Regelschmerzen, von Frau zu Frau verschieden, warum?
Ist es eigentlich wissenschaftlich erklärbar, warum manche Frauen sich während der Menstruation pudelwohl fühlen, sogar wohler als sonst und andere Frauen unglaubliche Menstruationsbeschwerden haben und sogar Tabletten dagegen einnehmen müssen? Sind manche Frauen einfach empfindlicher als andere oder gibt es eine andere Begründung?
Es wäre schön, wenn vielleicht auch jemand antworten könnte, der sich in diesem Bereich etwas auskennt, vielleicht jemand mit einer Pflegeausbildung oder jemand, der im Krankenhaus arbeitet.
Ich denke nicht, dass das wissenschaftlich geklärt ist. Eine gute Frage ist es trotzdem. Das Schmerzempfinden von Frau zu Frau ist verschieden, aber es gibt tatsächlich glückliche Frauen, die keine Menstruationsschmerzen haben. Ich kann mir das auch kaum erklären.
Die Regelschmerzen werden entstehen durch das zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur. Bei jungen Mädchen kommt es hinzu das Hormonregelkreise noch nicht ausgereift, sie aber die Blutung steuern. Manche Frauen haben eine versprengte Gebärmutterschleimhaut und dies kann auch zu starlen Unterleibsschmerzen führen. Stress kann die Menstruationsbeschwerden erschweren. Außerdem werden die Tage oft von Unwohlsein, Kreislaufproblemen, Kopfschmerzen und Übelkeit.
Ich vermute, dass die individuellen Faktoren den Schmerz von Frau zu Frau so verschieden machen.
Erstmal wird das Schmerzempfinden selber von Mensch zu Mensch bzw. von Frau zu Frau verschieden sein. Dann ist auch der Hormonspiegel bei jeder Frau anders und verändert sich auch mit dem Zyklus bei jeder Frau anders. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es an glücklichen Frauen und weniger glücklichen Frauen liegt, ob jemand mehr oder weniger Schmerzen bei der Menstruation hat als andere.
Jeder Mensch ist anders, auch wenn er die gleichen Organe hat. Selbst Wehenschmerzen sind bei jeder Frau anders. Kopfschmerzen oder auch das Schmerzempfinden, wenn man sich in die Finger schneidet. Selbst Ärzte, Pflegepersonal und Fachleute können dafür keine medizinische Erklärung geben.
Hallo!
Ich denke auch, dass verschiedene Faktoren dabei eine Rolle spielen. Eben, wie das Schmerzempfinden, die Hormone und eventuelle andere Erkrankungen. Vielleicht hat es auch mit einer genetischen Vererbung zu tun.
Bei mir ist es so, dass ich immer recht starke Schmerzen habe. Ich muss auch dann Tabletten einnehmen. Allerdings habe ich immer wieder Endometriose gehabt und dies verursacht auch starke Schmerzen. Früher, als ich meine Regel gerade erst bekommen hatte, hatte ich noch schlimmere Schmerzen. Durch die Pille konnte das aber schon gelindert werden. Bei meiner Schwester war es genauso. Daher könnte ich mir schon vorstellen, dass es auch etwas in der Familie liegt.
Es ist einfach eine erbliche Sache. Ich meine, das müsste doch leicht nachzuvollziehen sein, oder? Eine Brust ist ja auch nicht einfach eine Brust, beziehungsweise sieht nicht bei jedem Menschen gleich aus. Einige Frauen haben größere Brüste, andere kleinere. Die Körpergröße ist bei Menschen nicht bei jedem gleich, jeder Mensch hat unterschiedliche Linien auf der Handinnenfläche, und so weiter. Ganz allgemein hat ein körperlich "durchschnittlicher" Mensch zwar, salopp gesagt, einen Kopf, zwei Arme, zwei Beine, einen Mund, zwei Augen, und so weiter, aber die Details sind unterschiedlich. Und das nicht nur im sichtbaren Bereich, sondern eben auch im Innern des Körpers, wie eben bei den Geschlechtsorganen von Frauen (und auch von Männern, aber die sind hier ja nicht das Thema ).
So kommt es dann eben vor, dass diese Organe sich in Details etwas unterscheiden, was die Größe und Struktur betrifft, beispielsweise. So verläuft bei der einen Frau die Menstruation reibungslos und ohne Schmerzen, bei einer anderen ist es leider so, dass sie dann halt Bauchkrämpfe oder Kreislaufprobleme bekommt.
Dass Hormone eine große Rolle spielen, stimmt natürlich auch. Sie steuern die Menstruation und je nachdem, wie sie ausgeschüttet werden, läuft diese dann eben auch ab. Im Detail kann ich die zuständigen chemischen Verbindungen leider nicht nennen, die da mitwirken, aber ich meine, mich erinnern zu können, dass beispielsweise ein bestimmtes Hormon dafür zuständig ist, dass die Gebärmutterschleimhaut sich erneuert und die Reste sich ablösen. Und je nachdem, wie es um dieses Hormon bestellt ist, funktioniert das dann halt gut oder weniger gut. Ebenso ist es hormonell gesteuert, ob man dann dazu neigt, Krämpfe im Unterleib zu bekommen, oder ob sich die Muskulatur halt genügend entspannt und es zu keinen Verkrampfungen kommt.
Ja, und die Hormonausschüttungen sind eben bei jedem Menschen unterschiedlich. Aber auch bei einer Person kann es im Laufe der Jahre sehr variieren. Nicht einmal unbedingt über den Verlauf von Jahren, jede Regel kann etwas unterschiedlich ablauffen, ohne, dass das zwangsläufig krankhaft sein muss (was man allerdings vielleicht, bei sehr großen Schwankungen, doch ärztlich abklären lassen sollte). Aber so kommt es bei mir beispielsweise vor, dass ich manchmal sehr starke Menstruationsschmerzen habe, manchmal auch nur kaum bemerkbare.
Man merkt, es kommt einfach auf bestimmte chemische Vorgänge im menschlichen Körper an. Nebenbei, einige Frauen leiden während der Menstruation bei einer starken Blutung ja auch unter einem hohen Eisenverlust. Das ist dann eben auch so eine Frage, wie es allgemein um den Eisengehalt im Körper bestellt ist. Ist der ohnehin niedrig, dann gibt es während der Menstruation dann damit eher Probleme, als wenn man sonst viel Eisen im Körper hat.
Also, im Grunde ist es unsere individuelle Chemie, die entscheidet, wie es uns geht. Auf einige Dinge kann man Einfluss nehmen (beispielsweise bei Nährstoffmangel durch den Konsum von Lebensmitteln, die die Nährstoffe beinhalten, oder auch notfalls von Tabletten mit diesen Stoffen), auf einige eben leider nicht.
Wobei ja Hormonausschüttungen oft auch von psychischen Faktoren abhängen können. So kann es bei (starkem) Stress sein oder aber auch einfach nur bei Aufregung oder auch dem bloßen Wandel von Lebensumständen, dass dies die Hormone so "verändert" (beziehungsweise die Hormonausschüttung), sodass sich die Blutung verschieben kann. In Extremfällen setzt sie dann durch Stress auch ganz aus, jedenfalls für den Zeitraum, den man den Stress ausgesetzt ist. Einige kennen das vielleicht ja auch, dass sie in den Urlaub fahren, und die Blutung sich dadurch verzögert. So einfach kann sich die Hormonausschüttung bei einem Menschen verändern.
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