Kinderbetreuung bei Arztbesuch

vom 07.03.2010, 13:39 Uhr

Ich mache mir jetzt schon Gedanken was ich im April mit meiner Tochter mache, wenn ich einen Arzt Termin habe. Bis jetzt war es überhaupt kein Problem, da mein Lebensgefährte zu Hause arbeitet. Wenn ich etwas zu erledigen hatte, oder eben einen Arzt Termin, dann paßte er auf die Kleine auf. Es ist von Zeit zu Zeit ganz praktisch wenn man nicht immer eine einjährige mitnehmen muß.

Jetzt habe ich im April einen Termin beim Frauenarzt und das Problem das mein Lebensgefährte zur gleichen Zeit im Krankenhaus liegt. Meine Eltern, oder alle die auf die Kleine aufpassen könnten wohnen viel zu weit weg, um mal kurz zum Babysitten vorbei zu kommen.

Wie macht ihr das? Habt ihr immer jemanden der auf eure Kinder aufpaßt, oder nehmt ihr sie einfach mit? Ich muß dazusagen das meine Tochter ein ziemlicher Wirbelwind ist und vermutlich die ganze Praxis auf den Kopf stellen würde. Ich bin jetzt schon am überlegen ob ich den Termin absagen soll. Wie macht ihr das?

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich würde den Termin auf jeden Fall absagen, denn ein Kleinkind hat bei einem Frauenarzttermin einfach nichts verloren, meiner Meinung nach. So wichtig kann doch der Termin gar nicht sein, sonst hättest du ihn nicht erst im April. Die Assistentin der Frauenärztin wird sicher einen Termin für dich finden, der nicht weit hinter deinem vereinbarten Termin liegt, bei dem du guten Gewissens deine Tochter bei deinem Lebensgefährten zu Hause lassen kannst.

Ich selber achte in den meisten Fällen darauf, dass ich jemanden habe, der mir während dem Arztbesuch auf meine Tochter aufpasst. Bis jetzt war es ein einziges Mal der Fall, dass ich meine Kleine zu einem Arztbesuch mitgenommen habe. Sie war damals aber schon drei Jahre alt und hat trotzdem die ganze Praxis auf den Kopf gestellt. Dies habe ich aber nur gemacht, weil ich krank war, damit ich eine Krankmeldung für meinen Arbeitsplatz bekomme.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Es kommt natürlich auf das Alter des Kindes an. Wir waren damals ab einem gewissen Alter eigentlich oft selbst mit beim Arzt. Wir konnten uns aber auch still und leise selber beschäftigen und da geht das schon.

Ansonsten kann man vielleicht auch eine Tante dazu bekommen, mal auf das Kind aufzupassen. Ansonsten vielleicht auch einen Babysitter einstellen für die Zeit. Dafür gibt es sowas ja und wenn man eh schon im Stress ist, muss man ein kleines Kind ja nicht unbedingt noch dabei haben. Zumal das dadurch auch gestresst werden kann.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich denke auch, dass es ein wenig auf das Alter des Kindes und auch auf den Arzt ankommt. Bei meinem ersten Frauenarztbesuch nach der Geburt habe ich meinen Sohn mitgenommen, zum einen weil ich den Zwerg ja auch meinem Frauenarzt stolz vorstellen wollte und zum anderen war er ja sowieso im Maxi-Cosi und hat geschlafen. War also gar kein Problem.

Ich weiß jedoch im konkreten Fall von meinem Frauenarzt, dass er extrem kinderfreundlich ist und dass er auch bei älteren Kindern kein Problem hat. Während der Untersuchung passt dann meistens seine Frau oder eine andere Assistentin gerne auf. Das ist aber glaube ich ein spezielles Service meines Frauenarztes, weil er eben wirklich sehr kinderfreundlich ist.

Aber du kannst im Zweifelsfall ja anrufen und deine Situation schildern. Die Ordinationshilfe wird dir sicher sagen, ob du den Termin verschieben sollst.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich war alleinerziehend und hatte selten jemanden, der auf meine Kinder schaute und so musste ich sie auch mitnehmen. Und wenn ich jedesmal den Frauenarzttermin abgesagt hätte, wenn ich keinen für meine Kinder hatte, dann wäre ich nie dort hin gekommen. Warum sollte man ein Kind nicht mit zum Frauenarzt nehmen? Das Kind muss ja nicht vor dem Stuhl stehen und mit sehen, was der Arzt macht. Ich hatte die Kinder immer hinter dem Stuhl und sie hatten was zum spielen dabei und die paar Minuten schaute dann eine Arzthelferin nach den Kindern.

Zu allen anderen Arztterminen habe ich meine Kinder auch mitgenommen. Gerade so konnten sie sich auch an die Ärzte gewöhnen und hatten niemals Angst vor Ärzten. Auch vor der Blutabnahme hatten meine Kinder nie Angst, weil sie es bei mir schon gesehen haben. Zahnärzte mochten meine Kinder und wenn ich behandelt wurde, lagen sie bis zu einem gewissen Alter mit auf meinem Bauch und später standen sie daneben.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich würde deine Tochter mit in die Frauenarztpraxis nehmen. Gerade weil es der Frauenarzt ist, wird sicherlich keiner etwas dagegen haben. Du kannst ja mal fragen, ob die Sprechstundenhilfe an der Rezeption nicht sogar auf deine Tochter aufpaßt, während du beim Frauenarzt in der Sprechstunde bist. Oft ist das überhaupt kein Problem.

