Lebensmittel nach Rezeptangabe kaufen
Heute habe ich wieder einen bösen Blick meiner Frau geerntet. Der Grund war wieder einmal, dass ich genau das kaufe, was ich für ein Rezept benötige. Heute habe ich zum Beispiel eine rote Chilischote benötigt, dazu ein etwa daumengroßes Stück Ingwer. Also wiege ich die eine kleine Chilischote ab, wofür ich 7 Cent bezahlen muss und ein kleines Stück Ingwer für 15 Cent.
Meiner Frau ist das peinlich, wenn ich nur solch kleine Mengen abwiege und sie dann zum Bezahlen auf das Band lege. Sie meint, es würde blöd aussehen und sich für den Händler nicht rechnen. So denkt sie an die Tüte, den Preisschildaufkleber und die Arbeitszeit der Verkäuferin. Mir ist das egal, ich benötige nicht mehr davon und deswegen kaufe ich auch nur das, was ich wirklich brauche. Immerhin werden die Lebensmittel ja einzeln angeboten und nicht im 500-Grammbeutel verkauft. Ich halte das auf jeden Fall für legitim.
Wenn ich für ein Rezept nicht mehr benötige dann kaufe ich auch nicht mehr. Warum sollte mir das peinlich sein. Sicher wird es nicht so oft vorkommen das jemand nur eine Chillischote oder ein Mini Inquer Stück kauft, aber wenn es einzeln angeboten wird dann kann man so viel oder so wenig davon kaufen wie man möchte.
Ich mache das auch öfters wenn ich nicht unbedingt mehr davon brauche. Wozu auch. Sicher kann es sein das der Händler bei manchen Artikeln nicht unbedingt einen Gewinn macht, aber das kann uns ja egal sein. Der macht mit anderen Artikeln genug Gewinn, und wahrscheinlich bei unserern Mini Einkäufen auch noch. Man muß doch die Mengen, die der Händler einkauft, bedenken. Alleine durch die größeren Mengen kostet es ihm ja nur einen Bruchteil von dem was wir bezahlen.
Hallo,
kann mich da nur voll und ganz anschließen! Wenn ich eben nur eine Chilischote brauche, dann kaufe ich doch nicht gleich ein ganzes Bäumchen!
In den Niederlanden wird diesem Problem übrigens viel mehr Rechnung getragen. Problemlos bekommt man dort fertig abgepackte Klein- und Kleinstmengen (zum Beispiel Blumenkohl für eine Person und sowas). Das produziert natürlich auch ganz schön viel Müll, aber dafür hat man nicht ewig das Problem mit den verderbenden Lebensmitteln. Wenn man immer gleich die Großpackung nimmt oder sogar nehmen muss, weil es keine andere Packungsgröße gibt verderben nämlich die Reste, die man nicht für das Rezept gebraucht hat sehr schnell. Gerade in einem Single Haushalt wie hier bei mir, immer wieder ärgerlich.
Bedenken wegen der Händler habe ich überhaupt nicht. Die kalkulieren doch ihre Preise so, dass auch bei Kleinstmengen Gewinn heraus kommt. Wäre auch ziemlich verrückt wenn nicht. Ich denke eine einzelne Chilischote kostet im Einkauf dann vielleicht 3ct und wird für 7ct verkauft. Jetzt die nicht die größte Gewinnmarge die es gibt, aber wie heißt es so schön: Kleinvieh macht auch Mist. Den Händler will ich sehen, der sich darüber beschwert...
Ich kann daran nichts Schlimmes finden, wenn man nur kleine Mengen bestimmter Lebensmittel einkauft. Nirgends steht geschrieben, dass man eine Mindestmenge kaufen muss. Lieber kauft man wenig ein und kann dann alles verwenden, als dass man große Mengen hat, die man nicht verwerten kann und die am Ende schlecht werden und man sie dann wegwerfen muss.
Ich mache es im Prinzip nicht anders. Wenn ich ein neues Rezept ausprobiere, kaufe ich auch nur die Mengen der Zutaten ein, die ich für das Gericht benötige. Gut, wenn es alltägliche Lebensmittel sind, kaufe ich schon einmal mehr ein, damit man für die nächsten Tage sich daraus auch noch etwas kochen kann, aber bei exotischeren Dingen, die man nicht so oft benötigt, halte ich mich auch strikt an die Vorgaben.
Ich finde es muss niemandem peinlich sein, was man kauft. Der Händler verdient genug, auch wenn man Tüte, Etikett und dergleichen von seinem Gewinn abzieht. Da braucht sich niemand ein schlechtes Gewissen machen (lassen).
