Kinderzimmer - Wunsch und Wirklichkeit

vom 07.03.2010, 19:30 Uhr

Eine Umfrage hat ergeben, dass sich die Deutschen ein Kinderzimmer von 16 Quadratmetern Größe für ihren Nachwuchs wünschen. Dies ist aber bisher leider nur in den wenigsten Wohnungen bzw. Häusern der Fall. Die Realität sind Kinderzimmer in der Größe von 10 bis 12 Quadratmetern - und das auch in neu gebauten Wohnungen, da wäre ja noch mehr Einflussnahme möglich.

Weitere Wünsche sind ausreichend Spielfläche, das wünschen sich 90 Prozent der Befragten und ein leicht zu reinigender Boden, das ist der Wunsch von etwa drei Vierteln der Befragten. Immerhin 51 Prozent der befragten Eltern wünschten sich dann noch, dass auch mal Freunde des Nachwuchses problemlos im Kinderzimmer übernachten könnten. Übrigens wünschen sich kinderreiche Familien in der Mehrzahl (94 Prozent), dass die Kinderzimmer übersichtlich, also ohne Winkel und Nischen sind und sich zudem leicht reinigen lassen.

Wie ist das bei Euch, was wünscht Ihr Euch und welche Eurer Wünsche sind vielleicht schon erfüllt? Welche Wünsche der Befragten könnte Ihr so gar nicht nachvollziehen?

Ich für meinen Teil finde das Kinderzimmer meines Kindes auch etwas zu klein (es hat zwar 16 Quadratmeter, aber Tür und Fenster sind irgendwie blöd platziert) und überlege, wie ich das am besten ändern kann. Den Bodenbelag habe ich zum Glück selbst in der Hand und durch die Einrichtung kann ich ganz bestimmen, wieviel Spielfläche es gibt. Daher kann ich diesen Wunsch so gar nicht nachvollziehen, denn das hat man auch als Mieter schon selbst in der Hand. Übernachtungen stehen bei uns noch nicht zur Debatte, aber da würde ich auch erst mal das klappbare Gästebett nutzen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich muß sagen das ich unser Kinderzimmer mit 12 Quadratmetern auch sehr klein finde. Noch dazu hat es zwei Türen und ein riesen Fenster und so läßt es sich nicht so einrichten wie man es gerne hätte.

Im Moment steht noch nicht mal ein Bett drinnen weil unsere Tochter noch bei uns im Schlafzimmer schläft. Aber schon alleine mit dem Wickeltisch und einem großen Kasten ist das Zimmer recht voll. Am Boden befindet sich derzeit eine Spielewiese für unsere Kleine. Aber das hat sie in jedem Raum bei uns. Ihr Spielzeug ist überall im Haus verteilt.

Die Größe und den leicht zu reinigenden Boden kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe zwar einen Teppich im Kinderzimmer aber der läßt sich sehr gut mit einem Dampfreiniger reinigen. Wenn dann mal Übernachtungsgäste anstehen werden die Kinder zum Schlafen wohl in das Gästezimmer auswandern. Das ist zwar nicht wirklich größer aber es hat ein großes Doppelbett und so haben die dann auch ihren Spaß.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich habe eine 100 m2 große Wohnung und 3 Kinder. Bei mir hat der große ein eigenes Zimmer, dieser Raum hat eine größe von ca. 16 m2, die sind aber gut verteilt, und Sohnemann hat sowieso nur einen Bett und Kasten und einen großen Schreibtisch drinnen stehen. Außerdem ist er knappe 16 Jahre alt, da benötigt er nicht mehr so viel Platz zum spielen, sondern eher nur Platz für seinen Computer.

Die anderen 2 sind im anderen Zimmer untergebracht. Dieser Raum ist so um die 30m2 groß. Da stehen 2 Betten, 2 Kästen, 2 TV Tische, und ein großer Regal vom Ikea mit 16 Fächern. Und trotzdem ist in der Mitte des Zimmer noch sehr viel Platz. Also sollten meine Kinder auf die Idee kommen, das sie etwas spielen ist es kein Problem. Wir spielen auch regelmäßig Blinde Kuh im Zimmer.

Eigentlich war das Zimmer geteilt, doch die Vormitter mussten es wieder in den Zustand bringen, wie sie die Wohnung bekommen haben. Damals hat es mich geärgert, doch mittlerweile bin ich froh, das ich es nicht wieder abgeteilt habe. Somit hätte ich zwar 2 bzw. 3 Kinderzimmer gehabt, doch hätten meine Kinder nicht so viel Platz zum spielen gehabt.