Ich habe meinen Sohn auch erst neulich mit zum Zahnarzt nehmen müssen, da mein Mann gearbeitet hat und meine Eltern im Urlaub waren. Mein Sohn hat an der Rezeption eine Holzfigur bekommen, mit der er sich die ganze Zeit, als ich im Sprechzimmer war beschäftigt hatte.

Vielleicht kannst du deine Tochter auch mit einem Spielzeug direkt mit ins Sprechzimmer nehmen. Dann könntest du auch ein Auge auf sie werfen. Natürlich sollte dann eine Arzthelferin anwesend sein, um deine Tochter, falls nötig kurz auf den Arm nehmen zu können.

Ruf doch einfach mal bei deinem Frauenarzt an und erkundige dich nach den Möglichkeiten.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei meinem Frauenarzt begegne ich oft Müttern mit kleinen Kindern. Nicht jeder hat einen Babysitter, du bist da in einer sehr glückliche Lage, dass es bei dir die Ausnahme ist, wenn du den Zwerg mitschlüren musst. Deswegen sind die meisten Frauenärzte und das Praxispersonal das wohl auch gewohnt, wenn da ab und zu ein paar kleine Racker herum turnen. Bei meinem Arzt wird das Mitbringen des Nachwuchses problemlos toleriert, in seinem Wartezimmer gibt es eine Spielecke mit Bilderbüchern, Bauklötzen und Stiften. Man hat sogar den Eindruck, dass die Arzthelferinnen Spaß an den Würmchen haben, anstatt sich gestört zu fühlen, wie du es vielleicht befürchtest.

Ich würde deine Tochter also auch ruhig mit dorthin nehmen. So eine Untersuchung dauert ja nur ein paar Minuten und nicht mehrere Stunden und auch fürs Wartezimmer kannst du für sie etwas zum Spielen mitnehmen. Das wird sicherlich weniger stressig, als du dir jetzt ausmalst.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich war als Kind manchmal mit meiner Mutter beim Frauenarzt und muss sagen, dass ich das zumindest immer völlig unproblematisch fand. Gerade ein Frauenarzt hat ja im Normalfall auch ein gewisses Interesse an Kindern. Außerdem sind Arzthelferinnen meist junge Frauen, die sich gerne mit Kindern beschäftigen. Und abgesehen davon dauert so eine Routineuntersuchung ja auch nicht so lange.

Allerdings hängt das natürlich auch davon ab, wie dein Kind so drauf ist. Wenn du weißt, dass deine Tochter schlecht mit Fremden umgehen kann, ist es wahrscheinlich keine so gute Idee, sie zu deinem Arzttermin mitzunehmen, weil du dich ja zumindest während der Untersuchung nicht um sie kümmern kannst. Wenn sie sich allerdings auch mal zehn Minuten lang mit einem Spielzeug allein oder mit einer fremden Arzthelferin beschäftigen kann, dürfte das kein Problem darstellen.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe ja mein Kind schon kurz nach dem ersten Geburtstag in eine Kita gebracht und dann in der Regel Arzt-Termine während der Betreuungszeit vereinbart. Das hat natürlich auch nicht immer geklappt - schließlich sind die lieben Kleinen mal krank oder Betreuungszeiten stimmen nur schwer mit der Öffnungszeit der Praxis überein oder aber Termine in absehbarer Zeit sind nur außerhalb der Betreuungszeit in den nächsten Monaten zu bekommen usw. usf.

Wegen dieser vielen Ausnahmen war ich natürlich auch schon oft in der Situation mein Kind mit zum Arzt nehmen zu müssen. Dabei ging es vom Augenarzt über Frauenarzt bis zum Zahnarzt. Das hat bisher immer gut geklappt. Auch in der nächsten Woche wird mein Kinder wieder mit zu einem Facharzt kommen. Ich habe es vor die Wahl gestellt - Oma/Opa oder Arzt, aber weil das Praxisteam so supernett ist, möchte es lieber mit zum Arzt kommen.

Dabei kann man das Kind auch gut mit mitgebrachtem Spielzeug beschäftigen und gerade beim Gynäkologen war es bisher immer so, dass bei der Untersuchung eine Schwester das Kind mal kurz beschäftigt hat, so dass das Kind nicht mal ansatzweise etwas von der Untersuchung mitbekommen hat. Dazu gibt es zumindest in der Praxis meiner Gynäkologin eine Spielecke mit etwas Spielzeug. Wenn Du Dir aber absolut unsicher bist, dann ruf doch einfach mal in der Praxis an und frage nach, ob es möglich ist, dass sich während der Untersuchung kurz eine Schwester um das Kind kümmert. Denn den Termin verschieben ist zwar eine Option, aber wer weiß was dann dazwischen kommt.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe auch immer meine Kinder zu den Arztterminen mitgenommen, denn mein Mann war immer arbeiten, und wie schon manche geschrieben haben, wäre ich auch nie zu dem Arzt gegangen, wenn ich darauf gewartet hätte, bis jemand da gewesen wäre, der auf eines meiner Kinder aufgepasst hätte.

Ok zu einem Frauenarzttermin, würde ich schon schauen, ob sich wirklich jemand organisieren ließe, oder wirklich in der Praxis nachfragen, ob es ein Problem wäre, wenn jemand die paar Minuten, bei der Untersuchung aufpassen könnte.

Eigentlich waren meine Kinder immer sehr brav, wenn wir zum Arzt gingen, und umso älter sie wurden umso besser wurde es. Am Anfang, als sie noch kleiner waren, kamen sie einfach mit ins Untersuchungszimmer. Mittlerweile bleiben sie brav drauen sitzen, den sie sind ja auch schon 15,10 und 8 Jahre alt.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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