Bügeln mit Kleinkind
Wie ihr wisst, habe ich ein 13 Monate altes Kleinkind. Unser Sohn ist gerade in der Entdeckungs- und Erkundungsphase. Keine Schublade und nichts, was in seiner Reichweite ist, ist vor ihm sicher und wird aufs Gründlichste untersucht. Er ist ständig auf Achse und läuft dauernd bei uns im Erdgeschoss von A nach B, wieder zurück und läuft dann wieder aufs Neue los. Zwischendurch wird nur angehalten, wenn eben eine Schublade bzw. deren Inhalt untersucht wird oder wenn er sonst etwas Interessantes findet. Mit seinen Spielsachen kann er sich zwar auch beschäftigen, aber neue Sachen sind ja soviel interessanter.
Nun habe ich vorhin Wäsche gewaschen und würde diese gerne bügeln. Da ich im Wohnzimmer bügel und sich dort auch mein Sohn aufhält, hat er schnell gesehen, dass ich etwas für ihn Neues mache und kam gleich zu mir, zog am Bügeleisenkabel, untersuchte das Bügelbrett und ließ sich auch nicht mit seinen Spielsachen ablenken.
Da ich so nicht bügeln kann und es zudem sehr gefährlich für unseren Sohn ist, wenn er aus Versehen einmal das Bügeleisen hinabziehen würde und sich dadurch verletzen oder verbrennen würde, habe ich das Bügeln wieder eingestellt.
Wie handhabt ihr das, wenn ihr bügeln wollt und sich ein Kleinkind im gleichen Raum befindet? Wartet ihr dann immer bis euer Kind gerade einen Mittagsschlaf macht oder abends im Bettchen liegt? Dazu muss ich sagen, dass unser Sohn nur noch nachmittags direkt nach dem Essen einen Mittagsschlaf macht und ich zu dieser Zeit meistens noch bei meinen Eltern bin.
Da meine Eltern schon auf ihn aufpassen, wenn ich arbeiten gehe, möchte ich unseren Sohn nicht auch noch für solche Lapalien bei meinen Eltern abgeben, zumal ich das ständige Hin- und Herfahren nicht so gut finde. Wir besuchen meine Eltern sowieso schon fast jeden Tag und dürfen mit zu Mittag essen, danach fahre ich wieder nach Hause. Ein zweites Mal hinfahren, nur um unseren Sohn abzuholen, fände ich nicht so toll. Jemand anderen zur Betreuung habe ich nicht und am Abend, wenn mein Mann zuhause ist, möchte ich auch nicht mehr unbedingt bügeln müssen. Außerdem haben wir zwar einen Laufstall, in den ich unseren Sohn gerne mal setzen würde, um in Ruhe bügeln zu können, das aber verweigert er und protestiert lauthals solange, bis ich ihn wieder herausnehme.
Habt ihr einen Tipp, wie man Bügeln und gleichzeitig Kind betreuen unter einen Hut bekommt?
Ich kenne dieses Bügelproblem. Zum Glück habe ich nicht extrem viel zum Bügeln, und somit versuche ich nach Möglichkeit während seinem Mittagsschlaf zu Bügeln oder eben am Abend, wenn er schläft. Viele andere Haushaltsarbeiten gehen sehr gut, weil man die Kleinen da gut miteinbeziehen kann, beim Bügeln ist es etwas schwerer.
Falls ich dann wirklich einmal bügle. während er munter ist, lass ich ihn meistens schaukeln. Wir haben zum Glück im Wohnzimmer eine Babyschaukel und die liebt er. Dadurch lässt er sich gut ablenken und er kann auch nicht unkontrolliert herumkrabbeln und an irgendwelchen Kabeln ziehen. Wenn dann die größte Schaukelfreude vorbei ist, versuche ich durch Kuckuckspielchen die Schaukelzeit noch ein wenig rauszuzögern und wenn das dann auch nicht mehr zieht, kommt er raus und kann so am Boden spielen, mit klarer Ansage, dass er keinesfalls am Kabel ziehen darf.
Wenn er es trotz einigen Ermahnungen noch immer nicht unterlässt, kommt er in die Gehschule. Zwar mit Protest, aber dann erkläre ich ihm, dass er gerne jederzeit draußen spielen kann, wenn er das Kabel in Ruhe lässt.
