Neben dem Telefonieren noch etwas anderes machen - unhöflich

Ich finde das hängt davon ab was man nebenher macht , mit wem man telefoniert und was für eine Art von Gespräch man führt. Es ist ja ein großer Unterschied, ob ich mit einem Geschäftspartner meine Entwürfe durchgehe, die ich ihm geschickt habe oder ob ich mit einer Freundin den Inhalt meines Kleiderschranks durchgehe, weil wir später zusammen auf eine Party gehen wollen.

Fernsehen schauen während dem telefonieren empfinde ich schon als etwas unhöflich, weil die Geräusche störend sind und weil man sie einfach abstellen könnte. Noch schlimmer sind aber die Leute, die einem anrufen während sie einkaufen, möglichst noch an einem Samstag Nachmittag in der überfüllten Fußgängerzone.

Ich halte es generell so, dass ich meinem Gesprächspartner sage, wenn ich noch etwas nebenher mache. Es ist ja nichts dabei, wenn man dem anderen sagt, dass man noch schnell etwas erledigen muss, aber er weiß dann eben, was die merkwürdigen Geräusche, die eventuell aus seinem Telefon kommen, zu bedeuten haben.

Ich finde es nicht unhöflich, wenn man neben dem Telefonieren noch etwas anderes erledigt. Da ich eine kleine Tochter habe und unter Tags viel mit ihr alleine bin, muss ich während des telefonieren auf sie aufpassen. Alle Anrufe lassen sich eben nicht erst am Abend erledigen.

Solange es eine Arbeit ist, bei der man mit den Gedanken beim Telefonat sein kann, finde ich es absolut nicht unhöflich. Allerdings würde ich nie fernsehen oder Radio hören, wenn ich einen Anruf erledige, da ich dann immer mit einem Ohr nicht bei der Sache wäre.

Allerdings gibt es natürlich Telefonate, denen man sich ganz widmen sollte, da es oft durch kleine Mißverständnisse zu schweren Folgen kommen kann. Ich meine damit Anrufe zu Ämtern, Behörden oder ähnlichen. Aber bei einem Tratsch mit Freunden oder Bekannten ist absolut nichts dagegen einzuwenden. Ich denke mir, dass viele Frauen nebenbei noch etwas anderes erledigen, vor allem, wenn sie angerufen werden.

Ich finde das überhaupt nicht unmöglich. Es ist nun einmal so, dass das Telefonieren sehr viel Zeit rauben würde, würde man die ganze Zeit nur im Sesseln sitzen und mit der Person am anderen Ende der Leitung quatschen. Wenn es viel Arbeit im Haushalt zu erledigen gibt, dann ist das nun einmal so. Und in der Zeit der Freisprechanlage geht das ja wirklich einfach ohne größere Komplikationen.

Und solchen Tätigkeiten wie Bügeln, Kochen oder Putzen geht man schon so automatisch nach, dass es nicht darin ausartet, dass man sich letzten Endes nur noch auf seine Arbeit konzentriert und seinen Freund oder Verwandten einfach weiterreden lässt, aber gar nicht mehr zuhört. Das ist dann wirklich unhöflich und vor allem auch, wenn der Gesprächspartner bemerkt, dass er genauso gut mit der Wand reden könnte.

Bevor das passiert, würde ich es dem Bekannten einfach sagen, dass es gerade mit dem Telefonieren schlecht ist, da man sehr viel zu tun hat. Ich glaube auch nicht, dass diese Begründung einem irgendwer übel nehmen würde.

Im allgemeinen finde ich aber, dass man das durchaus machen kann. Gerade Frauen sind schließlich Multitasking fähig. Aber Sachen, die wirklich die volle Aufmerksamkeit brauchen, wie beispielsweise Fernsehen oder Lesen, sollte man unterlasen. Das ist dann ja auch mehr eine Beschäftigung als eine notwendige Arbeit.

Normalerweise fasse ich mich ziemlich kurz wenn ich einen Anruf bekomme so dass ich gar keine Gelegenheit habe mich anderweitig zu beschäftigen. Es gibt aber ein paar (weibliche) Kandidaten die es nicht unter eine halbe Stunde machen und da komme ich schon öfters in Versuchung nebenbei noch ein paar Dinge zu erledigen, man ist ja multitastingfähig. Meistens mache ich dann ein Kartenspielchen am Computer oder laufe durch die Wohnung und räume irgend etwas auf. Wenn Gespräche so lange dauern geht es ja eh nur ums erzählen und deshalb ist auch nicht die vollste Konzentration auf das Gespräch gefragt. Es reicht in der Regel ein regelmäßiges Geräusch von mir als Bestätigung das man noch am Apparat ist.

Nein, unhöflich finde ich das nicht. Der Anrufer klaut eigentlich meine Zeit. Ich halte es im Gegenteil für absolut unnötig und auch für unhöflich solche lange Gespräche zu führen.

Ich finde es eigentlich nicht so schlimm wenn man neben dem Telefonieren weil du es nicht so auffällig ist aber wenn dein Anrufer es merkt bist du verloren, besonders wenn es deine Freundin ist. Mach einfach nichts beim Telefonieren.

Es kommt immer auf das Gespräch an, dass ich gerade führe. Wobei ich einfach mal behaupte, dass ich bei der Mehrzahl der Gespräche (wenn man mal von der Anzahl ausgeht), nicht nebenher beschäftigt bin. Das sind da sämtliche geschäftlichen Telefonate, selbst wenn es da nicht direkt um geschäftliches geht. Denn auch andere Informationen können da sehr wichtig sein. Auch Gespräche mit irgendwelchen Behörden und anderen Institutionen folge ich ohne irgendwelche Ablenkungen. Allerdings ist es bei diesen Telefonaten in der Regel ohnehin so, dass diese Telefonate meist sehr kurz sind.

