Umgang mit Büchern
Ich denke, dass kommt auf das Buch selbst an. Wenn es ein Roman ist, dann behandele ich das Buch auch immer sehr pfleglich. Bei gebundenen Büchern, finde ich es auch immer schade, dass am Rücken solche Rillen entstehen und bei einem meiner Lieblingsexemplare habe ich mir sogar die Mühe gemacht, es zum Lesen nur ganz leicht zu öffnen, um die Rillen zu vermeiden. Ich esse oder trinke beim Lesen auch nie, weil ich es nicht haben kann, wenn an meinem Buch fettige Abdrücke oder sogar Flecken und Krümel drin sind. Der schöne ''Buchgeruch'', den ich so sehr schätze, würde schließlich auch darunter leiden. Ein Lesezeichen ist bei diesen Büchern auch ein Muss und ich würde nie auf die Idee kommen, Seiten zu knicken.
Ganz anders ist es aber doch mit Sachbüchern. Ich nehme als Beispiel mal die ''Harmonielehre'' von Dieter de la Motte. Sachbücher sind nicht dafür da, einfach nur durchgelesen zu werden, denn bei einmal lesen, behält man nicht mehr als 10% und das ist leider nicht genug. Mit solchen Büchern muss man arbeiten und dazu gehört eben auch, dass man sich Notizen hineinmacht, wichtige Passagen kennzeichnet und unterstreicht und gegebenenfalls eben auch mal eine Seite umknickt, wobei ich es hier für eine bessere Möglichkeit halte, die Seiten mit Post-It Zetteln zu markieren.
Bei der Verkäuferin wird es sich also sicherlich um ein Sachbuch gehandelt haben, aus dem sie etwas lernen wollte. Ich finde es hier nicht schlimm, wenn man die Bücher markiert und so weiter, denn dafür ist es im Grunde da. Auch Schullektüren sollten so gehandhabt werden, aber es ist klar, dass teure Bücher und schön gebundene Romane sowas nicht nötig haben.
Ich musste leider schon oft beobachten, wie manche Leute unmöglich mit ihren Büchern umgegangen sind. Da stellen sich bei mir sämtliche Haare auf. Ich bin zwar kein total pingeliger Mensch, aber ein paar Grenzen gibt es bei mir auf alle Fälle.
Zum Beispiel saß eine Kommilitonin eine Reihe vor mir und las vor der Vorlesung noch einen Roman. Als die Veranstaltung dann begann, knickte sie die begonnene Seite einmal in der Mitte und klappte das Buch zu. Das muss doch wirklich nicht sein.
Oder aber auch Leute, die ihre Taschenbücher einmal umknicken, sodass sich Front- und Rückdeckel berühren, finde ich grausig. Auch wenn es sich dabei "nur" um Bücher handelt, kommen mir fast die Tränen, wenn ich so etwas mit ansehen muss.
Ich versuche auch immer meine Bücher so pfleglich wie möglich zu behandeln. Ich hebe meine Bücher eigentlich immer auf und möchte nicht so kaputte Sachen in meinem Regal stehen haben. Niemals würde ich auf die Idee kommen Eselsohren in meine Bücher zu machen. Das gehört sich meiner Meinung nach einfach nicht. Allerdings muss ich auch sagen, dass die Rillen am Rücken des Taschenbuches für mich einfach dazu gehören. Es ist doch normal, dass man daran sehen kann, dass dieses Buch bereits gelesen wurde. Ich finde es übertrieben wenn man das Buch zum lesen nicht ganz öffnet nur damit es keine Rillen bekommt. Das ist für mich genauso absurd wie das Knicken von Eselsohren.
Ich muss gesehen, dass ich meine Bücher regelmäßig offen auf den Tisch lege anstatt ein Lesezeichen zu benutzen. Der hauptsächliche Grund hierfür ist eigentlich die Bequemlichkeit. Natürlich werden damit die Rillen noch etwas verstärkt aber da mich diese nicht stören finde ich es vollkommen in Ordnung.