Trotzdem ist es manchmal ein ziemlicher Stress und so bügle ich so gut es geht, wenn er schläft. Es ist ja auch für ein Kind eher fad, der Mama beim Bügeln zuzuschauen und das dauert in der Regel ja auch eine Weile. Ich denke, Kinder können gut in die Hausarbeit integriert werden indem man sie mithelfen lässt, aber beim Bügeln ist das halt ein wenig mühsamer.
Meine Schwester hat ihrem Sohn einen eigenen kleinen Bügelladen zum Spielen gekauft. Das klappt zwar kurz, aber ist auch keine langfristige Lösung.
Hallo,
ja, dieses Problem kenne ich auch - seit sich die Kleine hochziehen kann und alles entdecken will, ist das Bügeln in ihrer Gesellschaft fast unmöglich. Manchmal funktioniert es, wenn ich ihr etwas Interessanteres biete - ich habe ihr zB mal eine große Schachtel hingestellt, die für sie auch neu war und konnte ein bisschen was bügeln.
Den Großteil mache ich aber einfach, wenn meine Tochter abends im Bett liegt, da sie tagsüber vom Dampf des Bügeleisens wach wird (da bin ich auch erst nach ein paar Mal draufgekommen). Außerdem erledige ich die meisten lang dauernden Arbeiten am Wochenende, wenn mein Mann auf die Kleine schauen kann.
Vielleicht schafftst du wirklich ein "Ablenkungsmanöver", wenn du ihr ein paar andere interessante Dinge, die eigentlich kein Spielzeug sind, hinlegst. Denn abends ist man ja auch oft schon müde und auch nicht mehr so motiviert, noch so viel Wäsche zu bügeln. Ich halte dir die Daumen, dass du eine Lösung findest!
LG Enni
Ich habe es auch niemals so gemacht, dass ich gebügelt habe, während unser Sohn unterwegs war. Es wäre mir viel zu gefährlich gewesen und ich hätte es mir nie verziehen, wenn sie unser Sohn verletzt hätte, weil ich unbedingt bügeln musst, als er die Wohnung erkundete.
Ich habe das Bügeln also stets auf jene Stunden verschoben, zu denen er geschlafen hat. Das bedeutet, dass ich entweder während deinem Mittagsschlaf oder eben abends nachdem er ins Bett gegangen ist, gebügelt habe. Nur, wenn wirklich mal mein Mann zu Hause ist und sich um unseren Sohn kümmert, kommt es ganz selten mal vor, dass ich etwas bügle, während unser Sohn munter ist. Aber auch da bin ich extrem vorsichtig und mag es eigentlich so gar nicht!
Ich habe das Problem so gelöst, als meine Kinder noch klein waren: Einfach nicht gebügelt! Nein Spaß bei Seite. Ich habe sowieso nicht so viel Wäsche zum bügeln, weil ich unten in der Waschküche wasche, da es einen Trockner gibt, lege ich gleich nach dem trocknen, die Wäsche schön zusammen, somit musste ich dann fast nichts mehr bügeln.
Wenn ein Hemd zum Bügeln war, habe ich es schon geschafft, bzw. maximal 2-3 Teile zu bügeln, bevor eines der Kinder wieder an dem Bügeleisen interessiert war. Ansonsten habe ich wirklich darauf gewartet, das die lieben Kinderlein am abend schliefen.
Ich habe immer gebügelt wenn die Kinder geschlafen haben oder wenn sie mit irgendwas beschäftigt waren. Natürlich kann man auch mit einem Kleinkind bügeln. Dann muss man aber Fuchs und Hase sein und immer sagen, dass das Bügeleisen gefährlich und heiss ist.
Wem das zu anstrengend ist, der bügelt am besten am Abend wenn die Kinder schlafen oder wenn z.B. der Opa das Kind mit dem Kinderwagen ausfährt. Man kann natürlich auch den Trockner nehmen und weniger bügeln, dass habe ich sowieso immer gemacht, denn ich bin sehr bügelfaul.
Ich habe leider keinen Tipp für dich. Ich habe als meine zwei Jungs klein waren immer gewartet bis sie abends geschlafen haben bevor ich gebügelt habe. Außerdem wurde es zu der Zeit auch ziemlich auf das Nötigste beschränkt. Ist natürlich leider nicht so die bequemstee Lösung, weil man den Abend gerne für sich hätte, aber mir war es so auch lieber, weil ich einfach zuviel Angst hatte dass etwas passiert.
