Stillen: Nasenspray für die Milchbildung
Als mein Sohn und meine Tochter geboren wurden, habe ich direkt auf meinem Nachttisch im Krankenhaus ein Nasenspray gehabt, welches ich sofort anwenden sollte. Es sollte die Milchbildung anregen. Und die Schwestern sagten zu mir, dass es auch wirklich helfen würde. Bei meinem Sohn wollte die Milch nämlich auch erst nicht richtig einschießen, angeblich weil ich einen Kaiserschnitt hatte. Nach Anwendung des Nasensprays ging es wirklich schnell und ich hatte so viel Milch, dass ich Drillinge hätte satt bekommen.
Nun hat mich eine Bekannte, die in absehbarer Zeit ihr Baby bekommt gefragt, wie dieses Nasenspray heißt und ich konnte ihr keine Antwort geben. Auch ihre Hebamme kennt wohl dieses Nasenspray nicht. Meine Schwangerschaften sind auch schon mehr als 20 Jahre her, dass ich mich beim besten Willen nicht an den Namen erinnern kann.
Vielleicht weiß einer von euch, welches Nasenspray ich meine. Es ist auf jeden Fall kein Medikament für Schnupfen. Es war ein spezielles Nasenspray, was über die Nasenschleimhaut aufgenommen wird und so den Milchfluß anregte. Stand auch so auf der Flasche. Gibt es das heutzutage nicht mehr? Oder warum kennt eine moderne Hebamme von heute das nicht mehr?
Ich vermute mal das es so ein Nasenspray heute nicht mehr gibt. Ich wäre sehr dankbar dafür gewesen.
Wenn es so ein Nasenspray heute noch geben würde dann hätte man im Krankenhaus sicher davon gewußt. Bei mir wurde nämlich mit allen möglichen Mitteln versucht nach dem Kaiserschnitt die Milchproduktion anzuregen. Leider ohne Erfolg. Es wurde auch nach allen möglichen Medikamenten gesucht die etwas bringen könnten.
Das einzige das ich dann bekommen habe war ein Medikament gegen Übelkeit das anscheinend eine milchfördernde Wirkung haben soll. Ein wenig hat es gewirkt aber leider nicht genug das mein Kind satt wurde. Mehr als ein paar ml hat es nicht herausbringen können.
Ich habe jetzt mal an anderer Seite noch weitergesucht und bin auch fündig geworden. Es ist ein Oxytozin-Nasenspray. Es regt den Milchfluß an und hilft, dass die Gebärmutter sich zurückbildet. Man wendet es auch schon kurz vor der Geburt an, damit die Wehen besser durchkommen.
Meine Gebärmutter hat sich tatsächlich sehr schnell zurückgebildet. Anders als bei meiner Tochter, wo ich das Spray zwar bekommen habe, aber nicht angewendet habe. Da hatte ich monatelang noch mit der Rückbildung der Gebärmutter zu tun und auch keine Milch zum stillen. Da ich aber bei meiner Tochter nicht stillen wollte, kam mir das gelegen.
Dieses Spray gibt es wohl auch heute noch und wird auch in vielen Kliniken angewendet. Ich habe eben mit einer Bekannten gesprochen, die als Kinderkrankenschwester arbeitet und sie hat mir die Information gegeben. Der Thread scheint aber nicht umsonst gewesen zu sein, denn ich denke, dass es vielen werdenenden Mütter helfen wird, wenn sie Bescheid wissen, dass es sowas gibt.
Mich wundert es aber ehrlich gesagt, dass dieses Nasenspray doch nicht so bekannt ist, wie ich geglaubt habe und einige "Fachleute", wie Hebammen es nicht kennen und deswegen nicht empfehlen können. Damals war es Standard auf jedem Nachttisch auf der Entbindungsstation.
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