Wenn ich genau nach Rezept koche und weiß, dass ich Lebensmittel, die verderben können nicht mehr brauche, dann kaufe ich auch nicht mehr und da kann es auch vorkommen, dass ich nur Centbeträge auf der Wagge liegen habe.
Wenn ich Kuchenzutaten einkaufe, kaufe ich meist mindestens die doppelte Menge, weil ich dann ein paar Tage spätewr sowieso wieder backe. Aber bei frischen Zutaten, sehe ich auch nciht ein, was zu kaufen, was ich hinterher wegschmeiße. Peinlich ist es mir nicht, wenn ich eben nur Mengen abwiege, die die Waage manchmal nicht anzeigen kann.
Mein Tipp an dich. Wenn du demnächst noch mal frische Zutaten brauchst, die sehr gering sind, dann gehe mal auf den Wochenmarkt. Dort habe ich so schon wirklich kleine Mengen einfach geschenkt bekommen.
Ich kann mich nur den Vorschreibern anschließen, mich ärgert es auch unheimlich, wenn man etwas nur in der Großpackung bekommt und man braucht ja auch manchmal nur einen Löffel von einer sehr speziellen Sauce, für die man gleich 4 Euro hinlegen muss, Sie vermutlich in den nächsten Jahren nicht großartig wieder verwendet, aber drauf verzichten will ich dann häufig auch nicht.
Bei Gemüse erst recht und da ist es einfach schade drum. Ich kenne ein ähnliches Problem bei Gemüsearten, von denen ich für unsere Tiere nur das Blattgrün benötige, manche Supermärkte haben nichts dagegen, wenn man dieses mal so abrupft (ich kaufe auch genug anderes Gemüse dort) und andere bestehen darauf, dass man das Gemüse kauft. So hatte ich schon Karotten und Radieschen im Überfluss, so dass ich dazu zeitweise übergehe, Besucher zu fragen, ob Sie etwas davon mögen, damit es halt weiter verwendet wird.
So klar kann ich für mich nicht sagen, dass ich Zutaten genau nach Rezept kaufe. Das kommt darauf an, wie lange die Zutaten haltbar sind und ob ich sie wahrscheinlich in naher Zukunft noch mal brauche. So hätte ich bei den erwähnten Zutaten wahrscheinlich mehr gekauft, da ich Chili gern trockne und dann auch mal, ohne dass es im Rezept erwähnt ist, etwas verwenden kann. Auch Ingwer benutze ich gern. Andere Zutaten kaufe ich dann auch in kleinen Mengen, wie es eben ein Rezept verlangt.
Übrigens: wenn es sich für den Händler partout nicht rechnen würde Ware auch in kleinsten Mengen anzubieten, dann würde er es auch nicht tun. Wenn er so etwas anbietet, dann rechnet er auch damit, dass das Angebot annimmt. Auch wenn er vielleicht an diesem speziellen Produkt wenig oder gar keinen Gewinn macht, so wird er über eine Mischkalkulation wieder Gewinn machen. Und außerdem ist es ja auch so, dass man damit rechnen kann, dass dieser Service weiterempfohlen wird.
Wenn es möglich ist und ich die Zutaten nicht gut lagern und für ein anderes Rezept noch gebrauchen kann, dann schaue ich auch, dass ich nur die benötigten Mengen einkaufe. Gerade bei den Gewürzzutaten wie Chilischoten. Denn wie oft kocht man schon etwas mit Chili? Länger lagern kann man die auch nicht, also genügt eben eine Schote.
Bei anderen Zutaten nehme ich aber stets etwas mehr als im Rezept angegeben, denn oftmals hat man beim Putzen und Vorbereiten ja doch Abfall und dann eventuell zu wenig für das Rezept.
Und für den Händler rechnen sich auch kleine Mengen. Zum einen hat er ja nur selten Kunden, die wirklich nur wenig kaufen, zum anderen würde er die Sachen in Kleinmengen gar nicht anbieten, wenn er da Verlust befürchten würde.
Auch ich kaufe bei leicht verderblichen Lebensmittel, die sich auch nicht einfrieren lassen, nur die Menge, die ich wirklich für das Rezept benötige. Ich denke mir, wenn man in einen Geschäft die Menge frei wählen kann, muss ich mich sicher nicht schämen, wenn ich nur ganz wenig nehme.
Weiters ist es doch meistens so, dass Lebensmittel, insbesondere Gemüse und Obst, bei denen man das Gewicht selbst bestimmen kann, teurer sind als solche, die fertig abgepackt sind. Da zahlt man dann sowieso den "Mehraufwand" den das Geschäft dadurch hat selber.
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