Von meiner Mutter weiß ich, dass sie mich früher immer "Die Biene Maja" auf Video anschauen lassen hat, wenn sie gebügelt hat. Da ich sonstkaum fernsehen durfte, war das natürlich ein Highlihgt für mich und hat mich eine Zeitlang "ruhiggestellt". Diese Methode würde ich aber wohl eher nicht anwenden.
Ich muß sagen das wir das Glück haben, einen Trockner zu besitzen. Hier muß man nicht mehr so viel bügeln, denn wenn man die Wäsche gleich zusammen legt, ist sie fast wie gebügelt. Allerdings gibt es immer einiges zu bügeln und da haben wir das gleiche Problem wie du.
Das einzige Ablenkungsmanöver das wirklich funktioniert ist bei uns die Küche. Wenn sie dort die Kasterl ausräumen darf dann ist sie glücklich und ist gar nicht mehr so sehr an anderen Dingen interessiert. Ich bügle dann meistens im Nebenzimmer und das funktioniert ganz gut. In der Küche sind die Kasterl, wo etwas gefährliches drinnen ist, abgesperrt.
So kann sie nur die Töpfe ausräumen, und kann sich damit sehr lange beschäftigen und ich habe inzwischen meine Wäsche fertig. Vielleicht gibt es bei dir auch irgendwas das dein Kind sehr gerne macht und dann könntest du es ablenken.
Meine Mutter hat uns immer in den Laufstall verfrachtet, wenn sie bügeln wollte oder andere Sachen zu tun hatte, die als gefährlich für uns eingestuft hat. Da meine Mutter halbtags berufstätig war und abends nebenbei noch Klausuren für die Uni korrigiert hat, hatte sie keine Zeit solche Sachen zu erledigen, wenn wir schliefen. Darum hat sie es so gelöst.
Nun werden hier vermutlich einige losbrüllen, dass so ein "Kindergefängnis" ja total grausam sei, weil es die Bewegungsfreiheit des Kindes einschränken würde und was weiß ich. Ich meine aber, dass das lange nicht so schädlich ist, wie mancher behauptet und auf jeden Fall besser, als, dass ein Kind sich verletzt. Mein Bruder und ich haben in diesem Laufgitter gehockt, bis wir so etwa 3 Jahre alt waren und es hat uns meines Erachtens weder in der intellektuellen noch in der emotionalen Entwicklung geschadet, dass wir ab und zu nicht durch die Wohnung pesen konnten, wie es uns gefiel. Schließlich kannst du dich ja auch mit ihm beschäftigen wenn er da drin sitzt, mit ihm singen oder ihm etwas erzählen, während du bügelst. Es ist ja nicht so, dass er da hineingesperrt und sich selbst überlassen wird.
Da wir den Laufstall von Anfang an gewöhnt waren, sind wir auch meistens brav darin sitzen geblieben und haben mit irgendetwas gespielt oder standen am Gitter und haben ihr zugesehen. Das könnte bei deinem Sohn, der ja Bewegungsfreiheit gewohnt ist, vielleicht anfangs etwas schwierig werden. Aber ich denke, er würde sich daran gewöhnen, auch wenn es anfangs vielleicht ein Kampf wäre.
Da hatte ich mit meiner Kleinen glücklicherweise nie ein Problem. Bügeln war so ziemlich eine von den wenigen Arbeiten, die man ohne viel schimpfen zu müssen erledigen konnte. Schon als Baby lag sie auf der ausgezogenen Couch und hat mir sehr gerne dabei zugesehen. Später als sie älter war, hat sie immer neben mir gespielt, Natürlich konnte ich nicht ohne Unterbrechungen bügeln, aber es gibt ja eh fast keine Arbeit, die man durchgehend machen kann.
Aber ich glaube, wenn es nicht so einfach ist neben einen Kleinkind zu bügeln, würde ich es einfach auf den Abend verschieben, wenn die Kleinen im Bettchen sind. Gerade Bügeln kann eine sehr gefährliche Arbeit sein, da ja der Bügelladen und das heiße Bügeleisen interessant sind. Und wenn man nur 5 Minuten bügeln kann und dann muss man schon wieder dem Kind nachlaufen, dann macht es ja auch keinen Spaß.
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