Mit Kleinkind lange Reise im Auto
Gestern waren wir auf einer Feier eingeladen. Dort unterhielten sich zwei Familie, die im Sommer eigentlich mit ihren Kindern, mit dem Auto nach Spanien fahren wollten. Eins der Kinder war noch recht klein und der Vater des Mädchens war gegen diese lange Autofahrt. Die Kinder müssten dann ja über Stunden im Auto verbringen und ich denke, dass es gerade für Kleinkinder viel Stress bedeutet.
Ich war auch eher der Ansicht, dass man die Reise mit einem Kleinkind noch nicht machen sollte. Gerade, weil es mit dem Auto nach Spanien gehen sollte. Die beiden Familien stritten sich fast, da die Mutter mit dem Kleinkind unbedingt mitfahren wollte und der Vater des Kindes eben dagegen war. Es spielte auch noch eine Rolle, dass er während der Zeit der geplanten Reise, keinen Urlaub bekommen würde. Ist so eine lange Autofahrt denn für ein Kleinkind zumutbar?
Also ich würde meinem Kind eine so lange Reise im Auto nicht zumuten. Wir waren zwar auch auf Urlaub als unsere Kleine noch fast ein Baby war, aber wir mußten nur zwei Stunden mit dem Auto fahren und haben jede halbe Stunde eine Pause gemacht. So ging es ganz gut.
Wenn ich jetzt aber denke das ich mit dem Kind stundenlang im Auto unterwegs wäre, das wäre furchtbar. Im Auto ist es heiß, eventuell kommt man noch in einen Stau und so weiter und so fort. Ich weiß das es viele Eltern so machen, aber für mich käme es nicht in Frage. Ich fahre lieber irgendwo hin wo man nicht so weit fahren muß und ich würde mit einem kleinen Kind sowieso nicht ins Ausland fahren. Aber das ist einfach nur meine Meinung, und wird von den meisten nicht akzeptiert.
Ich finde eine solche Reise mit Kleinkind in Ordnung. Man muss nur genügend Zeit für Pausen einplanen. Eventuell macht man einfach auf halber Strecke einen zusätzlichen Halt und übernachtet dann dort einmal. Dann sollte es überhaupt kein Problem darstellen, am nächsten Tag weiter zu fahren, um auch mit einem Kleinkind eine längere Reise zu machen und sein Reiseziel entspannt zu erreichen.
Unterwegs im Auto sollte man das Kleinkind natürlich auch gut beschäftigen, wenn es nicht schläft, was kleine Kinder im Auto ja auch sehr gerne machen. Am besten ein Erwachsener setzt sich gleich von Beginn an hinten zu dem Kind. Dort kann man mit ihm Spielen, ihm vorlesen oder es füttern bzw. ihm zu trinken geben, wenn es nötig ist und man gerade keine Pause machen möchte. Ich würde dann so alle zwei Stunden aber auf jeden Fall eine Pause machen, das Kind draußen etwas laufen lassen (oder etwas umhertragen, wenn es zum Laufen noch zu klein ist) und dann wieder weiter fahren.
Wir haben auch schon eine sechsstündige Fahrt mit unserem damals 4 Monate alten Sohn unternommen. Alle 1,5 bis 2 Stunden haben wir eine Pause gemacht und sind ganz entspannt an unserem Reiseziel angekommen.
Ob eine solch lange Reise für ein Kleinkind zumutbar ist, das kommt schon sehr auf das Kind an. Mein Kind ist bis ins vierte Lebensjahr hinein grundsätzlich auf der Autobahnauffahrt eingeschlafen und erst auf der Abfahrt bzw. bei Stopps aufgewacht. Da waren dann auch neunstündige Autofahrten kein Problem. Einzig unschön war die Tatsache, dass man dann als Fahrer meist sehr müde war, das Kind aber hellwach
Allerdings gibt es mit Sicherheit auch nicht so pflegeleichte Kinder. Da kann man sich dann entweder gut vorbereiten, in dem man die Reise zuvor sehr gut durchplant oder eben darauf verzichten. Im übrigen stellt sich mir auch die Frage, ob es dann nicht für alle Mitreisenden unzumutbar wäre, an einer solchen Reise teilzunehmen, denn schließlich ist ein unglückliches Kleinkind auf engstem Raum mit anderen für alle eine Belastung.
Ich habe 3 Kinder, und natürlich sind wir auch auf Urlaub gefahren, als sie noch klein waren. Da mein Mann aus Serbien kommt, ist es oft passiert, das wir mindestens 10 Stunden mit dem Auto unterwegs waren. Wir haben das Problem so gelöst, das wir am Abend weggefahren sind, weil wir wußten, das die Kinder eigentlich längere Zeit im Auto schlafen. Wir hielten natürlich öfters an, und wenn sie einmal wach wurden, schliefen sie ziemlich schnell wieder ein, weil das Auto sich ja sowieso bewegte.
