nochmal so eine Entscheidung treffen muss.
Also bei diesem Thema gehen die Meinungen Heuzutage ja echt extrem auseinander, aber ich bin definitiv dafür ein unheilbar krankes Tier einschläfern z lassen. Unter einer Bedingung! Es sollte wirklich nur eingeschläfert werden, wenn es schmerzen hat. Wenn es mit dieser Krankheit leben kann und keine Schmerzen hat, dann würde ich versuchen dem Tier das restliche Leben so schön wie möglich zu machen. Ich finde es zum Beispiel total sinnlos eine Katze einschläfern zu lassen nur weil es eine Pfote oder ein gesamtes Bein zu wenig hat. Wenn das Tier damit leben kann und es ihm dennoch gut geht, sollte man dem Tier das Leben schön machen und nicht, nur weil man es 'hässlich' findet, es einschläfern lassen.
Meine Meinung ist, man ist es seinem Tier schuldig, zu entscheiden, wann es genug gelitten hat. Wir haben unseren Hund voriges Jahr einschläfern lassen müssen. Uns ist die Entscheidung sicher nicht leicht gefallen, aber es musste sein. Es ist immer schwer, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, es darf auf keinen Fall zu früh sein, aber auch nicht zu spät. Auch wir haben einige Tage gebraucht, dies zu entscheiden, als der Termin dann feststand, haben wir noch immer gehofft, das es ihm vielleicht am nächsten Tag besser geht, was leider nicht der Fall war.
Ich habe dabei auch nicht vergessen, das wir eigentlich dabei "Gott" spielen, denn wir entscheiden ja am Ende, wann das Tier stirbt, ob es will oder nicht. Wir können ja nicht fragen, geht es nocht, hast du schmerzen oder noch Lust am Leben. Wir müssen uns auf unsere Instinkte verlassen und den Hund genau beobachten um zu sehen, wann der richtige Moment gekommen ist. Da sich das Tier ja nur sehr schwer mitteilen kann, sollte man schon genau aufpassen, das es nicht unnötig leidet und Schmerzen hat. Nicht zu vergessen ist ja auch, das die Tiere ja doch so einiges an Schmerzen ertragen können, wo wir schon längst aufgegeben hätten.
Noch heute, nach über 8 Monaten denke ich oft an den Tag zurück, an dem wir unseren Hund bei uns zuhause einschläfern liesen. Das war sicher keine leichte Entscheidung, es war sehr schwer zu wissen, das ist der letzte Morgen, der letzte Spaziergang, das sind die letzten Leckerchen, die er bekommt, man schaut nur in die traurigen Augen und verflucht den Tag, man weiß, es gibt kein zurück, die schönen und glücklichen Stunden mit dem Tier sind vorbei und es ist bald alles vorbei. Unser Hund hat uns all die Jahre viel Freude bereitet und ich hatte ihm mal versprochen, das er nicht leiden muss, das Versprechen habe ich auch eingehalten, so schwer es auch war. Ich glaube, wer keinen Hund über all die Jahre als Familienmitglied gesehen hat, kann das sicher nicht nachvollziehen.
Es war auf jeden Fall einer der schwersten Entscheidungen für mich und auch einer der schlimmsten Tage. Zurück bleiben aber immer die schönen Erinnerungen an unseren geliebten Hund.
Es kommt immer darauf an wie krank das Tier ist. Es kann ein Tier Krebs haben und aber das Leben noch voll "genießen". Es geht im gut und hat keine Probleme, dann würde ich das Tier noch nicht einschläfern lassen.
Wenn die Krankheit aber so schlimm ist, dass sich das Tier nur noch quält und Schmerzen hat, dann würde ich das Tier einschläfern lassen, damit seine Qualen beendet sind.
Ich habe bisher zum Glück erst eins meiner Meerschweinchen einschläfern lassen müssen. Ich hab geheult ohne Ende als meine Püppi in meinen Armen friedlich für immer einschlief. Sie litt unter einer Zahnfehlstellung die sich durch mehreren korrigieren und verschiedener Tierärzte nicht in Griff bekamen und sie von 800gr auf 400gr abmagerte trotz päppeln mit Critical Care und vieles mehr. Daraufhin beschloss ich das sie sich nicht weiter quälen soll und lies sie erlösen.
Bei meiner Qeenie wurden letzten Jahr im August Nierensteine festgestellt und eine stark vergrößerte Niere. Sie bekam Metacam und mein Tierarzt meinte damit kann sie noch überleben. Leider ging es ihr nach dieser Diagnose kein bisschen besser trotz dieser Schmerzmittel die ich ihr gab. Ich beschloss sie nach meiner Arbeit einschläfern zu lassen und machte einen Termin. Doch als ich endlich Feierabend hatte musste sie gerade gegangen sein. Somit konnte ich den Tierarzt bescheid sagen das sie nach der Diagnose nur noch 4 Tage leben durfte.
