Alkohol während der Stillzeit
Ich habe mich dazu entschlossen, nach der Entbindung mein Kind zu stillen. Vorausgesetzt es geht natürlich. Aber meine Hebamme meinte, dass es eigentlich bei 97 % der Frauen funktioniert, wenn sie es wirklich wollen.
Nun habe ich schon von verschiedenen Freundinnen und Bekannt gehört, dass ein Glas Sekt oder Wein die Milchbildung anregen soll. Aber ist es nicht genau so schädlich wie in der Schwangerschaft, während der Stillzeit Alkohol zu trinken? Während der Schwangerschaft habe ich dazu auch verschiedene Meinungen gehört. Viele haben gesagt, dass ein Gläschen Alkohol in der Schwangerschaft den Kreislauf anregt und nicht so schlimm sei. In den Ratgebern steht aber immer, dass auch die geringsten Mengen Alkohol während der Schwangerschaft schädlich sein können. Ich habe keinen Alkohol getrunken.
Aber wie ist das nun in der Stillzeit. Sollte man es da genau so genau nehmen oder ist es wirklich so, dass ein Glas Sekt irgendwelchen Einfluss auf die Milchbildung hat? Und wenn ja, warum ist das eigentlich so. Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr während der Stillzeit noch gänzlich auf Alkohol verzichtet? Selbstverständlich reden wir hier jetzt nicht vom „Komasaufen“ oder so was. Ich trinke generell nicht wirklich viel aber auf Geburtstagen mal ein Glas Sekt habe ich vor der Schwangerschaft schon getrunken. Ich will auf gar keinen Fall mein Kind in irgendeiner Weise gefährden.
Ich habe eigentlich während der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit nichts getrunken. Ist für mich auch nicht weiter schlimm, da ich ohnehin keinen Alkohol konsumiere.
Aber ich kann mich auch erinnern, dass die Leute zu mir gesagt haben, dass ein Gläschen nicht schadet. Mein Schwager ist selbst Krankenpfleger, der hat sogar behauptet, dass ein Achtel Rotwein gut für die Gebärmutter wäre. Außerdem kenne ich einige Frauen, die ungewollt schwanger wurden und es somit die erste Zeit gar nicht wussten. Diese haben aber auch gesunde Kinder auf die Welt gebracht.
Also ich denk mir hin und wieder ein kleines Glas ist sicher kein Problem. Aber das ist nicht nur in der Schwangerschaft so sondern auch beim Stillen. Man sagt ja, dass das Baby den Alkohol direkt über die Muttermilch "mittrinkt".
Während der Schwangerschaft habe ich gar keinen Alkohol getrunken und ich denke, dass das auch gut so ist.
In den ersten Monaten der Stillzeit habe ich auch gar nichts getrunken. Bis mein Sohn mit etwa 5 Monaten einen großen Entwicklungsschub hatte und dadurch auch quasi unersättlich! Mit Beikost wollte ich noch nicht anfangen, und da hat mein Instinkt wohl auch gestimmt, weil er selbst mit 6 Monaten noch Beikost strikt verweigert hat.
Zu dieser Zeit hatte ich auch stark das Gefühl, dass ich zuwenig Milch habe. Eine Hebamme hat mir dann auch dazu geraten ein Gläschen Sekt zu trinken. Da mir eine Freundin dann auch bestätigt hat, dass ihr das auch geraten wurde, habe ich dann auch ein Gläschen getrunken. Und ja, die Wirkung war tatsächlich erstaunlich! Die Milch ist regelrecht eingeschossen! Es wirkt also tatsächlich.
Generell habe ich während der Stillzeit trotzdem keinen Alkohol getrunken. Zur ständigen Milchproduktion ist ein Gläschen Sekt sicher der falsche Weg und sollte meiner Meinung nach eher die Ausnahme sein.
Ich habe dann zu Weihnachten nochmal ein Gläschen Wein getrunken, aber sonst habe ich auf Alkohol verzichtet.
Wer während der Stillzeit Alkohol trinkt, sollte es meiner Meinung nach wirklich sehr bedacht und nicht regelmäßig machen! Ebenso sollte man schauen, dass man nicht gleich danach stillt, damit zumindest ein Teil des Alkohols abgebaut wird.
Manchmal habe ich auch das Argument gehört, dass man ruhig ein Gläschen trinken kann, weil dann schläft das Baby besser. Aus diesem Grund Alkohol zu trinken halte ich für komplett falsch!
