Tipp: Selbstverriegelndes Türschloss

Um in den Schutz unserer Hausratversicherung zu kommen, müssen wir beim Verlassen des Hauses die Haustüre abschließen. Seien wir mal ehrlich, wer macht das jedes Mal, besonders, wenn wir nur für ein paar Minuten wegfahren, sei es in die Bäckerei oder die Kinder von der Schule abholen?

Um dieses Problem ein für alle Mal zu beseitigen, empfiehlt es sich, ein sogenanntes selbstverriegelndes Panikschloss zu kaufen und in die Haustüre einzubauen. Wie funktioniert dieses Schloss? Eigenlicht ist es ein Schloss, wie jedes andere, es gibt es für alle Einbaumaße und für fast jede Tür. Das Besondere daran ist, zieht man die Tür zu, verriegelt es sich automatisch, man braucht die Türe nicht abschließen, dies tut sie von ganz alleine. So ist die Tür immer abgeschlossen und man ist sicher. Wenn man aber von innen auf den Türdrücker drückt, geht die Tür ganz normal auf. Dafür sorgt die Panikfunktion, die Verriegelung löst sich unverzüglich nach dem Betätigen des Türgriffs.

Ein solches Schloss gibt es zum Beispiel von ABUS und die zusätzliche Sicherheit gibt es bei eBay schon ab knappen 60 Euro, bei einem Schlüsseldienst, wird es sicher etwas mehr kosten, dafür bekommt man auch eine gute Beratung umsonst dazu.

Vor einigen Jahren habe ich noch in Wien gewohnt und da hatte ich in der Wohnung auch so ein Schloss. Ich kannte es eigentlich gar nicht anders, weil ich auch in so einer Wohnung aufgewachsen bin. Eigentlich war es recht praktisch. Man muss wirklich nie zusperren, weder wenn man aus dem Haus geht und auch nicht, wenn man nach Hause kommt, weil sich die Tür automatisch verriegelt. Außerdem war es zumindest bei uns so, dass es automatisch ein Sicherheitsschloss war, also es war auch nicht so leicht aufzubrechen.

Als ich dann in meine jetzige Wohnung gezogen bin, wo ich so ein Schloss nicht habe, war es zuerst wirklich eine große Umstellung. Ich war es wie gesagt ja gar nicht gewohnt ständig auf und zuzusperren.

Solche Sicherheitsschlösser sind sicher eine sehr gute Sache und sehr zu empfehlen. Wie so vieles oder eigentlich fast alles hat es jedoch auch seine Nachteile. So muss man wirklich strikt daran denken, den Schlüssel bei sich zu haben, weil wenn die Tür zu ist, ist sie zu. Ich bin wie gesagt damit aufgewachsen und mit wurde eingetrichtert, dass ich immer einen Schlüssel mitnehmen muss, auch wenn ich nur kurz aus der Wohnung gehe. Für jemanden, der das nicht gewöhnt ist, ist das denke ich aber auch sicher eine Umstellung und gewöhnungsbedürftig.

Meine Mama erzählt auch immer wieder von einem ziemlich blöden Erlebnis. Mein Bruder war damals gerademal zwei Jahre oder so und sie war mit ihm alleine zu Hause. Der Postler ist gekommen und hat ein Paket gebracht, sie ist ihm nur ein paar Schritte aus der Wohnung am Gang entgegengegangen und mein lustiger Bruder hat zack die Tür zugeschmissen. Meine Mama hatte natürlich keinen Schlüssel dabei. Bravo! Dummerweise war mein Bruder aber gerade noch zu klein dazu um zur Türschnalle zu gelangen, er konnte die Tür also nicht von innen öffnen. Mein Bruder war also alleine in der Wohnung und meine Mama ausgesperrt.

Sie hat meinem Bruder dann gesagt, er soll sich ein Stockerl holen. Das hat er dann auch brav gemacht, aber natürlich hat er das Stockerl direkt vor die Tür gestellt und so ging die Tür dann natürlich auch nicht auf, weil er sie immer blockiert hat. Im Endeffekt war es dann ein großes Trara, der Schlüsseldienst musste kommen, das hat aber natürlich auch eine Weile gedauert, inzwischen hat mein Bruder schon ein riesen Heulkonzert veranstaltet. Aber im Endeffekt ging zum Glück alles gut. Aber dieses Beispiel zeigt, dass solche Schlösser auch so seine Gefahren mit sich bringen.

Wir hatten dann jedoch immer bei einer guten Nachbarin einen Reserveschlüssel, damit so etwas nicht nochmal passieren konnte und bei drei Kindern kam es immer wieder vor, dass einer von uns nicht an den Schlüssel gedacht hat.