Mega Plattendeal mit den Jacksons

vom 19.03.2010, 16:03 Uhr

Die Jacksonfamilie hat jetzt einen großen Plattendeal mit der Plattenfirma Sony ausgehandelt. Es soll sich um die Summe von 250 Millionen Dollar handeln, darin eingeschlossen ist bis jetzt nicht veröffentlichtes Material von Michael Jackson aus den vergangenen Jahren. Dies allein wird für 3, von geplanten 10, komplette Alben reichen. Neben den eigentlichen Alben stehen im Vertrag auch Merchandising, Weiterverwertungsrechte, Rechte an Theaterstücken, Filmen und PC-Spielen. Selbst an Verkäufen in das Ausland, sind die Jacksons beteiligt, dies wird sehr viel Geld in die leeren Kassen spülen, da vor allem im Ausland 2/3 aller Platten verkauft werden.

So sagt Sony, das es nicht nur um das Geldverdienen geht, sondern auch darum das Erbe von Michael Jackson zu bewahren und über die nächsten Jahrzehnte aufrecht zu erhalten. So soll das erste Album schon im November im Handel stehen. Zwar sieht das jetzt aus, als wenn man Michael Jackson ausschlachten würde, ich halte das aber für legitim, alles anderen Erben von verstorbenen Künstlern haben auch noch die „Reste“ auf den Markt gebracht und echte Fans freuen sich über jedes Stück Musik von ihrem Michael Jackson.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Alle Welt hat sich über die angebliche Äußerung des Vaters nach dem Tod von Michael Jackson aufgeregt. Aber ganz offenbar hatte er Recht und nun ziehen vermutlich alle, die können, auch einen (wirtschaftlichen) Nutzen daraus. Der soll ja sinngemäß gesagt haben, dass er jetzt mehr Wert wäre, als lebendig oder in der Art. Also Pop als Geschäft. Wobei das ja seine Berufung ist.

Jedenfalls wäre es scheinheilig, sowohl von der Familie als auch von der Plattenfirma, hier irgendwas anderes vorzuschieben als die reine Profitgier. Das klingt auch abwertend, soll aber nicht so gemeint sein. Denn darauf basiert doch das ganze Geschäft und in den 80er Jahren war auch ein Michael Jackson genau in Sachen Marketing (bzw. sein Management) und Vertrieb genial! Sie haben die Popindustrie ihrem eigentlichen Zweck nach gebraucht: das war ein Maximum an möglichem Gewinn abzuschöpfen! Es geht den großen Labels kaum um das Fördern von Talenten oder um das Verbreiten von Kulturgütern. Hier geht es um ein lukratives Geschäft und um sonst nichts.

Und diese Rechnung scheint ja auch aufzugehen und wir haben hier eine Win-Win Situation, weil offenabr alle zufrieden sind. Die Rechte-Verwerter, die Familienangehörigen und die sogenannten Fans. Alles geht seinen gewohnten Gang.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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