Ist hier jemand bei StudiVZ?
Hallo,
mich würde ja mal interessieren, was ihr von den neuen AGB und Datenschutzbestimmungen von StudiVZ haltet!
Die ursprüngliche Version, die eingeführt werden sollte, war ja ziemlich heftig.
Nicht nur personalisierte Werbung, sondern auch Nichtlöschung von Profilen, selbst wenn man sich abgemeldet hat (mal wird also nur deaktiviert) und auch Werbung per SMS und so.
Das fand ich schon sehr bedenklich und wäre wahrscheinlich nicht weiterhin im StudiVZ geblieben.
Gestern sind ja dann die geänderten AGB und Datenschutzbestimmungen in Kraft getreten und die fand ich schon ganz ok. Natürlich, man muss abwarten, was die Zukunft bringt, aber:
-Man kann die personalisierte Werbung deaktivieren.
-Profile werden nach der Exmatrikulation auch tatsächlich gelöscht.
Ok, wer sich nicht bis zum, meines Wissens nach, 9. Januar die neuen Bestimmungen akzeptiert, der kann das StudiVZ auch nicht mehr weiter nutzen, aber das ist ja normal.
Ich bleib jetzt auf jeden Fall erstmal drin, hab aber Dinge wie persönliche Interessen und so herausgenommen.
Wie seht ihr das?
Naja, aber bei der Anmeldung musste man ja noch nicht einmal seine Adresse und seine Telefonnummer angeben. Ich hab mir dafür extra eine Emailadresse eingerichtet, die ich sonst nie nutze und was sollen sie denn einfach nur mit meinem Vor- und Nachnamen und meinen Interessen anfangen? Die können gerne, wenn sie lustig sind, mich vollspamen mit Werbung, aber die Emailadresse hab ich seit der Anmeldung einfach nie wieder genutzt. Und sonst: Wer so naiv ist und seine Telefonnummer angibt, dem geschieht es schon fast recht, dass er belästigt wird.
Aber ich glaube eh, das ist wieder so ne allgemein Panikmache von Leuten, die ansonsten dauernd mit Payback- und Kundenkarten einkaufen und wahrscheinlich selbst da noch glauben, man würde ihre Daten 'schützen'. Man kann so langsam ruhig mal realistisch werden.
Nunja, ich war eine zeitlang bei StudiVZ, jedoch ging mir das ziemlich schnell auf den Keks, da es für mich nur ein Pseudostudentenforum ist und ein schlechteres Facebook.
Und Facebooks Angriff auf den deutschen Markt wird wahrscheinlich auch der Grund sein, warum die AGBs geändert wurde. Warum? Weil man natürlich jede Menge Nutzer verlieren kann, und statt 100.000 aktiven Nutzern hat man lieber 200.000 und davon 100.000 Karteileichen (nur als Beispiel) - so lässt sich auch besser Werbung verkaufen, denn viele Anbieter zahlen für die registrierte Anzahl der User (also je mehr man erreichen kann).
Das mit der Profillöschung, naja, mich juckt es nicht, aber mir ist schon klar, dass das aus Kostengründen verhindert werden sollte. Ich denke da echt dass Facebook StudiVZ ordentlich Wasser abgraben wird.
Was die personalisierte Werbung angeht - prima. War klar dass das kommt, schließlich war StudiVZ für dessen neuen Besitzer bisher ein reines Zuschussgeschäft. Ich glaube dass die verstärkte Werbung zu einer Userwanderung führen wird - was mich interessieren würde wäre der Fall, wenn alle sich der Werbung verweigern würden (weil man keinen Bock drauf hat) und ihre Profile minimalisieren, was StudiVZ dann machen würde.
Zumindest ist der Wandel von einer weitgehend offenen Plattform zu einer werbefinanzierten Plattform für mich klar erkennbar, mal sehen was noch kommt...mir schwant übles.
Ich werde dann mit der neuen AGB aussteigen, bin per E-Mail darrüber informiert worden.
Schade, dabei hab ich auf studiVZ nur Bekannte zusammen gesammelt und nie etwas geschrieben.
Jetzt probiere ich eher so Dinge wie oDesk - davon wird man sicher noch hören.
Ich bin übrigens wieder da, wenn wir schon beim Thema Social Networking sind
Wurde auch langsam Zeit ! Wie liefen deine "Verhandlungen" -> PN?
Social Networks, die zu "offen" sind wie StudiVZ und Facebook und Co waren noch nie meine Sache auch wenn mich schon dutzend Leute dazu einladen wollten - ich bin heute noch stolz drauf, dass man mich nicht ergooglen kann von daher nehme ich tunlichst Abstand von solchen Sachen, da es langfristig immer darauf hinausläuft dass man eine möglichst große Community aufbaut und dann diese nutzt um sie zu vermarkten, wie Vieh auf einer Messe an den Höchstbietenden. Das war bei allen anderen SocialNetworks schon so, habe damit schon lange gerechnet (auch um den unmöglich hohen Kaufpreis zu refinanzieren). Im Grunde ist es eine Irreführung der User die sich gutgläubig anmelden und dann mit jeder neuen AGB das Nachsehen haben.
