Schülerjobsuche ohne Erfolg
Ich bin schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Schülerjob, um mein Taschengeld etwas aufzufüllen. Leider war diese Suche bis heute ohne Erfolg und ich weiß mittlerweile nicht mehr wo ich noch nach einem Job fragen soll. Ich habe schon bei allen Supermärkte, Getränkemärkte und kleineren Läden in der Umgebung nachgefragt, allerdings hieß es immer, dass man keine Stelle frei hätte oder dass der Laden dafür zu klein ist. Mit meinen 17 Jahren möchte ich natürlich nicht so einen Job wie Zeitung austragen machen, der eher für 13- bis 14-jährige Schüler gemacht ist.
Mich persönlich interessiert jetzt, einerseits warum ich einfach keinen Job bekomme, obwohl manche Leute aus meiner Stufe mehr als 400 Euro im Monat verdienen und andererseits, was für Geschäfte oder sonstige Jobangebote ihr mir noch empfehlen könnt.
Prinzipiell gibt es verschiedene Möglichkeiten einen Nebenjob auszuführen. Ich führe mal spontan auf was mir so einfällt.
Bedienen: Wenn du kein Problem mit Menschenkontakt hast und dich auch mal zum "Affen" machen kannst (*gg*) ist in einem Cafe zu bedienen eine Möglichkeit. Dazu ist zu sagen, dass der Job wirklich anstrengend sein kann und nicht Jeder dafür gemacht ist. Es gibt viele anstrengende Gäste die meinen das Lokal gehöre ihnen. Doch gibt es auch viele Situationen in denen es Spaß macht. Der Job steht und fällt mit dem Chef des Lokals. Ebenso auch die Vergütung. Stundenlohn ist meist niedrig, dafür kommt viel durch Trinkgelder rein (insofern du es behalten darfst).
Verkaufshilfe: In Supermärkten werden oftmals Leute zum Regale einräumen gesucht. Auch ist in Baumärkten viel Potential für junge Aushilfskräfte, da viel umzuräumen und zu sortieren ist. Baumärkte sind meiner Erfahrung nach ein echter Geheimtipp für Nebenjobs. Gutes Klima, humane Arbeitszeiten und je nach Abteilung auch abwechslungsreiche Tätigkeiten. Gartenabteilung ist im Sommer natürlich anstrengender, doch wird man schön braun. Im Winter ist dafür umso weniger zu tun.
Nachhilfe: Wenn du in einem Fach ganz gut bist, bzw du ganz gut erklären kannst, ist es möglich Nachhilfe zu geben. Sich prinzipiell 2-3 Klassenstufen niedriger umzusehen ob Bedarf besteht kostet nichts. Bei uns war Mathe sehr beliebt, wenn man es gut kann ist es kein Problem, da man automatisch das Ganze ja bereits durchgenommen hat. An Mathe ändert sich nichts und es ist immer Bedarf an Nachhilfe in den Naturwissenschaften. Ebenso gefragt ist Nachhilfe in der zweiten Fremdsprache. Das sogar noch mehr als Mathe.
Inventur: Gegen Ende des Jahres gibt es in vielen Märkten Inventuren. Auch hier wieder der Geheimtipp: Baumärkte. Die Inventuren laufen meist mit elektronischen Geräten ab und erleichtern das erfassen der Mengen um einiges. Ich habe bei Obi Inventur gemacht und für 7,20 Euro die Stunde den halben Baumarkt gezählt. War am Ende dann anstrengend, doch es kam Geld rein. Abraten kann ich von Kaufland. Sie haben ein aufwändiges System das extrem anstrengend ist. Du darfst zudem deine Zahlen nur nach einem gewissen Schema aufschreiben und wehe du kommst über den Rand des Kästchens. Das heisst dann Schein neu ausfüllen! Wir wurden wärenddessen richtig gehend terrorisiert, keine Pausen, 5 Stunden durchackern. Bei Obi hingegen bekamen wir 2 Pausen, Essen und Getränke. Das war um einiges Besser.
Ferienjobs: Sind zwar wie Inventuren auch nicht konstant möglich, doch kann man bei guten Arbeiten im Monat bis zu 1000 Euro verdienen (vereinzelt auch mehr). Um diese Jobs solltest du dich jedoch bereits im Frühjahr kümmern. Prinzipiell stellen alle großen Unternehmen Ferienarbeiter ein, da zu der Zeit die Lehrlinge meistens Urlaub haben und somit Arbeitskräfte fehlen.
Driller1407 hat geschrieben:Mich persönlich interessiert jetzt, einerseits warum ich einfach keinen Job bekomme, obwohl manche Leute aus meiner Stufe mehr als 400 Euro im Monat verdienen und andererseits, was für Geschäfte oder sonstige Jobangebote ihr mir noch empfehlen könnt.
