Schufa- Auskünfte werden teurer und dafür leichter
Ab April zahlen Verbraucher bei der Schufa deutlich mehr wenn sie über ihre Bonität, zum Beispiel für Vertragsabschlüsse, Auskünfte benötigen. Bisher waren 7,80 Euro pro Anfrage fällig, jetzt sind es 18,50 Euro an Gebühren.
Der Preissprung wird damit begründet dass zukünftig eine Übersicht aller gespeicherten Daten geliefert wird und der Ausdruck fälschungssicher auf speziellem Papier mit Wasserzeichen erfolgt. Möglich macht das die Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes.
Wer nur mal so wissen will welche Positionen über ihn gespeichert sind kann diese Auskunft jetzt einmal im Jahr kostenlos beantragen. Ganz kostenlos ist dieser Service aber auch nicht. Man muss sich unter meineschufa.de online anmelden und bezahlt dann für die Registrierung 18,50 Euro. Dafür kann man jederzeit Einsicht in seine persönlichen Daten erhalten.
Registrierte Verbraucher zahlen dann auch weiterhin die oben genannten 7,80 Euro für die Bonitätsauskünfte die man bei den Banken oder anderen Vertragspartnern vorlegen muss. Diese Bonitätsauskunft ist in zwei Teile geteilt. Der erste Teil enthält nur die Daten die für einen Vertragsabschluss wichtig sind, der zweite Teil ist zum persönlichen Gebrauch gedacht. Auf ihm sind alle über die eigene Person gespeicherten Daten gesammelt.
Einmal pro Jahr ist es ja so, dass man wohl kostenfrei seine Auskünfte einholen kann. Wenn man jedoch online immer wieder überblicken möchte, was los ist, kostet das jährlich eine Gebühr. Sicherlich mag diese Gebühr fair sein, um sich und die Schufa zu kontrollieren, aber ich finde es eher schon frech, was diese Datensammlung alles speichert.
Sobald man den ersten Kontovertrag unterschrieben hat, fasst sie Daten auf. Sie berechnet anhand von Handyvertrag, Mietvertrag, Ratenverträge, Kredite usw einen sogenannten Schufa-Score aus, um dann diesen bei Vertragsabschlüssen oder Anfragen zu übermitteln. Wer dann noch falsch wohnt, geht ganz auf Grundeis. So viele, die ich kenne, nie Schulden gehabt, Gutverdiener haben keinen Kredit etc. bekommen.
Die Schufa ist von mir aus leichter geworden und teurer, aber für mich entbehrt sie jeder Grundlage des Datenschutzes. Es ist dort eine Ansammlung von Daten, die nicht einmal nach gewissen Normen gestaffelt sind oder kontrolliert werden. Dort wird gesammelt, teilweise über Jahre hinweg nicht gelöscht und mehr. Das ist der Grund, wieso so viele keine Wohnung kriegen und mehr. Ätzender Verein.
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