Subbotnik hat geschrieben: - ich bin heute noch stolz drauf, dass man mich nicht ergooglen kann
Aber studiVZ-Profile kann man meines Wissens nach gar nicht ergooglen, oder?
Aber das nur mal so am Rande...
Ich weiß nocht nicht so Recht, was ich von den neuen AGB halten soll... Ich meine, ich hätte irgendwo gelesen, dass es damit sogar möglich sein soll, gerichtlich gegen User vorzugehen, die beispielsweise nicht ihren richtigen vollen Namen dort angegeben haben, sondern nur eine Abkürzung. Stimmt das? Weiß da einer Näheres?
Ansonsten finde ich das Ganze als Spielerei ganz nett und denke mir, ich habe meine Daten auch an so vielen anderen Stellen (wie beispielsweise diese Kundenkarten-Programme) hinterlegt, dass es auf das eine dann auch nicht mehr ankommt. Werbung landet dann eben im Müll und fertig.
Oder bin ich da zu blauäugig...?
...fragt sich die kruemelfrau
kruemelfrau hat geschrieben:Aber studiVZ-Profile kann man meines Wissens nach gar nicht ergooglen, oder?
Ja, aber es gibt noch andere Suchmaschinen und Suchverfahren wo das geht - StudiVZ ist in der Hinsicht schon lange nicht mehr so geschlossen wie man denkt. Ich sags mal so, wenn man es schafft, Firmennetzwerke (Intranets) von außen zu indexieren, geht das mit SocialNetworks schon lang .
Das sehe ich exakt so, ich wollte diesen Zusammenhang schon vorhin angehen aber dank deines Beitrags ist dies nun ersichtlich.
Die mit dem ausgooglen/ ergoogeln
Mir ist - im Gegensatz zu deinem beneidenswerten Zustand - gelungen, eine Suchergebnissäuberung durchzusetzen, was aber auch eine gute Leistung ist.
Da musste ich mit einem Forum in Kontakt treten, weil irgendjemand mich in einem lokalen Forum (ich war nie dort registriert) gesucht hatte und siehe da, manche kannten mich entfernt, anderen meinten sie kennen mich. Insgesamt ein Haufen OT der mich vielleicht zum schmunzeln bringt, aber nicht den gewünschten öffentlichen Auftritt gewährleistet.
Ein anderes Beispiel ist, ich habe einige meine Artworks vom einer diesbezogenen Community gelöscht, weil sie sehr unterscheidliche Wahrnehmungen von mir erzeugen.
Bei Google gibt es zwei Seiten über mich, ich bin darauf stolz, da mindestens 5 Seiten auf jeden Fall zu meinem Namen gehören und mich repräsentieren.
Soviel von meinen Fallbeispielen.
Bei der Gutgläubigkeit muss ich mir seit jeher Fehler eingestehen.
Ich bin auf sovielen Dingen registriert, von vielen dieser Accounts gibt es nicht einmal mehr die User-Datenbanken [ähäm, verkauft werden sie wohl].
Das Problem dabei ist, das man immer einen Antrieb hat - man denkt es ist ein Hype und dabei sein ist gut und kann sich als nützlich erweisen. Dieses Verhalten tritt bei uns allen auf, es ist natürlich eine Frage der interessenlage und den Fallbeispielen aus dem Bereich der Webanwendungen/ Communities.
Ich wurde "sehr sicher" erzogen und musste mich mit Linux-Sicherheitsdenken schon früh anfreunden.
Da habe ich als Antimuster die gläsern... na und? -Nummer abgezocken.
Als ich mich mal umhörte und natürlich auch durch die oft gelesene Bestätigung von Forumsmenschen ist es, wie damals mir, einfach egal was man Online tut, die Vergegenwärtigung mit dem global verfügbaren virtuellen Auftritt findet nicht statt.
Darrüber widerum haben wir in einem entfernten Thread innerhalb Talkterias gesprochen, wer diesen findet, kriegt ein Pixel von mir
Trotz interessanter Statements bitte beim Thema StudiVZ bleiben.
Nachtrag:
Um nochmal auf das Thema Suchmaschinen und gegoogel zurückzukommen ist es meineserachtens am idealsten wenn man die Kombination des Vor- und Nachnamens und lokalen Identifikatoren wie Adresse, Stadt oder Beruf/ Verein sauber hält, auch mal dahinter ist entsprechende.
Bei Google anklopfen hilft da im übrigen wenig bis gar nicht, aber dank der Rechtssprechung müssen deutsche Seiten sich ausweisen und einen Verantwortlichen nennen.
Bedingt der Crawler & Co. werden leider auch alle Namen gut erkannt - der entsprechende Input-Name im Quellcode ist leicht erkannt.
Da kann man oft wenig machen, steht man bei einer öffentlichen Sache im Internet, ist der Name nunmal sichtbar.
Insgesamt ist es schwierig und so wie Subbotnik sollte man es machen, um es man ganz sachlich zu sehen
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-11083.html
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