Mit krankem Tier nicht zum Tierarzt gehen

vom 09.03.2010, 17:48 Uhr

Für Menschen, die mit ihrem kranken Tier nicht zum Tierarzt gehen, fehlt mir auch jegliches Verständnis. Wer sich ein Tier ins Haus holt, darf es nun einmal nicht nur kaufen, um Spaß damit zu haben, sondern muss sich bewusst sein, dass es auch krank werden kann und Hilfe benötigt. Wer diesen Gedanken ausblendet, sollte meiner Meinung nach auch kein Tier halten dürfen. Ich will gar nicht wissen, wieviele Haustiere durch unterlassene Hilfe jedes Jahr sterben müssen...

Mein Problem-Meerschweinchen war dieses Jahr schon wegen 3 verschiedener Sachen beim Tierarzt, und ja, es kostet Geld, auch bei so kleinen Tierchen. Aber so ist das nun einmal. Ich würde mit der Schuld, ein Tierchen durch meinen Geiz und/oder meine Faulheit quasi getötet zu haben, nicht leben wollen.

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» Kaethe » Beiträge: 309 » Talkpoints: 48,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich gehe einmal im Jahr mit meinem Kater zum Tierarzt und lasse ihn impfen und dann bekommt er noch eine Wurmkur und wird kurz untersucht, bisher war zum Glück immer alles in bester Ordnung. Wenn mein Stubentiger aber krank würde, dann würde ich sofort zum Tierarzt mit ihm fahren und ihn behandeln lassen und nicht erst mal abwarten. Ich kann so ein Verhalten nicht verstehen, denn auch Tiere sollten ärztlich versorgt werden und zwar dann, wenn sie es nötig haben und nicht erst dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und es für eine Behandlung vielleicht schon zu spät ist.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Diese 17-/18-jährige Katze, von der die Rede ist, war nicht erst seit kurzem krank. Die Tumore waren bestimmt auch vorher schon zu sehen oder zu fühlen, bevor sie größer geworden sind und sogar einer platzte. In solch einem Falle sollte man dem Tier doch helfen und den Tierarzt früh genug aufsuchen, wenn die Heilungschancen noch gegeben sind. Es ist sträflich, ein Tier, was einem so viele Jahre treu zur Seite gestanden hat, anders zu behandeln, als sich selbst. Klar verursacht der Tierarztbesuch immer Kosten und eine Operation kann sehr teuer werden.

Nur weil es sich um ein älteres Tier handelt, hat dieses nicht mehr das Recht weiterzuleben oder man schiebt es auf die Narkose, dass die zu viel ist in dem Alter. Das ist nicht anders als bei älteren Menschen, die auch nicht besonders gut eine Narkose vertragen. Auch da wurde vor Jahren von Philipp Missfelder, CDU, schon gesagt, dass sich für ältere Menschen eine Hüftoperation nicht mehr lohnen würde. So wird das von einigen Menschen bei Tieren auch gesehen.

Aber verstehen kann ich schon, dass einige Menschen die Arztkosten nicht bezahlen können, aber trotzdem eine Katze haben möchten oder einen Hund. Ich habe auch schon einmal gehört, dass viele Krankheiten auch erst entstehen können, weil man zwar die Tiere haben möchte, ihnen aber das billigste Futter zu fressen gibt, das meist nur aus Getreide besteht und nicht ideal für die Tiere ist. Wenn jemand nicht zum Tierarzt geht und lässt das Tier leiden, kann ich das nicht verstehen. Denn Schmerzmittel dürften so teuer sicherlich nicht sein und es gibt auch Verwandte und Freunde, die bestimmt das Geld vorstrecken würden, wenn man es nicht abzahlen kann in der Praxis.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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