Wieder eine Befragung: Angaben machen?

Vor meiner Türe standen vor einigen Tagen zwei Herren im Anzug, die sagten, sie würden eine Befragung zu allgemeinen Lebensumständen für eine Statistik zu machen. Mir waren die vielen persönlichen Fragen allerdings etwas zu heikel und ich habe dann lieber nicht mitgemacht.

Kann es sein, dass es sich dabei um irgendwelche Betrüger handelt, die versuchen an Daten zu kommen oder gibt es solche Befragungen für irgendwelche Zeitungen wirklich? Ich habe mich nicht wirklich wohl bei dem Gedanken gefühlt über Dinge wie das Einkommen und persönliche Daten zu reden, wenn ich nicht weiß, um was es genau geht.

Hallo!
Stimme dir da voll zu. Diese ständigen Befragungen nerven doch mittlerweile auch echt. Ich wohne in Frankfurt und da kannst du auf der Einkaufsstraße kaum paar Meter laufen, ohne direkt angesprochen zu werden. Und wenn man nicht mitmachen will, wird man teilweise noch doof angeschaut und die werden teilweise auch noch frech.
Zudem werden die Interviewer meiner Meinung nach auch immer inkompetenter und auch jünger.

Ich würde auch nicht einfach meine Daten angeben, wenn ich nicht weiß für was und wen. Mittlerweile werden die Daten doch hauptsächlich dafür genutzt, um einen später mit irgendwelchen Werbeanrufen zu nerven. Dann darfst du dir anhören, dass du ein tolles Zeitschriften Abo gewonnen hast, für welches du auch nur 40 Euro im Jahr zahlen musst
Also nicht die Daten an irgendwelche Fremden weitergeben!!!

Bei solchen Befragungen bin ich auch immer sehr vorsichtig. Man weis ja wirklich nicht, ob es sich da um eine Meinungsumfrage für ein Zeitung handelt oder ob diese Personen einfach etwas mehr über die Lebensumstände wissen wollen. Was sie dann mit den gesammelten Daten machen will ich mir gar nicht ausmalen.

Ich bin auch immer sehr skeptisch und mache bei solchen Befragungen meistens nicht mit. Es sei denn, ich kenne diese Personen und weis, dass sie wirklich für so eine Firma arbeiten.

Da wir ja eher im ländlichen Raum wohnen, werden solche Befragungen bei uns seltener durchgeführt. In der Stadt, wo sie nur von Tür zu Tür gehen brauchen, ist es sicher bei weiten Schlimmer.

Es ist natürlich klar, dass man bei solchen Umfragen sehr vorsichtig sein sollte, da die Leute, die die Umfrage durchführen, eigentlich alles mit den Daten anfangen können. Oftmals ist es so, dass man dann Werbung bekommt oder sogar per Telefon angerufen wird und das ist wirklich sehr nervig. Man sollte sich wirklich gut überlegen an welchen Umfragen man überhaupt teilnehmen will.

Außerdem finde ich es vom Prinzip her falsch seine persönlichen Daten oder Meinungen einfach an irgendwelche Leute weiterzugeben, da diese meiner Meinung nach nicht alles über jemanden wissen sollten. Heutzutage wird man ja fast überall ausspioniert, um beispielsweise unser Einkaufsverhalten zu erkennen und viele Menschen merken das nicht einmal.

Man kann nie wissen, wer hinter solchen Befragungen steht. Wenn sie schon zu zweit erscheinen und dann auch noch so persönlich in die Wohnung möchten, dann würde ich wie Du auf jeden Fall immer ablehnen. Damit machst Du auf jeden Fall keinen Fehler und gehst auch kein Risiko ein. Bei Onlinebefragungen ist es schon so eine heikle Geschichte. Ich meine, ich bin auch bei einer Seite angemeldet, wo ich ab und an mal eine Befragung zugesendet bekomme, um dann dafür Punkte zu kassieren, aber bei solchen Fragen wie zum Beispiel nach dem Verdienst gebe ich auch nichts an. Das hat einfach keinen zu interessieren. Man muss schon vorsichtig sein.

