Uroma gibt Baby falsches Essen!

vom 05.03.2010, 21:25 Uhr

Erstmal zu deinem Erziehungsprofil, ich finde es kam sicherlich anfangs sehr streng rüber, aber wenn man sich das ganze Mal durchdenkt, hast du legidlich gesagt das du deinem Kind feste Grenzen von Anfang an setzen willst und innerhalb dieser Grenzen hat dein Kind den Freiraum sich zu entfalten. Hab ich das das so richtig verstanden? Wenn dann find ich das super, weil es die beste Form von Erziehung und bestimmt kein Drill ist. Erziehungstechnisch gesehen bewegt sich das Kind dann wie in einem großen Freilandgehege, es gibt Zäune, die unüberwindbar sind und in ihnen sehr viel Freiraum. Und so ein Zaun also deine feste Grenze ist zwar sicherlich streng und starr aber genauso dein Schutz gegenüber dem Kind. Feste Richtlinien sind für Kinder sowieso viel besser zu erfassen, also solche Richtlinien die sich ständig ändern.

Da sich diese Aktion der Uroma aber ja nicht nut im Bereich Erziehung, sondern auch im Bereich Ernährung befand kann ich dich auch vollkommen verstehen. Schließlich erziehst du dein Kind und wirst es die nächsten 20 Jahre bei dir haben und hat es später Allergien oder irgendwelche gesundheitlichen Probleme, wirst ja auch du dich hinsetzen und damit auseinandersetzen ob du dazu beigetragen hast. Meine Mutter macht sich heute Hin und Wieder noch Vorwürfe, das ich dadurch mit unter Asthma habe das ich den ersten Jahren in einem Zimmer gelebt habe wo Schimmel in den Wänden steckte, was aber nicht sichtbar war und sie sich vielelicht auch anders falsch verhalten haben könnte, also lass dir da bloß von niemanden etwas sagen du triffst die Entscheidungen und musst mit ihnen später auch leben und kein Anderer. Wenn du also eine spezielle Ernährung bis zum ersten Lebensjahr anordnest, weil du dich darüber informiert hast muss das auch jeder in deinem Umkreis tolerieren.

Sicherlich werden dich einige für zu hart halten und auch deine Aufregung verstehen, da ich aber heute noch sehe wie meine Mutter sich Vorwürfe macht kann ich dir noch einmal bekräftigen: Ignorier sie alle. Entscheide so das du damit leben kannst tu dein Möglichstes, aber auf deine Weise. Deswegen kann ich deinen Ärger auch absolut nachvollziehen und finde das Verhalten der Uroma auch nicht in Ordnung, dennoch denke ich wird es dir wohl selbst klar sein. Sie wird es nicht einsehen, sie ist schon älter und damals war halt alles anders, da hat man natürlich recht aber im Alter ist es doch schwerer das auch noch zu erfassen was sich heute geändert hat. Besuchst du dir Uroma also, solltest du ihr nicht böse sein, sondern einfach aufpassen und gleich vorweg sagen das du nicht wünschsr das dein Kind im dem Alter damit gefüttert wird und sie ihm bitte nichts vom Kuchen geben soll. Es ist ja in Ordnung, wenn sie das nicht einsieht, aber sie muss es akzeptieren, denn es ist deine Entscheidung. Omas und Opas dürfen zwar gerne etwas zustecken, aber sie müssen auch die Grenze sehen und wenn es um die Gesundheit geht ist das doch eine eindeutige Grenze.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



@Nipfi: Mir ist es klar, dass es bei Verwandten anders zugeht, aber solange die Kleine nicht ein Jahr alt ist, möchte ich einfach nicht, dass sie gewisse Dinge zu essen bekommt. Wenn es lt. aktuellen Erkenntnissen nicht mehr gesundheitsschädigend sein kann, ist es mir egal. Sicher ist naschen ungesund, aber ich tu es ja auch gerne. Wichtig ist mir eben nur, dass sie so etwas im ersten Lebensjahr nicht bekommt und das weiß meine Verwandtschaft und hat sich bisher auch daran gehalten. Auch meine Oma und die ist ja auch ein älteres Semester - sie respektiert eben nur meine Vorstellungen.

