17 Jähriger Verbrennt Mitschüler

vom 23.12.2007, 20:44 Uhr

In China hat ein 17 jähriger Schüler aus Rache, seinen Mitschüler angezündet und dabei getötet. Das ganze begründete er auf das weit verbreitete Spiel World of Warcraft. Dort spielt der Schüler einen Feuermagier, und nennt diese Methode sich an anderen zu Rächen "seine Art zu kämpfen".

Keine Schuld wurde dem Betreiber Blizzard zugesprochen, sondern den Eltern des Täters. Diese hätten sich mehr darum kümmern müssen, und bemerken das sich ihr Sohn nur noch in einer Fantasiewelt aufhält.

Das ist ja mal voll Krank, es ist mein Job andere anzuzünden nur weil mir was nicht passt. Nicht nur Egoshooter können solche Amokläufe verursachen, auch ganz normale Spiele wie sie schon fast jeder von uns gespielt hat. Als nächstes kommt jemand und sagt er ist ein Barbar aus Diablo, und metzeld deswegen alle nieder ... Kranke Welt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Hm na ja ich finde, dass die Medien so was immer gerne pushen: der spielt böse Spiele und ist deshalb böse geworden. Aber diese Spiele spielen doch Millionen von Menschen und da müssten ja jeden Tag tausende Straftaten aufgrund von Killerspielen geschehen. Ich denke eher, dass Leute, die so was machen ziemlich gestört sind und so ein Spiel dann höchstens als Aufhänger nutzen, die hätten so was aber garantiert auch gemacht, wenn es die Spiele nicht gäbe.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Äh das wurde nicht von den Medien gepuscht das war der Richterspruch, dass die Eltern sich mehr um ihren Sohn hätten bemühen mussen. Hätt ich vielleicht dazu schreiben sollen.

Aber es ist nunmal Fakt, dass er selbst die aussage getroffen hat "ich bin ein Feuermagier, das ist mein Job" also ist er schon von der Realität in diese Fantasiewelt WoW total abgeglitten, wenn er diese noch nicht einmal mehr auseinander halten kann und seine Mitschüler anzündet. Da ist es schon Schuld der Eltern mit, sie hätten ihn nicht so lange vorm Pc sitzen lassen müssen die ganze Zeit, mal Sinnvolle Aufgaben geben oder über Probleme sprechen. hört sich jetzt alles schön und gut an, ist in Wirklichkeit schwieriger durchzuführen aber hierzulande ist es auch vielen Eltern egal was ihre Kinder den Tag über machen solange sie nicht nerven. Die einen werden vor den Pc gesetzt die andere vor den TV. Diese Themen hatten wir hier schon alles.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Nun ja, dass PC Spiele nicht der Grund sind, aber so ein Verhalten durchaus fördern können, wenn schon die entsprechende Veranlagung besteht ist nicht von der Hand zu weisen, wurde auch schon festgestellt.

Nur hier kommen wie in jedem Fall, mal wieder verschiedene Faktoren ins Spiel, daher ist es auch nachvollziehbar dass Blizzard keine Schuld daran hat, sondern die Verantwortung für das eigene Handeln immernoch bei jedem selbst (nicht bei einem Spiel) und solange man minderjährig ist auch noch zu Teilen bei den Eltern liegt.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Das sind ja mal wieder schreckliche Nachrichten! Ich weiß nicht so recht, wem man da die Schuld zusprechen kann, aber am ehesten würde ich dem Täter doch die Schuld zusprechen. Das Argument, warum der Täter das getan hat, halte ich nicht für richtig bzw. ist es für mich kein wirkliches Argument. Der Täter sollte doch wissen, dass es sich bei dem Computerspiel eben um ein Spiel handelt und nicht um die Realität.

Übrigens habe ich auch früher mal Spiele gespielt, in denen es auch um Gewalt ging, aber trotzdem weiß ich, dass GTA eben nur ein Spiel ist und ich das, was ich im Spiel mache, niemals in der Realität machen würde.

Was für eine Strafe hat der Täter denn für seine Tat bekommen und ist er nun in psychiatrischer Behandlung?

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das ist wirklich Krank. Ich hoffe dass ich nie so einem Menschen begegnen werde. Aber es sind nicht nur die Killerspiele schuld. Denn auch eine schwere Familiäre Situation kann dazu führen, dass jemand so etwas macht. Das ist Wissenschaftlich nachgewiesen.

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» emraharican » Beiträge: 529 » Talkpoints: 15,79 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hab gerade nochmal auf die Englische Seite der Quelle geschaut, 8 Jahre Haft dabei kann er frühestens nach 7 Jahren entlassen werden und ein Schmerzensgeld an die Familie des Opfers 760.000 Renminbi was ungefähr 72.000 Euros entsprechen nach aktuellem Wechselkurs.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Also ist ein Leben 72.000€ wert....schon schlimm so was. Ich denke auch, dass die meisten Eltern genug mit ihren eigenen Problemen zu tun haben und deshalb froh sind, wenn die Kinder sie nicht nerven und den Mund halten. Da kommt der PC wie gerufen und darum fragen sie auch nicht weiter nach oder mischen sich ein. Vielleicht haben auch viele Eltern gar keine Ahnung, was ihre Kinder treiben, weil sie solche Spiele gar nicht kennen.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Naja, so ein Urteil ist ja keine reine Wertfeststellung, sondern soll den Schaden, der dadurch entstanden ist begrenzen. Zudem, auch wenn es zynisch klingt, ist damit ein Leben in China "mehr Wert" als in Deutschland, was schon etwas heißen mag.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Vom Schmerzensgeld hast du damit auf jeden Fall recht Subbotnik, aber würde hier nicht eine längere Haftstrafe angesetzt werden ? Denn 8 Jahre kommen mir für so etwas bisschen kurz vor, immerhin war es mindestens Körperverletzung mit Todesfolge, für ich eher noch versuchter Todschlag.

Um auf Mord zu gehen, müsste man wissen ob die Tat geplant war oder ob es spontan entschieden wurde. Darüber hab ich bislang nichts finden können.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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