Vom Boden her, liegt überall Laminat, der ist besonders pflegeleicht. Darüber habe ich noch einen kleinen Teppich und 2 Ikeaelche, denn meine Kinder sitzen gerne am Boden und spielen gerne mit der Playstation. Im Winter ist dann der Boden schon etwas kalt.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das Zimmer meines Sohnes ist etwa 14 Quadratmeter groß beziehungsweise klein. Ich hätte es gerne ein wenig größer. Derzeit (er ist 14 Monate alt) reicht es natürlich. Es befinden sich lediglich ein Wickeltisch, ein Gitterbett und zwei Kästen als sperrige Möbel drinnen, der Rest ist prinzipiell zum Spielen gedacht. Praktisch ist er jedoch natürlich noch meistens im Wohnzimmer beim Spielen, dort ist auch eine große Spielecke für ihn eingerichtet. Wobei Ecke eigentlich gut ist, diese Ecke nimmt bald das halbe Wohnzimmer ein :D .

Jedoch überlege ich mir jetzt schon, wie seine erste Kinderzimmereinrichtung sein wird, weil das Babyzimmer wird denke ich mal in 2 bis 3 Jahren einerkleinkinderfreundlicheren Variante weichen. Ich schwärme da ja von diesen Hochbetten mit Rutschen und sämtlichen Schnickschnack. So ein richtiges Piratenzimmer würde ich mir für ihn wünschen. Es wird wahrscheinlich auch irgendwie gehen, aber ein wenig größeres Zimmer wäre da schon super!

Das größte Problem ist für mich der Fußboden. Wir haben leider einen eiskalten Laminat! Noch dazu ist unter uns keine Wohnung sondern ein Durchgang und so ist der Boden wirklich sehr kalt. Eine Fußbodenheizung wollte und konnte ich mir beim Einzug leider nicht leisten und eine Nachrüstung würde wohl auch zuviel kosten. Ein Teppich ist auch nicht wirklich möglich, da er Neurodermitis hat und da sind Teppiche nicht sehr ratsam.

Derzeit habe ich als Lösung solche Puzzlematten gekauft. Die finde ich vor allem für das Kinderzimmer super. Sie sind weich, bunt und halten die Kälte ab. Außerdem bieten sie viele Spielmöglichkeiten. Aber trotzdem kann das ja wohl nicht die Dauerlösung für den kalten Boden sein.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Manche dieser Wünsche kann ich durchaus nachvollziehen, wobei ich auch der Meinung bin, dass man auf vieles durchaus einen Einfluss hat, selbst bei Mietwohnungen. Bei eigenen Objekten gibt es dann noch weitaus weniger Hindernisse, so dass man das Kinderzimmer und seine Ausstattung sowie die Einrichtung doch weitgehend frei wählen kann.

Ich habe keine Kinder und kann daher nur von meinen eigenen Erfahrungen mit meinem Kinderzimmer berichten. Mein Kinderzimmer war knapp 17 Quadratmeter groß, was ich allerdings nicht als allzu groß empfinde. Wenn ich mir vorstelle, dass manche Kinder noch kleinere Kinderzimmer haben, finde ich das erschreckend. In einem zehn Quadratmeter kleinen Zimmer kann man ja nicht einmal ein großes Bett aufstellen, ohne dass direkt der ganze Raum vollgestellt ist. Ich kann daher gut verstehen, dass Eltern sich für ihre Kinder größere Zimmer wünschen. Ich mochte schon immer größere Betten und fände es schrecklich, selbst als Teenager nur ein Bett von einem Meter Breite zu haben, weil kein größeres Modell in das Kinderzimmer passt.

Als Kind hatte ich einen Teppichboden, der später durch Parkett ersetzt wurde. Parkett ist sicher optimal zu reinigen und ich würde auch heute keinen anderen Bodenbelag mehr haben wollen. Allerdings ist Parkett auch anfällig, gerade wenn Kinder mit Legosteinen spielen und auch mal auf die Bausteinchen drauftreten. Dadurch entstehen Macken im Parkett, was einfach schade um den hübschen Boden ist. Daher finde ich bei Kindern einen unempfindlichen Teppich gar nicht so verkehrt, auch wenn ich diesen Bodenbelag absolut nicht ausstehen kann - ebensowenig wie Laminat, das wesentlich schneller kaputt geht als Parkett, zumindest wenn Kinder es intensiv bespielen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Natürlich ist der Wunsch nach einem größeren Zimmer nachvollziehbar, denn wer wünscht sich nicht mehr Platz, wenn er beengt wohnt? Allerdings finde ich es nicht so ganz nachvollziehbar, warum in vielen Fällen das "Elternschlafzimmer" um einiges größer ist als das Kinderzimmer. Natürlich haben viele ein Doppelbett und einen großen Schrank im Schlafzimmer stehen und bei 10 Quadratmeter hätte man sicher arge Probleme diese Möbel überhaupt unterzubringen, aber ich habe auch schon genug Wohnungen gesehen, wo es möglich wäre, dass die Eltern mit dem Kind die Zimmer tauschen.