@Kruemmel: Ja, ich weiß, dass in vielen fertigen Babynahrungen Zucker & Co enthalten ist - deshalb wähle ich die Kost, die ich meiner Tochter gebe auch sehr gut aus. Ich kaufe nicht irgendwas, nur weil draufsteht, dass es zB ab dem 6. Monat ist, ich schaue mir auch immer die Inhaltsstoffe an. Wie gesagt - ein Stück Kuchen oder Süßes ist ok, aber nicht, bevor meine Tochter ein Jahr alt ist.

@Pichimaus: Du hast das mit meiner Erziehung richtig verstanden - grundsätzlich darf meine Tochter sehr viel. Manche Dinge sind mir eben aber wichtig - das betrifft ihre Gesundheit, weswegen sie nicht mit Steckdosen oder Messern spielen darf. Es betrifft auch Verhaltensweisen, die andere Menschen betreffen - ich möchte, dass meine Kleine ein rücksichtsvoller Mensch wird und nicht ein Egoist, der meint, er könnte machen, was er will.
Als Beispiel für meiner Meinung nach schlechte Erziehung in dem Punkt gibt es für mich die Kinder, die neben einem im Winter in den Dreck hüpfen und die Eltern reagieren nicht. Oder die Kinder, die im Restaurant um meinen Sessel herum nachlaufen spielen, dass ich gar nicht mehr richtig essen kann - oder die Kinder, die mit den Straßenschuhen auf die Sitze in der Bahn gestellt werden. Es gibt einfach gewisse Sachen, die selbstverständlich sein sollten und die möchte ich meinem Kind nahe bringen.

@Diamante: Ich muss mich bei dir entschuldigen - in meinem Ausgangspost war tatsächlich nicht klar formuliert, dass es die Ausnahmen bei allen Verwandten geben darf. Ich meinte es aber wirklich so - es darf die Ausnahmen bei jedem geben, aber erst wenn es der Kleinen meiner Meinung nach nicht mehr schaden kann.

» Enni83 » Beiträge: 165 » Talkpoints: 2,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ganz ehrlich: ich kann diese Aufregung auch nicht wirklich verstehen. Du scheinst doch ein recht gesundes Kind zu haben. Dass man da trotzdem in der Regel darauf achtet, dass es bestimmte Regeln in punkto Erährung einhält ist klar und absolut nicht zu diskutieren. Die Frage ist doch aber ob sich die Aufregung wirklich lohnt. Klar sind Mehlspeisen nicht sonderlich gesund, aber es gibt noch viele andere Allergieauslöser - dazu gehören unter anderem auch die übertriebene Vermeidung bestimmter Dinge.

Ich kann Dich aber durchaus in dem Punkt verstehen, dass Du Dich darüber ärgerst, wenn man ständig Deine Kompetenz anzweifelt. Da könntest Du wahrscheinlich nur etwas daran ändern, wenn Du einfach die Gesellschaft dieser Menschen meidest. Das Problem daran ist aber, dass Du das eben auf lange Sicht nicht vermeiden kannst. Und dann stellt sich die Frage, wie weit Du mit Deiner Erziehung kommst. Das ist nicht böse gemeint, aber vielleicht kannst Du einfach mal überlegen, ob Du langfristig wirklich das erreichst, was Du möchtest. Sicher ist es in dem Alter Deiner Tochter schwierig, statt Verboten wäre es aber sicher, wenn die Einsicht vorhanden wäre, warum manche Dinge nicht gesund sind. Hier ist aber Feingefühl von Nöten, denn das kann auch so umschlagen, dass der gelegentlich Döner-Verzehr dann schon abgelehnt wird, weil der ja so viel Fett enthält. Vielleicht sehen Dich Deine Großeltern ja schon so - dass Deine Tochter mal so wird.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich hatte mit unserer Kleinen das gleiche Problem, aber hier war sie noch um einiges Jünger. Ich mußte schon mit 5 Monaten aufpassen damit ihr niemand etwas in den Mund stopft.

Mit 10 Monaten ist es allerdings nicht so das Problem wenn sie mal was süßes ist, denke ich. Aber ich verstehe dich auch, das du dich darüber ärgerst das du nicht gefragt wurdest. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ärgerst du dich ja nicht wegen dem Süßen, sondern wegen dem, das du nicht gefragt wurdest.

