Lärmbelästigung durch Strassenbahnschienen

Ich hoffe jemand hat vielleicht einen Tipp für mich, wie ich mich verhalten kann. Wir haben, seitdem der Schnee nun vor einigen Wochen endlich geschmolzen ist, ein Problem mit dem Lärm, der durch unsere vor dem Haus verlaufenden, Strassenbahnschienen, entsteht. Seit etwa drei Wochen ertönt jedes Mal ein unerträglich laut quietschendes Geräusch, wenn eine Strassenbahn vor unserem Haus vorbei fährt. Leider verkehren hier insgesamt zwei Strassenbahnlinien, so dass dieses dämliche Gequietsche also etwa alle 5 Minuten zu hören ist .

Das Geräusch war vorher so noch nicht da, so dass ich davon ausgehe, dass es mit einem Defekt (oder was auch immer) zu tun hat, der sich irgendwie beheben lässt. Ich habe bereits vor zwei Wochen eine E-Mail an das Verkehrsunternehmen geschrieben aber weder eine Antwort erhalten noch wurde das Problem seitens des Verkehrsunternehmens behoben. Es quietscht immer noch alle 5 Minuten, was wirklich total nervig ist und selbst bei geschlossenem Fenster richtig laut zu hören ist.

Hat jemand eine Idee was man da noch machen kann, damit das behoben wird. Es wäre ja ein bisschen albern das bei der Polizei anzuzeigen wegen Lärmbelästigung. Also an wen könnte man sich da wenden als Bürger bzw. Anwohner, der darunter zu leiden hat? Ich habe echt kaum Erfahrung mit solchen Angelegenheiten. Ich würde mich auch nicht als pingelig bezeichnen und bin auch in der Lage einen gewissen Lärmpegel, der in einer Großstadt durchaus vorkommt, zu ertragen, aber dieses Geräusch ist so unerträglich, das geht einfach gar nicht mehr. Bin also dankbar für jeden Tipp.

Da kannst Du Dich an Deine Verkehrsbetriebe wenden. Versuch vielleicht einmal tagsüber die Stelle genau zu lokalisieren, zum Beispiel mit einem Foto die Stelle sichern.

Die Verkehrsbetriebe sind im Normalfall sehr daran interessiert solche Lärmbelästigungen schnell zu beseitigen, zumal damit auch eine übermäßige Materialbeanspruchung bei den Bahnen einhergehen kann und damit die Folgekosten für die Verkehrsbetriebe natürlich noch höher wären.

Abschleifen der Gleise reicht in den meisten Fällen aus, um die nervigen Geräusche wieder zu beseitigen.

Ich würde mich auch bei den Verkehrsbetrieben melden. Mails werden oft ignoriert. Ich würde dort direkt anrufen und mich nicht abwimmeln lassen. Wenn sie auch daraufhin nicht gleich reagieren, würde ich einfach immer wieder anrufen und ihnen auf die Nerven gehen. Im Zweifelsfall gehst du einfach mit dem Handy auf die Straße und dann werden die ja auch durch das Telefon die Quietscherei hören.

Wenn das alles auch nicht helfen sollte, was ich mir jedoch nicht wirkich vorstellen kann, würde ich auf das Gemeindeamt gehen und mich dort erkundigen, wie man das Problem lösen kann.

Ebenso kannst du es mit Sammelbeschwerden probieren. Es werden wohl mehrere Anwohner genervt sein. Die sollen auch bei den Verkehrsbetrieben anrufen und das Problem schildern.

Deine Reaktion war ja erst einmal genau richtig. Aber ich vermute, Du hattest sowieso nicht erwartet, dass auf Grund einer Mail hier gleich ein Kommando geschickt wird, welches das Problem behebt. Das wird dauern, denn gerade wenn jetzt der Schnee schmilzt, werden die Verkehrsbetriebe anderes zu tun haben, als jeder Beschwerde eines Anwohners nach zu gehen. Dafür, so schätze ich, kommen zu viele wirklich unberechtigte Beschwerden rein.

Ich würde also das Problem erneut schildern und erneut eine entsprechende Mail verfassen. Das sollte ja Deinerseits schnell zu machen sein. Und wenn es Dir wirklich wichtig ist, dann schreibst bzw. schickst Du einen Brief (Umschlag, Papier und Briefmarke ). Der wird weniger schnell ignoriert und wenn der Verkehrsbetrieb alle Dokumente elektronisch archiviert, wird dieser Brief wirklich bearbeitet.

Hier zahlt sich einfach (emotionslose!) Beharrlichkeit aus. Außerdem wäre es für Dich hilfreich, wenn Du nicht allein mit dem Problem da stehst. In Deiner unmittelbaren Nachbarschaft sollten sich doch auch genügend Leute finden, die sich ebenfalls gestört fühlen sollten und sich beschweren sollten. Je mehr beschwerden kommen, desto höher der Druck auf die Verkehrsbetriebe, die Sachlage wenigstens zu prüfen.