Mein Bücherregal dürfte ähnlich aussehen wie Deins: Einige Hardcover die man für neu halten könnte, einige mehr Taschenbücher mit einer oder mehreren dicken Leserillen. Das ein oder andere vielleicht etwas abgegriffener als das andere, mit vergilbten Seiten, manch eines jedoch noch Tip-Top in Form, ungelesen und u.U. sogar verschweißt. Für mich sind meine Bücher kleine Heiligtümer, sie stehen in meinem Regal, liegen auf dem Nachttisch oder neben dem Bett oder in Kisten auf dem Dachboden. Aber Du wirst es niemals sehen, das ich ein Buch "verkehrt herum" lege, quasi auf die gedruckten Buchstaben. Das ist eines der Dinge die ich absolut nicht leiden kann, wehe dem, der meinen Büchern so etwas antut.
Zwar gehöre auch ich zu der Gattung Mensch, die ihre Bücher mit Vorliebe mit in die Badewanne nimmt (nur um dort stundenlang zu verweilen und sich hinterher zu wundern wieso die Füße schon schrumpelig werden) aber ich lasse sie wenigstens nicht ins Wasser fallen! Wenn ich sehe wie andere Menschen Notizen in Bücher machen, Seiten herausreißen oder Ecken umknicken, wird mir ganz anders. Wie kann man einem Buch so etwas antun? Meine Mutter hält mich schon für verrückt und leiht sich schon garkeine Bücher mehr von mir aus - zu oft musste sie sich schon eine Litanei anhören, weil sie meine Bücher falsch herum hingelegt hat, statt ein Lesezeichen zu benutzen.
Wenn ich lese, das Du jemanden kennst der Bücher ins Altpapier gibt - da fängt mir wirklich das Herz an zu bluten. Wieso tut jemand sowas? Was gibt es schöneres als ein Buch irgendwann nochmal zu lesen, weil man sich nurnoch bruchstückhaft daran erinnern kann was passiert? Ich habe bisher die wenigsten Bücher weggegeben (außer die, die ich wirklich schrecklich fand), ich kann das garnicht. Ich habe soviele Stunden und Tage mit jedem einzelnen Buch zugebracht, jede Geschichte und jede Figur hat mich oft berührt und das kann ich nicht einfach weggeben. Ich sehe das immer so: Wer Bücher besitzt, sammelt Geschichte.
Achja: Das ist auch einer der Gründe, weswegen ich mir keinen dieser E-Book Reader zulegen werde. Ich möchte das Buch dabei in der Hand halten, die Seiten zwischen meinen Fingern spüren und kein kleines Gerät irgendwo mit hin nehmen und auf ein Display starren!
Ich halte es wie Du, Morgaine, und gehe ebenfalls pfleglich mit meinen Büchern um.
Übrigens kaufe ich vorwiegend Taschenbücher, weil sie oft wesentlich günstiger sind als die verfügbaren anders eingebundenen Bücher und weil ich davon ausgehe, dass ich sie nur einmal lese und dann weitergebe. Für dieses einmalige Lesen möchte ich so wenig Geld wie möglich ausgeben. Interessiert mich dann ein Buch besonders - das eine oder andere Buch ist wirklich was für die Ewigkeit -, dann kaufe ich es mir vielleicht nochmal als Sonderausgabe mit Hardcover oder so.
Die Ansicht Deiner Bekannten, die ihre Bücher ins Altpapier gibt, verstehe ich gar nicht. Ich glaube, bevor ich sowas täte, würde ich die Bücher wirklich lieber verschenken, es gibt sicherlich genügend Einrichtungen, die sich darüber freuen würden, eine Bücherspende zu erhalten, wenn man in seinem Freundes- und Bekannten- oder Verwandtenkreis niemanden findet, der die Bücher haben möchte.
Also ich gehe mit meinen Büchern sehr sehr vorsichtig um.
