Vorratshaltung - was, welche Mengen, für wie lange ?

vom 23.12.2007, 03:33 Uhr

Ich wollte mal gerne Eure Meinungen zu Thema Vorratshaltung lesen. Wie man ja in der Presse verfolgen und an seinem Portmonee merkt werden Lebensmittel immer teurer. Ich bin schon froh, das ich Verwandtschaft in der Nähe der Niederländischen Grenze habe. So fahren wir jedesmal wenn wir sie besuchen "Rüber" Als erstes wird getankt, dann bei Aldi usw. eingekauft. Damit kann man ganz gut Geld sparen. :)

Aber um die Einsparungen noch zu verbessern, bin ich auf die Idee gekommen mir einen Vorrat anzulegen. Laut der Bundesregierung macht das sogar Sinn, z.B. wenn es wie im letzten Jahr wieder zu einem Schneechaos kommen sollte. Oder wenn man in Überschwemmungsgebieten wohnt und bei einer solchen mal von der Versorgung abgeschnitten ist.

Aber was sollte man idealerweise in welchen Mengen da haben. Und kann man heute wirklich noch Geld sparen mit einem Vorrat? Was meint ihr dazu? Und vor allen Dingen bei einer Hochwasserkatastrophe und beim Schneechaos fällt doch auch der Strom aus, dann ist z.B.: die Lagerung in der Truhe unsinnig, meint ihr nicht auch?

» Andjani » Beiträge: 38 » Talkpoints: 0,56 »



Bei Stromausfall aufgrund Schneechaos/ starker Kälte könnte man die Produkte aus der Tiefkühltruhe auch draussen deponieren, oder alternativ in Zeitungspapier einwickeln und in Kühlboxen geben. Sinnvoller wäre es jedoch, Trockenprodukte wie Nudeln, Reis und Konserven wie Dosentomaten, eingelegtes Gemüse und Obst zu lagern. Auch selbst Fisch oder Fleisch in Salz einzulegen, um es zu konservieren, könnte auch zur Vorratshaltung führen. So haben's zumindest die Menschen gemacht, die keine Tiefkühltruhe hatten.

Ab und zu kaufe ich zwar auch auf Vorrat ein, aber bei mir hat sind es weniger die Gründe, die aufgrund möglicher (Natur)Katastrophen empfohlen sind, sondern mehr die preisliche Komponente. Wenn Reis und Nudeln im Angebot sind, wird es sowieso gekauft.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich hab da mal vor einiger Zeit schon ein interessante Seite zum Thema Notvorrat gefunden. Hier findet man auch Beispiele, wie solch ein Notvorrat sinnvollerweise aussieht, denn man muss ja tatsächlich mit Stromausfällen rechnen.
Wobei ich die angegebenen 14 Tage noch etwas wenig finde. 1 Monat ist für mich das Minimum. 6 Monate wäre ooptimal, da ich allerdings Konserven nicht so mag, ist dieser Teil für mich etwas unrealistisch.
Insgesamt finde ich es mal ganz gut, diese Diskussion mit dem Katastrophen-Gedanken zu beginnen. Allerdings sollte man vielleicht auch mal weiter überlegen. Wenn auf einmal deutlich weniger Geld zur Verfügung steht. Oder man aus welchen Gründen auch immer nicht mehr wie gewohnt einkaufen kann. Dann ist so ein Notvorrat auch ungemein praktisch. Allerdings muss man diesen Vorrat auch immer pflegen. Auf der oben genannten Seite findet man aber auch dazu genügend Ratschläge.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich hab auch eine Vorratshaltung von mindestens 2 Monaten bei mir Zuhause liegen. Grund dafür wie schon gesagt wurde, wenn etwas im Angebot ist dann kaufe ich ein und nehme danach solange von den Vorräten bis dieses wieder im Angebot sind. Dadurch kann man sich schon einige Euros im Jahr sparen. Es geht ja nicht nur um solche Dinge wie Lebensmittel für die Naturkatastrophen, sondern auch um Dinge wie Toilettenpapier, Mineralwasser und Kerzen. An so etwas denken die wenigsten, aber nur mit essen alleine wird es auch eng werden. Solche Dinge hab ich gehortet und auch Duschgel und Shampoo würde bei mir locker für 3 Jahre reichen. :oops:

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich bin von der Vorratshaltung weggekommen, seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin. Bei meinen Eltern hatten wir immer einen ganzen Vorratskeller, zum Schluss sogar 2, mit denen wir locker einen gesamten Winter hätten eingeschneit werden können, und das zu viert!!

Jetzt hab ich das alles nicth mehr. Schneechaos, Hochwasser oder ähnliche Katastrophen sind dort wo ich wohne eher unwahrscheinlich. Und 2 Feiertage am Stück seh ich noch nicht als Katastrophe (so wie viele andere Manschen, wenn ich mir die Einkaufswagen die Tage so anschaue :wink: )

Ich gebe zu, ich würde ein klein wenig mehr lagern, wenn ich den Platz dazu hätte. Aber ohne Keller, mit nur einer Küchenzeile und mit nur einem kleinen Tiefkühlfach ist das zugegebenermaßen eher schwierig. Ich kauf deshlab immer für höchstens eine Woche ein.

Was man "natürlich" immer im Haus hat sind Dinge wie Nudlen, Reis, oder Zutaten für Soßen, aber das zähl ich nicht unter Vorräte. Was ich dagegen fast IMMER vorrätig habe (weil cih dort auch eher bei Angeboten zuschlage) sind Hygieneartikel, also alles wqs irgendwie ins Bad gehört.