Zunächst das wichtigste: vergleiche Dich, Dein Leben und Deine Situation nicht mit anderen! Wenn andere in Deiner Stufe Jobs haben und locker ihre 400 Euro im Monat verdienen, dass weißt Du schlicht nicht, was dazu geführt hat, dass es für die so gekommen ist. Kann es nicht sein, dass die durch Eltern, Bekannte oder sonstige Beziehungen zum Job gekommen sind? Wenn ja, dann brauchst Du das nicht weiter als Referenz zu nehmen.
Es hat auch was mit Glück zu tun, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Jedenfalls kann ich mir schon vorstellen, dass zu anderen Zeiten viele Läden, bei denen Du nun nicht untergekommen bist, schon Leute brauchen würden. Da heißt es in jedem Fall dran bleiben - gerade bei denen, die im Moment keinen Bedarf sehen.
Solltest Du also nicht bei Deiner Vorstellung einen allzu schlechten Eindruck gemacht haben, sehe ich das bisherige Vorgehen schon als richtig an. Auch wenn es bisher eben keinen Erfolg eingebracht hat. Aber das sollten die Stellen sein, um die Du Dich weiter bemühen solltest und einfach Ausschau halten, ob nicht irgendwo zeitlich befristete Arbeiten zu vergeben sind. Oftmals ist das dann ein Schlüssel, auch längerfristige Arbeiten zu bekommen. Denn immerhin hättest Du danach eine Beziehung aufbauen können, welche Dir im Weiteren helfen kann.
Wieso Du übrigens einen Job wie Zeitungen (oder Werbeblättchen) austragen kategorisch ausschließt, erschließt sich mir nicht. Jedenfalls sehe ich darin durchaus eine Möglichkeit, Deinem Ziel (aufbessern des Taschengelds) näher zu kommen. Und so ein Job wird einen nicht sein Leben lang fesseln. Sofern Du dann was anderes hast, könntest Du ja ordentlich kündigen und Dich um den neuen Job kümmern.
Wenn es Dir ums Geld verdienen mit kleinen Jobs geht, dann darfst Du nicht so wählerisch sein. Was ist denn an Zeitungsaustragen verkehrt? Du bist im Moment eine ungelernte Arbeitskraft, da wirst Du nirgendwo einen besonders anspruchsvollen Job bekommen. Das, was Du bekommen kannst, sind eben leichte Tätigkeiten, für die Du nicht oder nicht lange angelernt werden musst.
Schau erstmal, was Du kannst, also anzubieten hast. Bist Du körperlich fit und einigermaßen kräftig, gerne an der frischen Luft? Dann wäre Hunde ausführen vielleicht etwas für Dich. Wenn Du in einer vielbewohnten Gegend wohnst, kannst Du einfach mal herumfragen. Voraussetzung ist aber, dass Du dabei zuverlässig bist. Und ein bisschen Erfahrung mit Hunden schadet auch nicht.
Dann hör Dich in der Nachbarschaft um. Wer fährt demnächst in den Urlaub und braucht jemanden, der ihm die Blumen gießt, den Kanarienvogel in Pflege nimmt und den Garten in Ordnung hält? Das bringt zwar auf den ersten Blick nicht so viel, aber wenn Du mehrere Leute hast, die Dich dafür gebrauchen können, läppert sich das schon zusammen.
Überhaupt könntest Du bei allen Leuten mit Garten mal nachfragen, ob sie Hilfe brauchen. Denn jetzt beginnt wieder die Zeit, in der umgegraben und gepflanzt wird, auch das Rasenmähen fängt bald wieder an.
Wenn Du lieber von zu Hause aus Geld verdienen willst, musst Du dafür etwas können. Bist Du sehr gut in Rechtschreibung und Grammatik? Dann wäre Texte Korrektur lesen etwas für Dich. Zeitungen, kleine Verlage, Agenturen, usw. wären dabei Deine Ansprechpartner.
Driller1407 hat geschrieben:Mit meinen 17 Jahren möchte ich natürlich nicht so einen Job wie Zeitung austragen machen, der eher für 13- bis 14-jährige Schüler gemacht ist.
Sehe das wie morgaine: Sich hier die Jobs aussuchen zu wollen grenzt schon an Arroganz, denn der Konkurrenzdruck ist sowieso hoch. Bei uns hat man sich damals selbst um solche Jobs gerissen und es wurde "intern" gleich vermittelt, wenn einer aufgehört hat.
Driller1407 hat geschrieben:Mich persönlich interessiert jetzt, einerseits warum ich einfach keinen Job bekomme, obwohl manche Leute aus meiner Stufe mehr als 400 Euro im Monat verdienen und andererseits, was für Geschäfte oder sonstige Jobangebote ihr mir noch empfehlen könnt.
Die "guten" Jobs kannst Du fast vergessen - denn für die meisten Geschäfte sind Schüler eben nicht mehr als Aushilfskräfte. Und warum sollte man einem Schüler mehr zahlen als einem 36jährigen, der den gleichen Job als Aushilfe macht?