Ich benutze brav ein Lesezeichen, lege das Buch nicht aufgeklappt auf den Tisch, und Essensreste bleiben auch davon fern Beim lesen klappe ich das Buch auch nur vorsichtig auf, sodass der Rücken nicht bricht oder Leserillen entstehen.. das lässt sich nur bei manchen Büchern leider nicht vermeiden.
Aber ich besitze viele Bücher, auch Taschenbücher, die aussehen wie ungelesen
Mit Fachliteratur oder Ratgebern ist das allerdings etwas anderes.. da markiere, notiere und unterstreiche ich auch.
Um Himmels willen, ihr hättet mal mein Gesicht sehen sollen, als ich gelesen habe, wie diese Frau mit ihren Büchern umgeht! Bücherseiten umknicken? Nein! Sieht doch absolut scheußlich aus, und wozu gibt es eigentlich Lesezeichen?
Auch würde ich NIEMALS in ein Buch hineinschreiben/-zeichnen, das sieht ja dann fast noch schlimmer aus und das Buch wollen sich ja vielleicht auch mal noch andere ansehen, die könnten das dann auch als störend empfinden oder es könnte ziemlich peinlich werden. Richtig entsetzt war ich dann aber erst mal, als ich gelesen habe, dass die Frau Seiten aus den Büchern sogar rausreißt! So etwas toppt jeglichen schlechten Umgang mit Büchern, noch schlimmer geht es ja gar nicht mehr! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, warum Menschen so etwas machen, anstatt sich einfach eine Notiz (natürlich auf einem anderen Blatt!) zu machen oder sich die jeweilige Seite mal eben schnell zu kopieren bzw. kopieren zu lassen. Zwar lege ich ein Buch auch mal nach innen offen hin, aber das ist eher die Ausnahme, und dann nur mal für eine Minute oder so. Essensreste versuche ich möglichst vom Buch fernzuhalten, wenn ich mal einen kleinen Wasserfleck oder so draufhabe, kann ich schonmal ein bisschen panisch werden, und wenn sich wirklich mal von selbst eine Seite löst (kann ja bei schlechten Einbänden durchaus mal vorkommen), sehe ich das in dem Moment, in dem ich es entdecke, als das Schlimmste überhaupt. Ja, in diesem Fall bin ich wirklich mehr als pingelig, aber ist eben so. Ich behandle meine Sachen nicht wie Dreck, niemals. Selbst wenn ich diese Sachen nicht mag oder nicht behalten möchte.
Wegwerfgegenstände sind Bücher für mich auf keinen Fall, auch ich betrachte sie viel eher als eine Art Sammelgegenstände - so wie du also. Bücher als Gebrauchsgegenstände? Hört sich für mich komisch an, irgendwie nicht richtig.
Ich habe auch sehr viele Taschenbücher, und bei denen stören mich die Rillen auf dem Leserücken ganz gewaltig. Nicht so sehr, dass ich gleich das Bedürfnis verspüren würde, sie wegzuwerfen, aber das ist eindeutig das größte Kontra, das ich Taschenbüchern entgegenbringe.
Ich liebe Bücher und besitze auch viele. Demnach kann ich es nicht verstehen, wie anderen Leute ihre Bücher wie Gegenstände zum weg werfen behandeln
Ich habe Freunde, die machen alles mögliche mit ihren Bücher. Anstatt ein Lesezeichen zu benutzen, machen sie Eselsohren in die Ecken und der Buchrücken ist oftmals so zerknittert, dass es unmöglich ist, Titel und Autor zu erkennen.