Ich will jetzt kein Moralapostel sein. Aber das Kind bekommt durch die Muttermilch dann auch den Alkohol. Zwar nicht so konzentriert wie die Mutter, aber das Baby ist ja auch kleiner und bekommt trotzdem noch genug ab. Deswegen halte ich Alkohol in der Schwangerschaft und Stillzeit für unangebracht. Um den Milchfluß anzuregen gibt es auch andere Sachen, die weitaus nahrhafter sind. Malzbier zum Beispiel oder Karo Kaffee (Malzkaffee oder Getreidekaffee).
Bei vielen Frauen ist es doch so, wenn man sagt "Ein Gläschen schadet nicht", dann fragen sie nicht "Ein Glas am Tag" "Ein Glas in der Woche" oder "Ein Glas im Monat" und wenn man ein Glas am Tag trinkt ist das meines Erachtens schon verkehrt. Mir hat nie eine Hebamme irgendeinen Alkohol empfohlen und ich kenne auch keine Mutter, die es empfohlen bekam. Was soll denn am Alkohol den Milchfluß anregen? Wie soll das funktionieren?
Was tatsächlich passieren kann ist, dass das Baby dann nach der Mahlzeit ruhiger ist. aber auch nur deswegen, weil es durch die Muttermilch den Alkohol zu sich genommen hat und ob das gesund ist? Ich denke nicht und da wundern sich viele, dass die Kinder dann irgendwann verhaltensauffällig werden, unruhig werden oder agressiv werden.
Ich stimme Diamante zu. Und ich finde es auch ein wenig ein Wiederspruch, ausdrücklich zu sagen, das man seinem Kind nicht schaden will und dann zu fragen, ob man Alkohol zu sich nehmen darf. Dabei ist es nun egal, ob es während der Schwangerschaft ist oder während der Stillzeit.
Ich bin sicherlich bei Alkohol auch nie ein "Kostverächter" gewesen. Bestimmte Sachen habe ich durchaus auch mal gerne getrunken. Ich soll aber aus medizinischen Gründen möglichst auch keinen Alkohol zu mir nehmen. Und da versuche ich auch drauf zu achten. Gut wenn im Eis mal Likör ist oder auch mal Schokolade oder Pralinen mit Alkohol. ABER ich bin nur für mich alleine verantwortlich.
Und bevor nun jemand kommt, früher hat man das auch gemacht, oder man kennt X Personen, denen das auch nichts gemacht hat. Meine Mutter hat während ihrer Schwangerschaft und Stillzeit mit uns beiden Kindern geraucht. Und ja wir sind beide gesund. Aber die meisten Frauen würden heute eher dazu tendieren, das man während der Schwangerschaft nicht rauchen darf und auch während der Stillzeit nicht. Und meine Mutter hat auch immer im Beisein von uns Kindern geraucht. Das vermeiden heute die meisten Mütter. Und warum? Weil es einfach nicht gut ist für Kinder!
Ich habe in der ganzen Schwangerschaft dreimal an einem Glas Sekt genippt. Halt zum Anstossen, weil grössere Ereignisse anstanden. Aber mehr auch nicht. Es gibt zur Milchbildung genug andere Möglichkeiten, welche keinen Schaden für das Kind bedeuten können.
Da sollte man schon auf Alkohol verzichten und kein unnötiges Risiko eingehen und seinem Kind Alkohol verabreichen. Wichtig ist das man eben ausreichend trinkt.
Das mit dem Sekt habe ich auch schon gehört und habe mich eigentlich auf dieses Gläschen gefreut, nachdem ich während der kompletten Schwangerschaft überhaupt kein Tröpfchen Alkohol angerührt hatte. In der ganzen Aufregung der Geburt allerdings haben wir den Sekt total vergessen. Wir haben ihn noch nicht einmal mit ins Krankenhaus genommen. Trotzdem hatte ich (auch bereits am Anfang, nach der Geburt) sehr viel Milch.
Als ich dann mit unserem Sohn zuhause angekommen bin, haben wir das Gläschen Sekt nachgeholt und haben auf unseren Sohn angestoßen. Das mußte einfach sein.
