Bauernregeln: Sinn oder Unsinn?

vom 19.03.2010, 22:15 Uhr

Angeregt durch diesen Beitrag, wollte ich euch fragen, was ihr generell von Bauernregeln haltet. Kennt ihr welche und wenn ja, was haltet ihr davon? Es gibt ja zu fast jedem Ereignis irgendwelche Bauernweisheiten. Meine Oma hat eine Unzahl dieser Sprüche und Regeln gekannt und hat mir auch immer welche vorgesagt. Auch heute muss ich noch sehr häufig an diese Weisheiten denken und sage sie sogar selber oft. Sie sind für mich auch eine liebe Erinnerung an meine Oma.

Oft stimmen die Regeln meiner Meinung nach auch, oder glaubt ihr, dass das eher Einbildung ist? Welche Regeln kennt ihr oder welche gefallen euch gut?
Mir fallen spontan einmal ein:
- Wenn es am Siebenschläfertag (27. Juni) regnet, mag der Regen 7 Wochen nicht weichen.
- Wenn es an Pankratius (11. Mai) friert, so wird im Garten viel ruiniert.
- Vor Bonifatius (14. Mai) kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.
- Ist es zu Allerheiligen rein, tritt Altweibersommer ein.
- Gibt es viel Nebel im Frühjahr, gibt es auch viele Gewitter im Sommer.

Bitte nicht böse sein, wenn ich sie nicht wortwörtlich ganz genau widergebe, oft habe ich sie mir nur sinngemäß gemerkt, aber wenn jemand den genauen Wortlaut kennt, bin ich für Ausbesserungen dankbar!

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe schon viele Siebenschläfertage mitgemacht, wo es geregnet hat und der Sommer bzw. die 7 Wochen danach herrlich waren und auch umgekehrt. Dass an Pankratius, wenn der Eisheilige da ist und es friert ist es zu der Zeit (am 11.Mai) ja wohl normal, dass im Garten viel ruiniert wird. Und dass man erst die Eisheiligen abwarten soll ehe man den Sommer geniessen kann ist auch normal. Allerheiligen ist am 1. November und der Altweibersommer im Oktober. Das ist schon eine Bauernregel, die nicht so richtig überdacht ist. Und die Nebel im Frühjahr haben ncihts mit Sommergewitter zu tun.

Ich selber glaube nicht an die Bauernregeln. Das mag durch Zufall alles eintreffen. Aber es gibt nichts, was es beweisen kann, dass es auch wirklich so ist. Ich glaube nur an eine einzige Bauernregel "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist".

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo,
ich denke eher, dass das Zufall ist, wenn es eintrifft. Und ich denke, dass die Bauernregeln nach den Ereignissen entstanden sind, sodass sie oft auch stimmen müssen. Man hat gesehen, dass etwas meistens in der selben Situation passiert ist und hat dann einfach eine Bauernregel danach gemacht.

Man bildet sich auch vieles ein, wenn man die Bauernregel kennt. Es passiert dann so wie es in der Bauernregel steht und schon schiebt man die Schuld dann auch darauf. Sollte es nicht eintreffen, denkt man dann gar nicht an die Bauernregel, sodass man am Ende gar nicht mehr weiß, dass die Bauernregel mal nicht eingetreten ist.

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» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Prinzipiell glaube ich auch nicht an Bauernregeln. Es gibt ja eigentlich so viele davon, manche sind sogar gegensätzlich in ihren Aussagen. Aber ich muss als Gegenargument schon auch sagen, dass es Tage gibt an denen die "Vorhersagen" zu 70 -80% zutreffen und das laut Wissenschaft.

Heuer zum Beispiel sind mir zwei solcher Lostage in einer Radiosendung aufgefallen. Beide haben ergeben, dass der April nicht besonders schön sein wird und es eher zu kalt für die Jahreszeit sein wird. Und was sagt ihr, bis jetzt hat es doch fast noch keine schönen Tage im April gegeben und es war zu kühl.

Sicherlich kann es sehr gut auch Zufall sein, dass gerade diese zwei Tage dieses vorher gesagt haben. Aber vielleicht ist ja doch ein klein wenig Wahrheit dran, zumindest dachte man das früher sicher, da es ja noch keinen Wetterbericht gab.

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» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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