Mit Kleinkind lange Reise im Auto

vom 21.03.2010, 09:56 Uhr

Die Kinder stecken dass meistens besser weg als du denkst, die Erwachsenen sind der Knackpunkt. Durch die vielen Pausen kommt man nur sehr langsam vorwärts, das schöne Auto wird ordentlich vollgekrümelt oder vollgebrochen und spätestens nach dem dritten Anhören der Lieblingskassette mit den besten Kinderliedern ist Schluss mit Lustig.

Unsere weiteste Strecke führte uns nach Ungarn, da war unser Sohn Fünf, ansonsten waren aber auch Anreisen von siebenhundert Kilometer innerhalb von Deutschland kein Problem. Mit an Bord war immer eine große Auswahl an neuen (!) Hörspielkassetten, ordentliche Marschverpflegung mit allem was Kinder so mögen und eine garantierte Pause nach spätestens zwei Stunden. Gegen die Reiseübelkeit gab es immer ein Zäpfchen, manchmal hat es geholfen, manchmal auch nicht. Da heißt es nur gelassen sein und genug Wechselwäsche griffbereit zu haben. Mittag wurde grundsätzlich bei MC Donald gegessen und auch sonst alles dafür getan dass es nicht langweilig wird.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also ich würde mit so einem kleinen Kind auch noch keine so lange Reise machen. Wir sind zwar auch öfters mit dem Auto unterwegs aber wir machen spätestens jede Stunde eine richtig lange Pause so dass mein Kind nicht immer in der Babyschale liegen muß.

Aber nach Spanien ist das dann doch eine viel weitere Reise und hier geht es sich sicher nicht aus das man jede Stunde eine lange Pause macht. Hier müßte das Kind sehr lange in der Babyschale liegen und das würde ich meinem Kind nicht antun. Der Vater des Kindes anscheinend auch nicht.

Ich würde hier lieber ein Urlaubsziel wählen das näher liegt, wo man ohne Stress und mit vielen Pausen ans Ziel kommt. Das ist für das Kind sicher viel angenehmer.

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» Barbabella78 » Beiträge: 112 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke auch nicht, dass längere Autofahrten ein Problem sein müssen. Natürlich kommt es auf das Kind aber auch auf das Fahrzeug an. In einer engen kleinen Nussschale, womöglich noch ohne Klima, würde ich selber nicht mal fahren wollen geschweige denn ein Kind auf so eine Tour mitnehmen. Da wäre der Stress schon vorprogrammiert.

Ideal ist es natürlich wenn man die Fahrt so plant, dass man die Nacht durchfährt und das Kind den Großteil verschläft. Dann müsste man sich auch keine Gedanken wegen der Hitze machen. Aber auch wenn man tagsüber fährt muss dieses lange Sitzen im Kindersitz keine Qual sein. Je nach Kind und Alter muss man eben das Programm anpassen. Ich kenne einige die jährlich 10-12 Stunden mit Kind und Auto zum Urlaubsziel fahren. Da wird je nach Alter das Programm angepasst und abwechslungsreich gestaltet.

Das Wichtigste, auch wenn man die Kinder perfekt unterhält, sind die Pausen. Im Kindersitz kann man sich nicht richtig strecken oder eben umsetzen. Das wird schon für uns auf den normalen Sitzen, obwohl wir mehr Freiraum haben, nach einer Zeit zum Problem. Man muss also regelmäßig anhalten. Es gibt einige schöne Raststätten, wo sich die Kinder schön auspowern können. Das macht das nächste Stück der Fahrtstrecke für alle angenehmer.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir sind das erste mal nach Kroatien gefahren als Luca 6 Monate alt gewesen ist. Wir sind Abends um 6 losgefahren und ich bin bis Mitternacht gefahren, dann habe ich mich mit zu meinem schlafenden Sohn nach hinten gelegt und ebenfalls geschlafen, mein Mann ist den Rest der Strecke gefahren. Angekommen sind wir so gegen halb fünf und sind dann alle drei dort ins Bett gegangen, als mein Sohn aufgewacht ist bin ich - zugegebenermaßen ein bisschen müde - aufgestanden und mein Mann hat weiter geschlafen.

Wir machen das seitdem zwei mal im Jahr so allerdings ist es eben eine Strecke, die man gut so fahren kann; bis nach Spanien würde ich mir vielleicht einen Autoreisezug überlegen so haben es meine Eltern damals mit uns gemacht. Ein Tag Zug bis nach Lyon, übernachtet und dann weiter Richtung Barcelona. Ich war 8 mein Bruder knappe 2.

Wie viele Vorschreiber schon meinten: es kommt auf das Kind und auf die Eltern an, Planung ist wichtig und genug Zeit.

» Falballa » Beiträge: 5 » Talkpoints: 4,68 »



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