Auch heute fahren wir am liebsten am Abend weg, obwohl sie schon größer bzw. schon groß sind. Mann muss es nur etwas besser organisieren, und wie andere schon geschrieben haben, das eventuell gleich die Mutter hinten mit dem Kind sitzt, ist auch ein sehr guter Vorschlag. Ich finde nicht, das es etwas ist, worüber man sich streiten soll. Einige Pausen mehr, und eventuell 1-2 Stunden länger unterwegs zu sein ist auch noch vertretbar.
Ich persönlich würde einem Kleinkind eine solche lange Reise wohl auch nicht zumuten wollen. Das liegt aber vor allem auch daran, dass ich weiß, dass unser Sohn nicht so gerne mit dem Auto fährt und schnell mal quengelt.
Wenn man aber beispielsweise so wie Redangel Verwandte im Ausland hat, ist klar, dass man dort auch mit dem Kleinkind schon hinfährt. Die Idee in der Nacht abzureisen, damit das Kleinkind auch lange schläft, finde ich sehr gut und denke, dass man sich so sehr viel Stress sparen kann.
Eine lange Autoreise mit Babies / Kleinkindern geht durchaus. Wir unternehmen so eine Tour jedes Jahr, seit ich von Deutschland aus nach Österreich gezogen bin und so meine Eltern nur dieses eine Mal im Jahr sehe.
Wirklich anstrengend war es nur einmal, als unser Sohn gerade fünf Monate alt war und wir die 1000km-Fahrt in meinem alten Volkswagen Golf ohne Klimaanlage unternommen haben. Es war ein sehr heißer Tag und danach hatten wir uns eigentlich gesagt, dass wir so etwas nie wieder machen werden. Im Jahr darauf sah es schon anders aus. Der Kleine konnte laufen und sich so in den Fahrtpausen etwas Bewegung und Lockerung verschaffen. Letztes Jahr hatten wir unser neues Auto mit Klimaanlage und ich muss sagen, dass diese Fahrt äußerst entspannt verlief.
Unser zweites Kind ist nun im Februar geboren worden und im August werden wir wieder die lange Fahrt zu meinen Eltern antreten. Was uns auf jeden Fall wichtig ist, sind häufige längere Pausen, in denen der Große etwas herumtoben und sich auslockern kann und in denen die Kleine sich in der Kinderwagentasche zwischendurch auch einmal lang ausstrecken kann.
Wenn der Fahrer die Möglichkeit hat, gut vorzuschlafen, is es auch gut zu bewerkstelligen, wenn man bereits um Mitternacht herum losfährt. Dann schlafen die Kinder recht tief beziehungsweise schlafen beim Autofahren schnell wieder ein und bis sie dann morgens aufwachen, hat man einen großen Teil der Strecke schon geschafft.
Ich denke auch, dass es in erster Linie auf das Kind ankommt. Mein Sohn liebt Autofahren, auch wenn es längere Strecken sind. Also bis Spanien sind wir zwar noch nicht gefahren, aber wir waren schon öfters in Tirol und die reine Fahrdauer ohne Pausen ist da schon etwa 5 Stunden. Wir hätten auch mehrere Pausen eingeplant, beziehungsweise wollten wir die spontan nach Bedarf machen und dann hat unser Sohn fast alles verschlafen. So machen wir meistens gerademal eine Pause, weil wir ihn nicht extra aufwecken wollen.
Es ist nur danach meistens ein wenig stressig, weil er dann am Abend nicht so müde ist, wenn er am Tag soviel schläft. Aber da dann alles neu ist und die Luftveränderung kommt auch noch dazu, ist das in der Regel auch nicht ein sehr großes Problem.
Mein Neffe ist das komplette Gegenteil, nach zwei Minuten im Auto fängt er schon zum Raunzen an und nach spätestens fünf Minuten ist das Konzert perfekt, da helfen dann auch fast alle Ablenkungsversuche wenig bis nichts und auch die Kinderlieder CD bewirkt gar nichts.
Mit ihm würde ich niemals nach Spanien fahren. Ich würde es meinem Neffen nicht zumuten wollen und mir selber auch nicht, weil das dann natürlich auch auf die Nerven aller anderen geht. Selbst mit vielen Pausen wäre es nicht denkbar. Mit meinem Sohn könnte ich es mir schon vorstellen. Natürlich mit genügend Pausen und ich würde auch ein bis zwei Nächte dazwischen irgendwo übernachten. Also ich würde nicht die ganze Strecke in einem durchziehen.