Ich versuche meine Bücher so gut wie es gut im besten Zustand zu lassen, d.h. keine Knicke, kein Schmutz und keine losen Blätter. Aber auch bei mir passieren manchmal kleinere Unfälle. Bestes Beispiel: Als ich im Bett gegessen habe, stand noch der Teller auf dem Bett. Dann bin ich aufgestanden um mir mein Buch zu holen und habe es von weiten auf das Bett geschmissen und es landete natürlich prompt auf dem Teller. So schnell entsteht ein Fleck in einem Buch
Lediglich wenn ich mit einem Buch für die Uni arbeite, mache ich da eine Ausnahme. Da kann es schon mal sein, dass ich mit Randnotizen mache oder etwas herausarbeite und dabei unterstreiche. So kann ich einfach besser arbeiten und da es "nur" ein Unibuch ist, habe ich nicht so ein großes schlechtes Gewissen, wie sonst
Bücher bringen vor allen Dingen im fachlichen Bereich einen riesen Nachteil mit sich, denn sie sind schnell überholt und dienen eigentlich nur dafür sich für die nächsten paar Jahre auf dem aktuellen Stand zu halten. Von daher kritzel ich auch ab und an in Büchern. Ein Buch von mir ist sogar ziemlich mitgenommen, obwohl es 25 Euro gekostet hat, weil ich es dauerhaft im Gebrauch hatte, und muss sagen, dass es sich gelohnt hat.
Meiner Meinung nach wird ein Buch, wo nicht mal ein paar Anmerkungen drin sind, nicht richtig genutzt. Wenn es natürlich ein Roman ist, kann ich das gut verstehen, außer man muss eine literarische Zusammenfassung verfassen und wichtige Punkte festhalten. Aber ich finde es bleibt jedem Selbst überlassen, was aus dem Buch wird, denn eines Tages wird es wiederverwertet und landet in irgendeiner Verpackung oder Ähnlichem.
Wenn man allerdings fest vorhat, das Buch für Sammlerzwecke aufzubewahren, sollte man es einmal lesen und anschließend gut verpackt in einer Plastikverpackung in einem entsprechend gelagerten Raum aufbewahren. Bei Büchern, die allerdings im ständigen Gebrauch sind wie Romane, die permanent vom neuen durchgelesen werden, sind Gebrauchsspuren alleine schon durch den Gebrauch kaum vermeidbar.
Ich würde Bücher in keinster Weise als Wegwerfprodukt bezeichnen. Mir ist es auch wichtig, dass man mit Büchern sorgfältig umgeht. Das versuche ich auch so gut es geht meinem Sohn zu vermitteln. Ich sehe es immer wieder in anderen Familien, dass die Kleinen die Bücher auf den Boden schmeißen und dann regelrecht darauf herumtanzen, weil es eben so lustig ist.
Das würde ich meinem Sohn nicht erlauben. Ebenso darf er sie nicht wie einen Ball durch die Gegend werfen, wie ich es schon bei anderen Kindern gesehen habe. Manche Eltern dürfte das aber nicht stören und das finde ich schade. Man sollte Bücher meiner Meinung nach also durchaus schätzen und mit ihnen achtsam umgehen.
Ganz pingelig bin ich dabei dann aber auch nicht. Man darf meiner Meinung nach schon merken, dass man ein Buch in der Hand gehabt hat oder es gelesen hat. Leseecken oder dergleichen mache ich zwar auch nicht und hineingekritzelt wird bei mir auch nicht, aber dass ich ein Buch einmal mit offenen Seiten auf den Tisch lege, weil ich kurz etwas holen möchte, das kann durchaus vorkommen. Wenn ich das Buch woanders lesen möchte, packe ich es auch ohne extra Schutz in eine Tasche und wenn dadurch die Kanten etwas abgeschürft werden, ist mir das auch egal.
Zumindest gehe ich bei Romanen und dergleichen so vor. Ich habe auch genügend Fachliteratur bei mir zu Hause. Da achte ich noch einen Tick mehr auf einen ordentlichen Umgang. Diese Bücher nimmt man ja auch immer wieder als Ratgeber oder eben Nachschlagewerk in die Hand. Es kann da aber hingegen durchaus vorkommen, dass ich mir Notizen dazu mache. Das muss nicht unbedingt direkt ins Buch sein, sondern oft sind es auch solche Post-it-Zetteln die ich dann zur jeweiligen Seite klebe.
Die Bücher befinden sich in der Regel in einem sehr guten Zustand, aber als neu wie aus dem Buchladen würden sie auch nicht durchgehen. Man darf Büchern finde ich durchaus ansehen, dass sie verwendet werden.
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