» Rotzlöffel » Beiträge: 81 » Talkpoints: 0,33 »


Ich halte auch gerne etwas vor, gibt mir einfach ein größeres Gefühl von Sicherheit und das man nicht wegen jedem Blödsiin los muss.

Wobei ich das mische mit "Das sollte ich noch stehen haben" und "Da gibt es was günstig". Wenn es was günstig gibt, und das Zeug sich noch 2 - 3 Jahre hält oder man es einfrieren kann, kauf ich das gleich in großen Mengen, wenn ich merke, dass mir dies oder das fehlt, kaufe ich das auch so nach.

Ansonsten haben ich neben der alles schluckenden Gefriertruhe meinen selbstgezimmerten Vorratsschrank, und da passt schon ordentlich etwas rein und ich achte auch drauf dass der gut gefüllt ist, da ich auch gerne koche und dann nur in den Schrank fassen will und nicht noch schnell einkaufen wenn ich was brauche und ich es auch hasse zu kochen und mir dann einfach nur ein paar Kisten mit Süßigkeiten rausnehme und die futter oder ein paar Konserven, und mich an denen vergehe.

Dazu kommen die "noch 10 Euro für eine Woche" Phasen von früher, in denen ich mir angewöhnt habe, dass man auch mit Konserven und Hartweizenprodukten kostenkünstig überleben kann. Vorher hatte ich mir zum Glück einfach so immer Konserven und andere Sachen die länger halten gekauft, auch wenn ich nicht genau wusste warum und dann wenn ich kein Geld mehr hatte den Rest des Monats davon gelebt. Und seitdem bestimmte Konserven schätze / hasse.Und es kann ja immer mal was passieren...

Wenn ich es mal grob überschlage komme ich zwar nicht über den Winter, wenn ich eingeschneit werde :wink:, aber für 1,5 Monate ohne Einkaufen wenn man groß "schlemmen" würde, kann es reichen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Wir machen das auch so, dass wir oft eine große Menge eines Produktes kaufen, wenn es gerade im Angebot ist und sich gut lagern lässt. Im Keller haben wir zum Beispiel viele Pakete Nudeln und viele Dosen Katzenfutter, sowie einige Pakete Kaffee. Der Gefrierschrank ist auch immer gut gefüllt.

Manche Sachen kaufen wir hingegen selten auf Vorratshaltung, bei schnellverderblichen Lebensmitteln ist das klar, aber auch von manchen Produkten, die sich lange halten lassen, kaufen wir dann immer nur ein oder zwei Packungen.

Eigentlich finde ich es ganz gut, wenn man vieles auf Vorrat kauft, aber auf der anderen Seite stelle ich oft fest, das manche Lebensmittel schon abgelaufen sind, weil sie einfach in der einen Ecke des Kellerschranks vergessen wurden.

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich habe nur begrenzt Lebensmittel in der Gefriertruhe. Das sind einige Packungen mit Gemüse und eingefrorene Suppen. Aber alles in Mengen, wo es nicht besonders tragisch wäre, wenn der Strom ausfallen würde. Von so Sachen wie Nudeln und Obst in Dosen und generell viel in Dosen habe ich schon größere Mengen. aber alles so, dass man es in absehbarer Zeit aufbrauchen kann. Und ich habe auch ziemlich viel geschnittenes Brot eingefroren, was aber alles ohne Strom und Kühlung ziemlich schnell hinüber wäre.

Wenn es länger haltbare Sachen auch mal im Sonderangebot gibt, dann sehe ich auch immer einen Grund mehr davon zu kaufen, also auf Vorratshaltung. Die Seite über einen Notfallvorrat, auf die JotJot verwiesen hat finde ich ziemlich interessant und auch den Kalkulator, wieviel Vorrat man für eine soundsovielköpfige Familie bräuchte. Aber zusammenfassend würde ich sagen, dass ich alleine höchstens eine ganze Woche von meinen Vorräten leben könnte, und ohne Strom wäre es schwierig einen Teil davon genießbar zu machen.

» Jenna » Beiträge: 1270 » Talkpoints: -1,27 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich habe wenig Dosen oder Gläser, die lange haltbar sind. Ich habe immer nur geringe Mengen, die man auch wirklich aufbraucht und die ich dann auch beim nächsten Einkauf wieder mitnehme. Ich habe nicht so viel Platz in den Schränken und auch keine Vorratskammer. Allerdings hat meine Mama eine Macke alles einzufrieren. Meist wird es dann aber nicht gegessen und es ist kein Platz mehr in der Tiefkühltruhe. Ich mag einfach kein wieder eingefrorenes Fleisch, das dann schon Gefrierbrand hat. Ich kaufe also eher nur für 1-2 Wochen.

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei uns kann eigentlich auch das Chaos hereinbrechen und wir könnten eine Weile überleben. Und das es doch recht schnell vor der Tür stehen kann haben wir letztes Jahr mit Kyrill erlebt. Immerhin haben wir nur eine durchgehende Hauptstraße hier und wenn die nicht zu befahren ist, sieht es düster aus mit einkaufen bei uns. Also ist immer was an Konserven, Nudeln und ähnlichen im Haus. Sicher ist Sicher und wird ja auch so zwischendurch aufgebraucht.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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