Anders sieht es da schon bei Telefonaten mit Freundinnen aus. Die dauern meist länger, so dass ich dann schon anfange, nebenher auch etwas anderes zu tun. Das ist dann aber auch nicht nur von meiner Seite so, auch am anderen Ende der Leitung wird dann meist noch etwas nebenher erledigt. Was ich dann erledige ist dann aber nur Hausarbeit, die nicht mit großer Konzentration angehe/angehen muss.

Was ich sehr unhöflich finde und deshalb selbst auch nicht mache, ist neben dem telefonieren einen Film zu schauen, zu lesen, im Internet zu chatten, mailen oder in Foren zu schreiben. Da merkt man dann doch sehr schnell die Ablenkung und ich denke schon, dass man dann entweder dem Telefonat folgen sollte oder eben sich anderen Dingen widmen sollte.

Ich finde es überhaupt nicht respektlos oder schlimm, wenn man neben dem Telefonieren noch etwas anderes tut. Wichtig ist dabei allerdings natürlich, dass man mit dem Kopf auch beim Telefonieren sein kann und nicht komplett abschaltet.

Ich selbst mache auch mal nebenbei etwas anderes- meist ist es dann, wenn ich unerwartet angerufen werde. Es kann aber auch vorkommen, dass ich gerade etwas zu tun habe und dennoch versprochen habe, jemanden anzurufen. Wenn ich dann weiß, dass ich beispielsweise die Wäsche nebenher zusammenlegen kann, habe ich kein schlechtes Gewissen, gleichzeitig zu telefonieren und Hausarbeit zu erledigen. Immerhin vergeht so die Zeit schneller und eine unangenehme Aufgabe wird so mit etwas angenehmen verbunden.

Also ich finde es legitim, wenn man neben dem Telefonieren noch etwas anderes macht, sich aber trotzdem auf das Telefongespräch konzentrieren kann. Also bei mir wäre das beispielsweise nebenbei kochen oder Wäsche aufhängen.

Allerdings muss ich zugeben, dass, obwohl man Frauen Multi- Tasking- Fähigkeiten nachsagt, ich überfordert wäre, neben dem Telefongespräch noch fern zu sehen. Also sehr wahrscheinlich wäre dann mein Telefongesprächspartner stark im Nachteil, da ich mich rein nur auf die Sendung im Fernsehen konzentrieren würde.

Das Beispiel, was ich also im letzten Absatz geschildert habe, wäre meiner Meinung nach stark unhöflich und ich würde das niemals machen, es sei denn, mir wäre der Anrufer am anderen Ende der Leitung nichts wert und ich wollte ihn loswerden. Wäsche aufhängen, kochen, Putzen, also alles, wo man sich nebenbei noch konzentrieren kann wäre dann also legitim. Ich muss zugeben, dass mir die Hausarbeit sogar leichter von der Hand geht, wenn ich nebenbei noch ein wenig tratschen kann.

Ich bin der Meinung, dass man da ein bisschen differenzieren muss. Ist die Tätigkeit, der derjenige am anderen Telefonende nachgeht eine absolut banale, Aufmerksamkeit unaufwendige Sache, dann finde ich es fast erfreulich, ihm das verschönern zu dürfen durch einen freundlichen Plausch. Tut jemand allerdings etwas, das nachweislich nur mit ganzem Herzen gemacht werden sollte, bin ich enttäuscht. Beispielsweise sich per Computerchat einer ganz anderen Person widmen. Da werde ich natürlich traurig und sauer und halte damit auch nie hinter dem Berg. Auch der Konsum irgendwelcher Medien, die ja eigentlich alle Sinne sofort in Beschlag nehmen, finde ich am Telefon nicht angebracht.

Ich selbst tue nur Dinge, die keinen Grips brauchen und sich mechanisch von selbst tun, während ich mit dem Kopf eigentlich im Gespräch bin. Natürlich auch nur bei Freunden, denn Gespräche mit denen dauern einfach oft sehr und da nimmt es niemand krumm, wenn man sich da noch einen Kaffee in der Mühle mahlt. Das ist eher fast wie ein echtes Treffen, bei dem einer hier sitzt und dieses tut, während der andere gerade bei dieser Sache ist, aber doch ein Gespräch sucht. Mir fallen da gerade zwei Frauen ein, Mutter und Tochter, die sitzen, stricken und schwatzen. So etwas in der Art meine ich.

Sofern man das Telefonat noch verfolgen kann und mitbekommt, was der Gesprächspartner zu sagen hat, finde ich es nun nicht so schlimm, wenn man nebenher beispielsweise etwas kocht - das Essen muss ja nun nicht anbrennen oder auch, wenn man abwäscht oder bügelt, finde ich es nicht so schlimm. Ich muss gestehen, dass ich nebenher durchaus noch etwas im Internet surfe, wenn es sich um private Telefongespräche handelt und das versuche ich auch wieder abzulegen, weil es mich doch zu sehr ablenkt. Es gibt jedoch manche Situationen, in denen es doch ganz gut ist, wenn man vor dem Internet sitzt, weil man dann etwas recherchieren kann, was sich während des Gespräches so ergibt.

Bei "geschäftlichen", beruflichen oder anderen offiziellen Gesprächen sollte man natürlich das Umrühren beim Kochen oder das Hantieren mit Geschirr, Wäsche waschen und so weiter vermeiden. Ich glaube, das ist wirklich unhöflich und wird auch vom Gegenüber so wahrgenommen. Wenn man dann beispielsweise bei einer Terminabsprache im Kochtopf umrührt, finde ich es schon mehr als unhöflich und auch nicht richtig.