Wenn ich ein Kinderzimmer einrichten müsste, würde ich nicht nur auf pflegeleichten Boden Wert legen sondern auch auf pflegeleichte Wände und zumindest eine Wand würde mit Tafelfarbe gestrichen werden. Ich habe das in meiner Küche und wenn Kinder zu Besuch sind landen sie immer früher oder später dort und bemalen hingebungsvoll meine Wände.

Was ich aber für Kinder ganz schlecht finde sind übersichtliche Zimmer ohne Nischen und sonstige Rückzugsmöglichkeiten. Das mag für die Eltern zwar ungemein praktisch sein, aber für Kinder ist das doch eher langweilig und ungemütlich.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Als Kind bekam ich von meinen Eltern generell das größte Zimmer, was eigentlich ihr Schlafzimmer sein sollte, zur Verfügung gestellt. Deshalb war es auch für mich selbstverständlich, daß mein Kind ebenfalls immer das komfortabelste im ganzen Haus, zum Spielen bekommt. In unserem letzten Haus war sein Raum ungefähr 20 Quadratmeter groß. Für ihn hat das gereicht, um ein Bett und später einen Schreibtisch unterzubringen.

Aber die lieben Kleinen werden immer größer und wilder. Wir mußten feststellen, daß der Platz für ihn und seine Besucher nicht mehr unbedingt reichte. Deswegen haben wir in unserem neuen zu Hause darauf geachtet, daß sein Schlaf- und Arbeitsbereich räumlich von seinem Spielzimmer getrennt liegt. Nun hat unser Junge zwei Kinderzimmer. Das ist bestimmt für jeden eine Art Luxus aber wenn es möglich ist, warum sollte man es dann für seine Kinder nicht so gestalten.

In dem Spielzimmer sind nur Spielsachen und eine Matratze zum Toben. Wenn er Hausaufgaben macht, ist er auch nicht von irgendwelchen Sachen zum Spielen abgelenkt. Denn in seinem Schlafbereich gibt es nur ein wenig Dekoration und jede Menge Bücher. Unser Sohn findet den Umstand toll.

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mein "Kinderzimmer", wenn man es denn so nennen will ist auch gerade 16qm groß. Es ist wirklich etwas eng bemessen. Ich habe schließlich einiges an Uniunterlagen und früher war es mit dem Schulzeug auch etwas eng. Meine Geschwister haben je 15qm und auch hier ist es etwas eng. Aber ich vermute, dass meine Eltern vielleicht soweit gar nicht gedacht haben und bis zu einem gewissen Alter ist das natürlich ausreichend.

Ich denke auch, dass man als Kind besser Ordnung halten kann, wenn mehr Platz und Stauraum hat. Eine Freundin von mir hatte damals eher ein Kabuff und das war grundsätzlich unordentlich, weil sie eben viel zu wenig Platz hat. Mittlerweile ist sie ausgezogen und hat eine größere Wohnung und die ist wesentlich ordentlich. Also lag es nicht an ihr.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Mein Sohn hat irgendwann, wenn er nicht mehr im umfunktionierten Vorratsraum direkt neben unserem Elternschlafzimmer schläft, sein 17qm großes, eigenes Zimmer. Im Moment braucht er nur sein Bett in einem Zimmer zum Schlafen, da er sich zum Spielen sowieso nur im Wohnzimmer/Esszimmer (ca. 50qm) aufhält. Und da haben wir unseren Vorratsraum noch nicht als Vorratsraum eingerichtet, sondern mit seinem Bettchen und einem kleinen Schränkchen ausgestattet.

An für sich, finde ich, ist uns sein eigentliches Kinderzimmer sehr gut gelungen. Er hat Fenster, die nach Süden gehen und keine Ecken und Nischen, wo man nicht hinkommen kann. Zum Spielen ist später Platz genug, ebenso wie für ein Sofa oder ein Gästebett, wenn einmal andere Kinder bei uns übernachten. Wenn er zum Spielen mehr Platz benötigt, kann er auch auf unsere 16qm große Dachterrasse, die sich direkt neben seinem Zimmer befindet, oder auf unsere Terrasse und unseren Garten im Erdgeschoss.

Ich selber hatte damals bei meinen Eltern auch kein riesiges Kinderzimmer (etwa 15qm) und bin damit super klar gekommen.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Meine Söhne haben 13 qm und das reicht bei uns auch vollkommen. Die meistens Spielsachen haben wir im Sideboard verstaut. Später können die Kinder dort dann auch Ordner und anders gut unterbringen. Die Zimmer sind nicht chaotisch oder vollgestopft.

Aber ich denke es kommt auch auf die Eltern an. Manche Eltern überhäufen ein Kind mit vielem Geschenken und die werden dann auf 13 qm gequetscht. Das geht dann halt natürlich nicht. Auch räume ich immer mal wieder Spielsachen weg und tausche sie gegen anderes aus. So wird auch nie was langweilig und der Platz reicht spielend.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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