Ich denke das die älteren Leute nicht daran denken, das sie wegen jeder Kleinigkeit fragen müssen. Das kenne ich auch. Früher wurde den Kindern eben schon ganz früh Beikost gefüttert und sie hat sich vermutlich gar nichts dabei gedacht. Ich würde einfach nicht mehr länger daran denken.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich kann dich sehr gut verstehen und fühle mit dir mit! Genau so ist es mir damals gegangen, als ich beschlossen habe, meinem Kind so lange wie möglich keine Süßigkeiten zu geben. Was war? Meine Schwiegermutter ging her und gab meinem Kind immer in unbeobachteten Momenten Süßigkeiten und spielte es dann herunter wie: "Ist doch nur ein Traubenzuckerlutscher!", oder "War doch nur ein Brocken Schokolade.

Mein Standpunkt ist nach wie vor, dass ein Kind ohne Süßigkeiten sehr gut auskommen kann und sogar noch gesünder lebt. Was das Kind nicht kennt, geht ihm nicht ab. Sobald es aber einmal auf den Geschmack von Süßigkeiten gekommen ist, wird es immer danach verlangen und enttäuscht sein, wenn es einmal nichts Süßes gibt. Deshalb bin ich heute noch ziemlich sauer auf meine Schwiegermutter, was das Thema Süßes anbelangt.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich kann schon verstehen, dass du es nicht gut findest, dass dein Kind diese Süßspeise bekommen hat. Auf der anderen Seite solltest du nicht zu hart mit der Uroma sein.

Früher hatte man halt auch weniger Bedenken als heute, was die Ernährung von Säuglingen angeht, natürlich weiß man heute auch einfach mehr, beispielsweise im Hinblick auf Allergien, was die älteren Menschen halt nicht wirklich nachvollziehen können.

Ich finde es schon okay, dass du gesagt hast, dass du das nicht möchtest, das ist ja auch dein Recht als Mutter, zumindest in dem Alter zu bestimmen, was dein Kind isst, und das sollte man dir nicht absprechen. Auf der anderen Seite denke ich mir "der Ton macht die Musik". Ich weiß ja nicht, wie du genau reagiert hast, aber ich hätte an deiner Stelle auch nicht zu schroff reagiert. Man kann ja dennoch auf seiner Meinung bestehen, ohne sich im Ton zu vergreifen bzw. ohne sauer zu wirken. Ich würde immer versuchen, sachlich zu bleiben und zu erklären, dass man das einfach jetzt noch nicht wünscht, und dass das Naschen noch früh genug anfängt, was ja auch stimmt.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich kann dich sehr gut verstehen, auch wenn du vielleicht ein bißchen überreagierst. Ich habe einen 13 Monate alten Sohn und ich habe für mich eben auch bestimmte Regeln aufgestellt, die es auch bei Oma und Opa einzuhalten gilt. Das wissen die beiden auch, trotzdem bekommt mein Sohn von Oma immer etwas mehr, als ich es möchte.

Ich denke das ist ganz normal, dass Großeltern ihren Enkeln mehr oder auch manchmal zu viel gönnen möchten, als einem selber lieb ist. Dafür sind sie aber nicht Mama und Papa, sondern eben Oma und Opa und das Kind ist ja nicht ständig bei ihnen. Dass sie dabei über die Grenzen deiner Regeln hinaus gehen ist zwar für dich ärgerlich, aber allzu normal und du solltest es ihnen einfach noch einmal sagen, wie du es haben möchtest bzw. wie nicht und du solltest dich nicht allzu sehr über ihr Verhalten aufregen.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Und gerade wenn die Eltern so überpenibel reagieren wie du, entwickeln sich Kinder oftmals in eine Richtung, die man selbst gar nicht so wollte. Ich habe das beste Beispiel in der Verwandtschaft. Was meine Kinder schon frühzeitig an fester Nahrung probieren konnten, sofern sie eben Interesse daran gezeigt haben, durfte dieses Kind erst wesentlich später.

