Wie lange Stillen?

Ich wollte euch gerne einmal fragen, ob und wenn ja, wie lange ihr gestillt habt. Die WHO empfiehlt ja 6 Monate lang voll zu stillen und bis zum Ende des 2. Lebensjahres und darüber hinaus teilweise zu stillen.

Mein Sohn ist derzeit 14,5 Monate alt und er wird noch teilweise gestillt. Mit 6 Monaten habe ich versucht mit Beikost zu beginnen. Das hat allerdings noch sehr schlecht bis gar nicht geklappt und er hat total verweigert. Es war eine einzige Brüllerei. Ich habe mir immer vorgenommen, meine Kinder nie zum Essen zu zwingen und so habe ich ihn dann noch bis etwa 10 Monate voll gestillt. Der Kinderarzt hat auch gemeint, dass ich ihm ruhig Zeit lassen kann und er dadurch keine Mangelerscheinungen bekommt, wie man ja manchmal auch hört.

Mit 10 Monaten hat die Beikost dann prima geklappt! Von heute auf morgen hat er ganz brav gegessen. Schritt für Schritt haben wir langsam Mahlzeit für Mahlzeit ersetzt. Mit 12 Monaten wurde es dann wesentlich weniger. Da er vor allem in der Nacht sehr häufig gestillt werden wollte, habe ich ihm das zu dieser Zeit abgewöhnt. Das ging sogar erstaunlich schnell und gut!

Derzeit stille ich ihn eigentlich nur noch 2 bis 3 Mal täglich. Prinzipiell einmal zu Mittag und einmal am Abend zum Einschlafen und manchmal auch in der Früh. Obwohl wir anfangs große Probleme mit dem Stillen hatten (das ging soweit, dass er mir mit 2-3 Wochen sogar einen Teil der Brustwarze regelrecht "abgebissen" hat) genießen wir beide die Stillzeit sehr. Wie lange ich ihn noch stillen werde, weiß ich nicht. Ich lasse es einfach auf uns zukommen.

Wie lange stillen - wenn überhaupt ?

Meine Erstgeborene wurde 24 Monate gestillt. Gute 7 Monate voll, dann wurde die Beikost langsam eingeführt. Ich empfand das Stillen als eine wundervolle Art, mit dem Kind zu entspannen und gemeinsame Zeit zu genießen. Ich hatte auch stets auf Ruhe und Rücksicht dabei bestanden. Unsere Tochter ist ein sehr zufriedenes, ausgeglichenes Kind gewesen. (Jetzt ist sie 16 ) Für 2 Jahre stillen habe ich natürlich mehr Kritik als Lob bekommen. Leider. Ich denke, daß unsere sehr gute Beziehung auch durch das Stillen entstanden ist. Ihr Bruder wurde später 11 Monate gestillt. Auch bei ihm stillte ich über 1/2 Jahr voll und dann gewöhnte er es sich ab. Warum ist mir leider unklar. Mit 11 Monaten wollte er nicht mehr. Das war für mich schon merkwürdig. Aber vom Alter her, ja völlig in Ordnung.

Ich finde es toll, daß Du zu einem Dein Baby stillst und auch daß Du Dir kein "Limit" setzt und die Zeit genießt. Grade kommen mir da die schönen Erinnerungen hoch. Als unsere Tochter ihren 2. Geburtstag hatte und mir selbst die Bluse aufknöpfte, fühlte ich, daß die Zeit gekommen war. Es passierte auch relativ problemlos und die Abgewöhnung war nach 4 Wochen vollzogen.

Euch Alles Liebe...

Ich finde ebenfalls, dass das Stillen etwas sehr schönes und verbrindendes ist und habe die wenigen Monate mit meinem Sohn genossen. Leider hatte ich aber bereits nach gut vier Monaten keine Milch mehr, sodass mir gar nichts anderes mehr übrig blieb, als zuzufüttern.

Dennoch muss ich zugeben, dass ich es irgendwie merkwürdig finde, wenn ein Kind mit über einem Jahr noch gestillt wird. Ich finde zudem, dass zwei bis drei Mal pro Tag nicht wenig ist. Ich kann zwar die Zeiten gut nachvollziehen und kann mir auch gut vorstellen, dass das Kind gerade in so "kuscheligen" Situationen die Zweisamkeit genießt, empfinde es aber dennoch vorwiegend als ungewöhnlich.

Am Wichtigsten bei der ganzen Sache ist aber dennoch, wie es deinem Kind und dir mit dieser Situation geht. Auch, wenn es für mich persönlich nichts wäre, mein Kind solange zu stillen, so finde ich, dass es nur für euch beide passen muss und dass ihr solange weiter machen könnt, wie es euch gefällt!

Ich finde, eine jede Frau sollte so lange stillen, wie sie möchte, solange es in einen gewissen Rahmen bleibt. Stillen ist sicher die beste Ernährung für ein Baby, aber ab einen gewissen Alter gehören einfach auch andere Lebensmittel auf den Speiseplan der Kleinen.

