Neuer Weltrekord im Luftanhalten

Der 38-jährige Schweizer Peter Colat hat einen neuen Weltrekord im statischen Zeittauchen mit vorheriger Sauerstoffinhalation aufgestellt und damit einen Eintrag im Guinness-Rekord-Buch bekommen. Er überbot den alten Rekord um 19 Sekunden und hatte die Luft für ganze 19 Minuten und 21 Sekunden angehalten.

Bei dem Zeittauchen mit Sauerstoff bekommt der Taucher 10 Minuten vor dem Rekordversuch 100 Prozent reinen Sauerstoff zum Atmen. Danach versucht man, mit nur einem Atemzug, so lange wie möglich unter Wasser zu bleiben.

Wenn ich sowas sehe oder lese, bleibt mir immer gleich die Luft weg! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man so lange die Luft anhalten kann!

Einmal habe ich im Fernsehen in irgendeiner Show auch live so einen Weltrekordversuch gesehen. Also ich war nicht direkt dort, sondern live im Fernsehen. Der Mann der das versucht hat, hat sich vorher in so einen tranceähnlichen Zustand versetzt, damit er seine Körperfunktionen möglichst zurückschraubt und so möglichst wenig Sauerstoff verbraucht. Trotzdem könnte ich nichtmal ansatzweise so lange die Luft anhalten, wie wohl fast alle.

Also das nenne ich mal eine bemerkenswerte Leistung. So etwas schafft wirklich nicht jeder und ich bin mir sicher, dass der Halter dieses Weltrekordes sehr lange dafür üben musste. Immerhin sind das fast 20 Minuten und wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass ich es höchstens 3 Minuten unter Wasser aushalte ohne einmal nach Luft zu schnappen. Aber auch wenn der Mann vor dem Tauchen 10 Minuten reinen Sauerstoff geatmet hat, ist es meiner Meinung nach trotzdem nicht gerade fördernd für die eigene Gesundheit ist.

Mich würde es aber auch interessieren, wie er das geschafft hat. Also ich meine jetzt, ob er beispielsweise nach 2 Minuten die verbrauchte Luft wieder aus der Lunge geblasen hat oder ob er sie die ganzen 19 Minuten und 21 Sekunden in seiner Lunge behalten hat. Ich glaube aber, dass er dafür eine spezielle Technik angewandt hat, da der Körper ja Sauerstoff braucht und wenn er keinen hat, dann wird man normalerweise ohnmächtig. Ich wüsste gerne, wie er diese Schutzreaktion des Körpers überlistet hat.

Ich halte nichts von solchen fragwürdigen Rekordversuchen, bei denen Menschen einfach so mit ihrer Gesundheit spielen und ich finde, so etwas gehört verboten. Man denke da nur an die skurrilen Meisterschaften im Wett(fr)essen der Japaner, bei denen es ja auch schon zu zahlreichen Todesfällen kam oder auch die Rekordversuche im Schlafentzug, was ja bekanntermaßen ebenfalls zum Tode führen kann.

Es gibt genügend leichtsinnige Menschen, die ihre Fähigkeiten überschätzen und ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, um solchen irrwitzigen Rekordjunkies nachzueifern. Vor allem sehe ich die Gefahr bei Kindern, die sich ja schnell von solchen Dingen beeinflussen lassen, nur um etwa ihren Freunden damit zu imponieren.

Außerdem würde mich mal brennend interessieren, wie viele Gehirnzellen dem Typen bei seinem neuerlichen Tauchgang eigentlich abgestorben sind. Denn dass das Gehirn bei solchen Extremsituationen irgendwie in Mitleidenschaft gerät, steht wohl außer Frage.

Ich kann mir kaum vorstellen wie das gehen soll! Da muss man aber auch eine wirklich sehr gute Lunge haben, die sicher schon Jahre lang trainiert wurde! Ich selbst schaffe nur ungefähr eine Minute! Aber im Guiness Buch gibt es schließlich maßenweise solcher unglaublichen Rekorde. Besonders intrerssant finde ich persönlich den Mann, der ein Auto gegessen haben soll und die Frau mit den längsten Fingernägeln der Welt.