Dass irgendwelche Herren (oder Damen) einfach so vor der Tür stehen, habe ich noch nicht erlebt. Allerdings wäre ich da auch erst mal vorsichtig und würde genauer nachfragen. Denn meine Daten gebe ich nur ungern heraus.

Allerdings gibt es auch den Mikrozensus, bei dem tatsächlich Mitarbeiter des Statistischen Landesamtes des jeweiligen Bundeslandes vor der Tür stehen und die Daten erfragen. Hier ist man meines Wissens noch immer auskunftspflichtig. In diesem Fall wird man aber schon vor dem ersten Besuch informiert und die Mitarbeiter können sich auch ausweisen.

Allerdings gibt es auch den Mikrozensus, bei dem tatsächlich Mitarbeiter des Statistischen Landesamtes des jeweiligen Bundeslandes vor der Tür stehen und die Daten erfragen. Hier ist man meines Wissens noch immer auskunftspflichtig. In diesem Fall wird man aber schon vor dem ersten Besuch informiert und die Mitarbeiter können sich auch ausweisen.

Im Ernst? Ich habe mich bislang noch so überhaupt gar nicht mit dem Statistischen Landes- oder Bundesamt auseinandergesetzt, darum kenne ich mich da gar nicht aus. Aber trotzdem erscheint es mir schwer vorstellbar, dass ich gesetzlich verpflichtet bin, persönliche Daten herauszugeben. Wie wird denn da überprüft, ob ich, was mein Einkommen angeht, nicht einfach lüge, weil ich finde, dass das meine Privatangelegenheit ist, wieviel ich verdiene und wo ich bevorzugt einkaufe.

Oder sind das andere Fragen, die dort gestellt werden? Denn bei den meisten Befragungen geht es ja immer um Sachen wie das Einkommen, favorisierte Läden, Marken, Fernsehsendungen, etc. und das geht meines Erachtens niemanden etwas an. Mit welchem Recht verlangt das Statistische Landesamt, dass ich ihm all diese sehr privaten Daten offen lege? Das ist jetzt zum Teil Empörung, zum Teil aber auch Neugier, was es damit auf sich hat.

Aber trotzdem erscheint es mir schwer vorstellbar, dass ich gesetzlich verpflichtet bin, persönliche Daten herauszugeben.

Mikrozensus ist so einfach nicht zu erklären. Ich weiß es auch nur, weil wir auch schon mal in dem Bezirk lagen und da eben auch bei mir nach Menschen mit bestimmten Merkmalen gefragt wurden. "Leider" haben zu diesem Zeitpunkt keine solchen Menschen in meinem Haushalt gelebt. Aber, ja, Du bist auskunftspflichtig. Mehr dazu findest Du auch im entsprechenden Gesetz Klick. Daneben gibt es auch viele andere interessante Informationen im Netz wobei man die von inoffiziellen Seiten wie üblich mit Vorsicht genießen sollte.

Die von dir beschriebene Situation kommt mir in der Tat ein wenig verdächtig vor. Ich hätte an deiner Stelle auch gezögert, ob ich diesen Männern tatsächlich die Antworten auf ihre Frage geben sollte. So weit ich informiert bin, ist es doch eigentlich gängig, solche Umfragen per Telefon oder via Internet zu machen, und nicht indem man ohne Ankündigung vor der Tür desjenigen auftacht, den man befragen möchte.

Ich würde ebenfalls immer dazu raten, einfach "Nein" zu sagen, falls irgendwie Zweifel an der Professionalität der Herren, die da vor einem stehen, bestehen. Schließlich sind es die eigenen persönlichen Daten, die sie da zu erfahren verlangen, und wenn einem das zu weit geht, kann man sie für sich behalten wenn man sich andernfalls unwohl fühlen würde.

Ich mache bei solchen Befragungen prinzipiell nie mit. Wei man eben, wie du ja auch schon sagst, nie weiß wer da vor der Tür steht oder auf der anderen Leitung vom Telefon ist. Das ist mir dann doch zu gefährlich.

Leider kommen diese Umfragen jetzt immer öfter und schön langsam nerven sie. Alleine am Handy ruft mindestens jeden Tag einer an. Ich lege dann meistens sofort wieder auf. Ich gebe keine solchen Auskünfte, das geht niemanden etwas an und man ist nicht verpflichtet solche Angaben zu machen.