Ganz zu Anfang der Stillzeit, als ich meinen Sohn ausschließlich gestillt habe, habe ich nichts getrunken und gerne wegen der Gesundheit meines Babys darauf verzichtet. Als mein Sohn jetzt nur noch nachts etwas Muttermilch bekommen hat, habe ich dann hin und wieder einmal etwas Alkohol zu mir genommen. Da ich aber normalerweise sowieso kaum Alkohol trinke und nicht so recht mag, hat sich das Trinken auf wenige Ausnahmen und da vor allem auf ein Schnapsgläschen Ron Miel oder ein Gläschen Sekt beschränkt.
Generell sollte man es mit Alkohol während der Stillzeit nicht übertreiben oder am besten ganz sein lassen, da der Alkohol in die Muttermilch übergeht und das Baby dann sozusagen mittrinkt.
Also wenn ich was trinke, außer ich trinke nur einen Mini-Schluck (was ich aber dann nur unmittelbar nach dem Stillen tue und das kommt vielleicht 1x im Monat vor), dann verfüttere ich halt abgepumpte Milch und verwerfe meine Milch einmal.
So mache ich das auch, wenn ich mal Wasserpfeife rauche, denn das ist dann sicher. Sprich vorher abpumpen, einfrieren bzw. in den Kühlschrank stellen, dann die eigene Milch abpumpen und verwerfen, und statt dessen die vorher abgepumpte Milch füttern.
Wenn man dann die Milch zwischenzeitlich verwirft und einige Stunden wartet - in der Regel kommt mein Kleiner nur 1x nachts, so dass dann ca. 9 Stunden zwischen dem Rauchen / Trinken und der nächsten Mahlzeit liegen, wenn ich einmal Fläschchen mit abgepumpter Milch füttere - ist man auf der sicheren Seite und es dürfte kein Restalkohol bzw. keine Schadstoffe mehr in der Milch sein.
Ich hoffe, das war jetzt nachvollziehbar. Es ist halt ein bissel aufwändig, aber so kann man zumindest gelegentlich mal was trinken oder rauchen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, auch wenn man stillt. Man darf als auch als stillende Mutter mal sündigen, man muss es halt nur etwas planen.
Ganz ehrlich? Ich kann nicht verstehen, wenn man in der Zeit der Schwnagerschaft und in der Stillzeit nicht einfach völlig auf Alkohol und Rauchen (in welcher Form auch immer) verzichten kann. Ja, es kann sein, dass das Kind trotzdem gesund zur Welt kommt, aber wenn ich doch weiß, dass das Zeug Gift für mein Kind ist, dann sage ich doch auch nicht "Och, das ist ja nur ein ganz kleines bisschen Gift" und hoffe, dass nichts passiert. Wer hat nicht schon Neugeborene gesehen, die total unterentwickelt waren, weil die Mütter es nicht für nötig hielten, mal an das Kind zu denken, anstatt immer nur an sich selbst?
Ich meine, ich würde mir weiß Gott was aufreißen, damit ich einfach schwanger werden könnte und wenn es dann irgendwann mal klappen sollte, werde ich einen Teufel tun und mein ungeboreres oder auch schon geborenes Kind gefährden.
Es ist zwar möglich in der Stillzeit Alkohol zu trinken und dem Kind dann vorher abgepumpte Milch zu verfüttern, aber das finde ich einfach nur überflüssig. Ich habe einfach kein Verständnis dafür, dass man als schwangere oder stillende Frau nicht einfach mit einem Glas Apfelsaft mit den anderen anstoßen kann und wer so große Probleme hat auf Alkohol zu verzichten, sollte vielleicht mal darüber nachdenken, was dahinter steckt. Es ist ja nicht so, dass man einfach so für immer darauf verzichten soll, sondern nur eine Zeit lang und wenn man weiß wofür man das tut, sollte das eigentlich auch kein Problem darstellen.
Das mit dem Sekt stimmt übrigens. Ich habe in der Schwangerschaft und Stillzeit auch keinen Alkohol getrunken, aber den kleinen Piccolo nach der Geburt (vom Krankenhaus) den hab ich mir gegönnt. Aber klar das ging auch noch nicht in die Milch über, es war schließlich noch keine da. Dennoch regt in der Tat Sekt die Milchbildung an, aber das tut auch Malzbier und Fencheltee
An sich ist es nicht sooo tragisch in der Stillzeit mal eine Gläschen zu trinken, wenn man es z.b. direkt nach dem Stillen trinkt, hat der Körper das ganze schon wieder abgebaut, bis zur nächsten Stillsession. So funktioniert es schließlich auch mit dem Kaffee.
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