Dabei wurde es von Mutter und Oma zusätzlich noch drangsaliert, was dem Kind zu schmecken hatte und was nicht. Nun wird das Kind dieses Jahr 10 und man kann die Dinge, die es isst, fast an beiden Händen abzählen. Einfach weil die Mutter eben auch so übervorsichtig war und die Oma dazu dann bei vielen Dingen dem Kind eingeredet hat, das es halt nicht schmeckt.

Wenn du also ein Problemkind in Sachen Ernährung grossziehen willst, dann mach dir weiterhin um jeden Krümel so grosse Gedanken. Vorallem, wenn du Dinge vermeiden willst, welche ja angeblich nichts für so kleine Kinder sind, aber üblicherweise in fast aller Babynahrung zu finden ist.

Oder aber vertraue mal auf Dinge die von älteren Menschen gesagt werden und vorallem schau was dein Kind von der Verdauung her verträgt. Denn warum sind denn früher die Kinder mit wesentlich weniger Problemen gross geworden? Weil man sich nicht so viel über die Ernährung Gedanken gemacht hat. Teilweise auch deswegen, weil es eben noch nicht diese Auswahl gab, welche es heute zu kaufen gibt.

Aber es ist auch nachgewiesen, das Kinder viel häufiger mit Allergien und Krankheiten zu kämpfen haben je vorsichtiger die Mutter ist. Und wenn du nicht willst, das deinem Kind mal was ausser der Reihe gegeben wird, dann behalt es selbst auf dem Schoss und überlasse sie nicht den Verwandten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Grundsätzlich finde ich es gut, wenn du gewisse Ideale und Ansprüche an die Erziehung deines Kindes hast. Eine grobe Struktur zu haben ist sehr viel wert und ich finde es wichtig, dass Kinder früh Grundregeln lernen. Das hat nichts mit Drill zu tun, sondern einfach damit, dem Kind einen Rahmen zu bieten, den ich persönlich wichtig finde. Ich finde es auch gut, den Freunden und Bekannten diese Regeln mitzuteilen, damit diese nicht unbeabsichtigt deine Regeln durchbrechen. Natürlich schützt einen das nicht davor, dass diese Regeln durch Familienmitglieder und Bekannte unterwandert werden, die keine Lust darauf haben, deine aufgestellten Regeln zu respektieren und umzusetzen.

Ich habe keine Kinder, kenne aber ein ähnliches Beispiel, auch wenn ich lediglich von meinem Hund und nicht von einem Menschen sprechen kann. Als der Hund zu mir kam, habe ich meinem Umfeld gesagt, dass der Hund kein Essen vom Tisch bekommen soll, egal ob er bettelt oder nicht. Die Hündin meines Partners hat zwischendurch auch schon Sachen von meiner Oma und meiner Tante bekommen, obwohl sie das eigentlich nicht haben sollte. Allerdings wird diese Bitte oftmals auch nicht respektiert und der Hund bekommt dann hinter meinem Rücken etwas, das er nicht haben soll. Das kommt mittlerweile zum Glück nicht mehr allzu häufig vor.

Ich fühle mich in solchen Situationen auch nicht wohl, allerdings würde ich mich nicht so darüber aufregen wie du das tust. Natürlich handelt es sich in meinem Fall um ein Tier, aber es ist eben auch ein Lebewesen und der entscheidende Punkt ist ja auch nicht unbedingt die scheinbar falsche Nahrung. Natürlich sind manche Lebensmittel nicht optimal für dein Kind, aber ich finde es übertrieben, sich deswegen aufzuregen. So schlimm ist es nicht, wenn dein Kind mal eine Mehlspeise bekommt, auch wenn es noch kein Jahr alt ist. Du solltest daher kein Horrorszenario konstruieren.

Der wirklich problematische Punkt, sowohl an deinem als auch an meinem Beispiel, ist einfach die Tatsache, dass die eigene Aussage von anderen Leuten scheinbar übergangen wird, obwohl man vorher um bestimmte Dinge gebeten hat. Ich nehme mal an, dass du der Uroma klar gesagt hast, dass du nicht möchtest, dass das Kind mit Süßspeisen und Naschereien gefüttert wird. Falls du das nicht getan hast, liegt der Fehler natürlich bei dir. Wenn die Oma also eigentlich genau weiß, dass sie dem Kind diese Sachen nicht geben soll und dieses "Verbot" umgeht, indem sie das Kind füttert, sobald du den Raum verlassen hast, ist das natürlich nicht in Ordnung. In dem Moment, wo die Uroma dem Kind heimlich Süßigkeiten gibt, obwohl sie das nicht soll, respektiert sie deine Bitte nicht und das finde ich sehr unhöflich. Allein aus diesem Grund würde ich mich an deiner Stelle hintergangen fühlen.