Die Entscheidung ein Tier einzuschläfern wird mir bei jedem Tier schwer fallen denn schließlich sagen sie uns ja nicht: Ob sie noch weiterleben können ohne schmerzen oder ob es schon gar nicht mehr geht. Ich finde die Entscheidung hart, zu bestimmen, jetzt ist deine Zeit zu ende. Aber man sollte immer im Sinne des Tieres handeln und nicht Egoistisch werden und das Tier am Leben zu erhalten wenn es dem Wesen schon so schlecht geht.
Ich bin dafür, dass man die unheilbar kranken Tiere einschläfern lässt. Denn warum muss ich ein Tier, das ich um alles in der Welt liebe, leiden lassen? Was bringt es, wenn die Diagnose fest steht und ich es sich noch ein paar Wochen quälen lasse bis es von selbst stirbt.
Doch ich finde es nur gerechtfertigt, wenn die tödliche Diagnose auch schon sicher gestellt ist und nicht nur aus Vermutung getötet wird. Denn das machen auch viele Tierbesitzer. Erschreckend finde ich das manche Tierärzte so etwas zu lassen nur damit man die Behandlungskosten sparen kann!
Ich habe zwei Katzen und ich weiß nicht sicher, wie ich mich in so einer Situation entscheiden würde. Ich möchte auch nicht, dass meine Katzen leiden. In einem Katzenforum habe ich jedoch mehrere Geschichten von Katzen gelesen, welche noch viele Jahre gesund und glücklich lebten bzw. noch leben, nachdem sich die Besitzer gegen die Euthanasie entschieden haben. Die Tierärzte sagten in den Fällen, dass nichts mehr zu machen sei und das Tier leiden würde. In einem anderen Fall wurde eine Katze eingeschläfert. Ein anderer Tierarzt untersuchte die tote Katze (weil der Besitzer das wollte) und wusste sofort, was die Katze hatte. Er wusste, welches Medikament man hätte geben müssen. Es wäre heilbar gewesen. So was zu lesen erschreckt mich.
Können wir Menschen wirklich immer wissen, wie es dem Tier gerade geht, ob es schmerzen hat und ob es wirklich nicht mehr leben möchte? Warum soll ein Tier eingeschläfert werden und ein Mensch nicht? Ich finde, dass für Mensch und Tier das gleiche gelten sollte. Im Fernsehen habe ich einmal einen Beitrag zum Thema Sterbehilfe bei Menschen gesehen. Ein Mann erzählte über seine Erfahrung im Koma. Er merkte, wenn seine Frau bei ihm war und er freute sich darüber. Und das wichtigste: Er wollte unbedingt leben! Vorher war er für die Sterbehilfe in so einer Situation. Sollte man das wirklich entscheiden?
Unser erster Hund musste eingeschläfert werden, da sie eine Pilzinfektion in der Nase hatte, die zu spät erkannt wurde und die ganzen Nase von innen zerstört hatte. Hätten wir sie nicht einschläfern lassen wäre sie innerhalb von einer Woche qualvoll erstickt. So schwer es auch für uns war, für den Hund war es das beste. Sie hat sich sowieso bestimmt schon gequält, weil wir lange nicht wussten was sie hat, und wozu hätten wir sie noch länger leiden lassen sollen?
Ich finde es total in Ordnung, ein krankes Tier einschläfern zu lassen um sein Leiden zu verkürzen. Was ich jedoch nicht in Ordnung finde ist ein Tier zu töten weil es kein Geld mehr bringt, z.B. eine Kuh, die gesund ist, aber nicht mehr so viel Milch gibt. Oder ein Pferd, das zu alt ist um sein Futter zu verdienen, aber sonst noch gesund.
Im Laufe meiner Tierhalterjahre habe ich schon einige Tiere einschläfern lassen. Immer waren es unheilbare Krankheiten, die mich moralisch dazu gezwungen haben. Ja, ich sehe es als moralischen Zwang. Denn das ist man dem Tier meiner Meinung nach schuldig, dass man es nicht unnötig leiden lässt. Und das Einschläfern ist da der bessere Weg, finde ich, als wenn man es lange leiden lässt.
Das Tier hat es sich nicht ausgesucht, dass es in Gefangenschaft lebt. Das Tier musste sich ein leben lang fügen und konnte nie machen, was es wollte. Da ist man es dem Tier meiner Meinung nach schuldig, ihm Leid zu ersparen. Das muss einfach sein. Ich habe immer sehr an meinen Tieren gehangen und denke schon mit Schrecken dran, dass eines meiner jetzigen Tiere den Weg gehen muss.
Es ist sicherlich schöner für ein Tier in seinem Rudel sterben zu dürfen. Aber wenn es nicht geht sollte man als Tierhalter mit dem Tierarzt seines Vertrauens sprechen und mit dem Tierarzt abstimmen, was besser für das Tier ist.
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