Fliegen finde ich nämlich auch nicht unbedingt immer die bessere Variante. Ich bin mit meinem Sohn zwar noch nicht geflogen, aber ich habe vor allem bei der Landung schon so oft Babys so arg weinen gehört, wegen dem Druckausgleich. Da ich selber das Problem habe und ich oft so Probleme mit dem Druckausgleich habe, dass ich selber heulen könnte, weil das Ohrenstechen oft bis zu den Zehen zieht, möchte ich das einem Kleinkind auch nicht unbedingt zumuten. Ob da nicht eine Autoreise besser wäre? Aber das wird wohl ebenfalls auf das Kind ankommen. Der eine hat Probleme mit dem Druckausgleich, der andere nicht.
Bevor ich mit einem Kleinkind eine so lange Autoreise mache, würde ich auf jeden Fall eine längere Autofahrt als Probe machen. Aber das werden die Eltern in diesem Fall ja wohl auch gemacht haben, oder? Zumindest scheint die Mutter davon überzeugt zu sein, dass das gut gehen wird und ich denke, sie wird sich selber ja nicht unbedingt den Stress antun wollen, dass sie stundenlang ein weinendes Kind ablenken muss. Ich finde es nur interessant, weil meistens ist die Situation genau umgekehrt. Da sieht der Vater weniger das Problem und die Mutter will eher nicht so lange Autoreisen mit Kleinkind machen. Sie ist es ja in der Regel auch, die dann für die Animation zuständig ist, liegt wohl daran.
Ich glaube schon, dass man Kindern eine lange Reise zumuten kann, aber natürlich nur unter ein paar Bedingungen und Voraussetzung. Beispielsweise ist es sehr empfehlenswert eine Klimaanlage zu haben, wenn man im Sommer wegfährt und hohe Temperaturen herrschen. Durch eine Klimaanlage ist es auch nicht so schlimm, wenn man in einen Stau gerät und die Reise dadurch länger dauert als erwartet. Die Pausen spielen bei langen Autofahrten mit kleinen Kindern natürlich auch eine große Rolle.
So wird das auch in meiner Familie gehandhabt, da wir jedes Jahr im Hochsommer mit dem Auto nach Kroatien ans Meer fahren. So war es auch bei meiner kleinen Schwester. Sie war bei der Reise 5 Monate alt und deshalb war es für sie die erste längere Autofahrt. Es war klar, dass wir mehr Pausen gemacht haben, da es für sie sonst nicht angenehm gewesen wäre. So haben wir einmal in der Stunde für ungefähr 5 bis 10 Minuten gehalten und frische Luft geschnappt. Das war einfach erforderlich, weil man gemerkt hat, dass sie bei längeren Fahrten ohne Pause einfach unruhig wurde.
Noch eine wichtige Rolle spielt meiner Meinung nach die Uhrzeit, bei der man losfährt. Es ist sicherlich vorteilhaft, wenn man sehr früh losfährt. Beispielsweise können die Kinder dann im Auto weiterschlafen, wenn man schon um 4 Uhr in der Früh losfährt. Somit hat man einen beträchtlichen Teil der Strecke ohne geschafft ohne, dass die Kinder irgendwie unruhig werden. Wenn man die Möglichkeit hat, dann sollte man wirklich so früh losfahren wie es nur möglich ist, aber natürlich sollte man ausgeschlafen sein.
Meiner Meinung nach ist es für kleine Kinder sehr vorteilhaft, wenn die Mama mit ihnen auf der Rückbank sitzt. Sie bekommen dann ein Gefühl von Sicherheit und außerdem wird ihnen nicht so schnell langweilig, wenn sie mit der Mama spielen können. dadurch werden sie auch viel entspannter und der Fahrer kann sich dann bestens auf das Fahren konzentrieren und muss nicht auf unruhige Kinder achten.
Unsere Kinder waren beim ersten Urlaub 8 Monate alt und wir hatten auch unsere 7 Stunden Autofahrt dabei. Allerdings sind wir halt am Abend losgefahren, nachdem sie ihre letzte Mahlzeit hatten. Sie haben dann auch die ganze Fahrt über geschlafen und wir haben nur Pausen zum Fahrerwechsel gemacht.
Die Jahre danach, sind wir immer so gegen 5 Uhr morgens losgefahren. Sicher waren sie da auch die erste Stunde noch wach und haben aus dem Fenster geschaut, aber dann kam doch der Schlaf und der hielt bis zum geplanten Frühstücksstop.
Wenn ich nun mit einem Kleinkind bis nach Spanien wollte, dann würde ich noch einen Zwischstop mit Übernachtung einplanen, wie hier schon vorgeschlagen wurde. Nur frage ich mich auch, wie eine Mutter so engstirnig sein kann, wenn der Vater in dieser Zeit gar keinen Urlaub bekommt. Da erübrigt sich doch schon jede weitere Diskussion.
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