Letztendlich ist aber nichts passiert und ich würde mir an deiner Stelle auch keine weiteren Gedanken mehr dazu machen. Wenn du jetzt weiterhin über diese Sache nachdenkst und dich aufregst, machst du wirklich aus einer Mücke einen Elefanten. Du kannst der Uroma ja noch einmal klarmachen, dass sie dem Kind diese Sachen nicht zu geben hat und dass sie dich respektieren soll. Dann würde ich allerdings nicht weiter über diese Situation nachdenken, da letztendlich nichts passiert ist und es dem Kind sicher auch nicht schaden wird, dass es nun einmal etwas Süßes bekommen hat.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben: Aber es ist auch nachgewiesen, das Kinder viel häufiger mit Allergien und Krankheiten zu kämpfen haben je vorsichtiger die Mutter ist. Und wenn du nicht willst, das deinem Kind mal was ausser der Reihe gegeben wird, dann behalt es selbst auf dem Schoss und überlasse sie nicht den Verwandten.


Also mich würde wirklich interessieren, aus welcher Studie du dieses Wissen nimmst - oder ist es nicht eher eine Aussage von genau den Menschen, die sich nicht mit den heutigen Erkenntnissen über Ernährung auseinandersetzen?

Ich kann dir aus meiner Verwandtschaft ein Gegenbeispiel bringen - meine Eltern haben mich von absolut nichts ferngehalten. Ich habe mit 3 Monaten schon eine Banane gegessen und mir wurde alles angeboten. Ich bin heute noch so heikel, dass ich mir in einem Restaurant oft nichts auf einer Karte finde und eine Beilage wählen muss.

Mein Mann und sein Bruder haben wirklich starke Problem mit der Verdauung - mein Mann hat schon etliche Untersuchungen machen lassen, weil das Problem wirklich groß ist. Und wenn ich bedenke, wie genau die Familie von meinem Mann das mit der Ernährung gehalten hat, möchte ich mich nicht danach richten, wenn es sein kann, dass die Probleme davon kommen.

Ich halte mich sicher nicht blind an alle Vorgaben, die es gibt, aber ich halte mich an jene Sachen, die mir als logisch und vernünftig erscheinen. Das steht mir als Mutter aber auch denke ich zu. Und wenn meine Tochter einmal ein Kind bekommt und es neuere Studien zu diversen Themen gibt, werde ich ihr sicher nicht meine veralteten Ansichten aufzwingen.

@Cologneboy: Ich finde das Beispiel mit deinem Hund ganz gut - es betrifft eigentlich auch genau den Punkt, dass man absichtlich übergangen wird. Wenn mich die Urli gefragt hätte, wäre es was Anderes gewesen, aber sie hat eben den Moment abgewartet, wo sie gedacht hat, ich merke es nicht. Und in meinem Fall habe ich es eben als besonders schlimm empfunden, weil ich der Meinung bin, dass es meinem Kind schaden kann.

Und noch einmal an alle: Ich halte mein Kind keinesfalls von allem fern, nur weil ich mich daran halte, ihr im 1. Lebensjahr gewisse Lebensmittel nicht zu geben. Ich glaube auch nicht, dass Zucker, Kuhmilch oder Eier die Vielfalt der angebotenen Lebensmittel so einschränkt, dass sie heikel wird. Es gibt glaube ich genug Dinge, die ich ihr außer Naschereien noch anbieten kann.

Die Erkenntnis, die ich durch die Kritik gewonnen habe ist, dass ich trotz meinem Ärger evtl. ein bisschen überreagiere. Das Thema beschäftigt mich sicher auch schon viel zu lange. Danke an alle für ihre Antworten!

» Enni83 » Beiträge: 165 » Talkpoints: 2,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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