Ich habe meine Tochter 5 Monate voll gestillt, danach musste ich mit zufüttern von Fläschchen anfangen, da sie Probleme mit ihrer Verdauung hatte. Wäre alles nach Plan gelaufen, hätte ich sie aber sicher 6 Monate gestillt und dann mit Beikost angefangen. Vor hatte ich ihr ein Jahr Zeit zu lassen um sie abzustillen. Es sind aber 14 Monate daraus geworden, da sie mit diesen Alter in der Nacht nicht mehr aufgewacht ist.

Bei meinen zweiten Kind möchte ich es eigentlich auch wieder so machen, aber mal sehen, wie sich alles ergibt.

Ich habe es immer als sinnvoll empfunden, die Empfehlung der WHO zu befolgen. Deshalb habe ich auch 6,5 Monate voll gestillt, bis ich dann angefangen habe, die Mahlzeiten Stück für Stück zu ersetzen. Dabei habe ich mir sehr viel Zeit gelassen und pro ein bis zwei Monate jeweils eine Mahlzeit ersetzt. Anfangs bekam unser Sohn noch hinterher etwas Milch, später dann nicht mehr.

Inzwischen ist unser Sohn 13 Monate alt und bekommt immer noch Muttermilch am Abend zum Einschlafen, da ich ihn sonst nur in den aller seltensten Fällen ohne ihn zu Stillen ins Bettchen bekomme. Außerdem stille ich ihn noch in der Nacht, wenn er aufwacht, was in letzter Zeit weniger häufig vorkommt, wie noch etwa vor zwei Monaten, als er etwa 2-3 Mal pro Nacht kam. Sollte er in der Nacht durchgeschlafen haben, stille ich ihn morgens nach dem Aufwachen noch einmal, da ich sonst zu viel Milch hätte.

Ich möchte in nächster Zeit versuchen, meinen Sohn komplett abzustillen. Wir sind allerdings an keine Zeit gebunden, was heißt, dass wenn er jetzt in den nächsten Tagen noch gestillt werden möchte, ich ihm das dann auch nicht verweigern werde. Aber spätestens im Sommer sollte das Ende der Stillzeit dann eingeläutet werden.

Aufgrund eines anderen Threads, in dem es um die Muttermilch ging, ist mir eine Fraz aus einem Kindergarten eingefallen, die drei oder vier Kinder bekommen hat und als das jüngste Kind gerade geboren wurde, hat sie das älteste Kind auch noch an die Brust gelassen. Ich fand es irgendwie beklemmlich, dass ein sechsjähriges Kind auch noch die Muttermilch bekommt und dazu noch, dass sie sich mitten in die Einrichtung gesetzt hat und ihr Kind "gestillt" hat. Sie sagte noch, dass sie auch zu Hause auch die anderen Kinder noch mit der Muttermilch "versorgt", wenn diese das möchten. Etwas ungewöhnlich, oder? Ich könnte mir nicht vorstellen, so lang ein Kind noch mit der Muttermilch füttern, selbst, wenn der Milcheinfluss entsprechend wäre.

Also ich habe den Großen nicht mal einen Monat gestllt und den Kleinen 1,5 Monate danach hatte ich so Schmerzen das ich nicht mehr wollte. Ich finde es ehrlich gesagt schon sehr komisch wenn Kinder mit über einem Jahr noch gestillt werden aber sowas muss ja zum Glück jeder für sich selber entscheiden. Aber die Kinder sind meiner Meinung nach dann wirklich alt genug um vom Tisch mit zu essen und Milch gab es dann bei uns nach dem ersten Geburtstag richtige Kuhmilch und kein Milchpulver mehr.

Ich habe knappe 8 Monate gestillt, voll nur die ersten 6. Ich hatte mir nur gesagt das ich nicht mehr stillen möchte wenn mein Kind mir schon laufender Weise entgegen kommt oder gar schon Milch sagen kann

Wir haben mit 6 Monaten angefangen mit Beikost und das hat ganz prima geklappt, so dass wir nach und nach die Stillmahlzeiten abgestellt haben, bis nach 8 Monaten dann die Milch durch Pulvermilch ersetzt wurde. Zu dem Zeitpunkt waren es aber sowieso nur noch 2 Flaschen am Tag.

Ich finde es muss tatsächlich jede Mutter mit ihrem Kind persönlich rausfinden wie lange sie stillen möchten oder ob überhaupt. Mittlerweile ist die Flaschennahrung so gut, das man sich nicht dazu zwingen sollte.

Meine Frau hatte nur ein paar Monate gestillt, da sie arge Probleme mit entzündeten Brustwarzen hatte und irgendwann wurde die Milch immer weniger und unser Sohn nicht richtig satt. So wurde praktisch dann Pulvermilch für Babys genommen und die nach und nach ersetzt.