Dazu kommt das was derpunkt schon gesagt hat und was sich auch mit meiner Erfahrung deckt: Die meisten, die auch bei uns damals richtig viel verdient haben hatten Jobs bei ihren Eltern oder in der Familie oder auf Vermittlung hin - oder weil sie so gut waren wie feste Kräfte, aber billiger. Ein Freund von mir konnte mit 16 z. B. schon auf Profiniveau programmieren und hatte dann auch einen 1400 Euro Job bei einer IT Firma - klar war das für Schüler viel, aber ein Informatiker würde dafür nicht arbeiten. Eine Freundin von mir jobbte abends in einer Cocktailbar als Barfrau und hat da auch gut verdient - nur die sah halt wieder top aus usw.. Eben alles Jobs, für die man gewisse Anlagen mitbringen muss und die nicht jeder machen kann. Solange man die nicht hat, wird`s auch nichts mit dem Top Verdienst. Ich habe als Jugendlicher ganz gut mit auflegen verdient, aber das war eher ein +/- 0 Job, da ich meinen Lohn wieder in neues Equipment stecken musste...
Was ich damals gemacht habe und Freunde von mir (womit man ganz gut verdient hat): Arbeiten in den Ferien, meist nicht ganz legal . Ich habe z. B. auf dem Bau geschafft und da für 4 Wochen knapp 1400 Euro bekommen für einen Knochenjob und 8 - 10 Stunden Arbeitszeit. Meine Freundin hat in den Ferien immer bei Daimler-Benz in der Fabrik gearbeitet als Ferienaushilfe an den Maschinen - da gab`s für 4 Wochen Arbeit bis zu 2.000 - 3.000 Euro netto (je nach Einsatzort), allerdings musste man hier mindestens 18 sein und auch das war kein Zuckerschlecken. Und der Konkurrenzdruck war jedesmal extrem hoch. Das sind dann allerdings keine Schülerjobs, sondern echte Vollzeitstellen. Und die werden auch die in deiner Klasse haben, die sehr gut verdienen. Mein Programmiererfreund von damals mit dem dicken Gehalt hat z. B. jeden Tag nach der Schule und am Samstag 6 Stunden gearbeitet.
Wenn man also auf dem Dorf wohnt und es irgendwo Baustellen in den Ferien gibt würde ich da mal vorsprechen ob noch Hilfe gebraucht wird oder wenn man in der Stadt wohnt bei Fabriken nachfragen und anderen Großbetrieben ob diese Ferienstellen haben. Ansonsten bleibt halt nur Kleinvieh übrig oder Du siehst eben aus wie ein halbes Model oder kannst irgendwas aus Gesellen- / Bachelorniveau, dann hat man auch Chancen auf gute Jobs.
Noch ein Tipp: Geh mal zur nächsten Reitschule und frag dort an. Mit Pferden musst Du Dich dafür nicht auskennen, denn für die Pferde selbst gibt es genügend pferdeverrückte Mädchen, die sich geradezu darum reißen, die Tiere zu striegeln. Aber Pferde kommen auf die Koppeln und diese müssen regelmäßig entäppelt werden. Was Pferdeäpfel aufsammeln bedeutet, eine Arbeit, um die sich nicht gerissen wird. Die Mädchen machen das eher ungern, die festangestellten Pferdepfleger haben meist so genug zu tun, daher ist die Chance groß, dass man sich freut, wenn sich jemand findet, der gegen einige Euros die Koppeln entäppelt. Ist keine schwere Arbeit, braucht aber seine Zeit und Du bist halt draußen.
Genauso gibt es in großen Ställen auch noch andere Arbeiten, bei denen man sich gerne Hilfe holt, möglichst auch in Form von Leuten, die bisschen was in den Armen haben. So haben zum Beispiel nicht alle Koppeln auch eine Tränke mit Wasseranschluss, die Tiere müssen aber trinken, also schleppt man Eimer. Ein Pferd braucht pro Tag 30 - 50 Liter Wasser, entsprechend viele Eimer schleppt man. Oder man bringt gleich einen Wassertank dorthin, aber das muss halt auch jemand machen.
Ich würde mir überlegen, was du in Zukunft gerne beruflich machen würdest, oder vielleicht weißt du es ja auch schon. Es wäre sicher sinnvoll, dann einen Schülerjob zu suchen, der in dann auch schon in diesem Bereich ist. So kannst du dann schon ein wenig Erfahrung sammeln und wenn du dich dann später für einen konkreten Job bewirbst, wirkt sich diese Erfahrung gleich positiv aus.
Wenn du noch gar keine Vorstellung deiner beruflichen Zukunft hast, kannst du die Schülerjobs ja auch dazu nutzen um in verschiedene Bereiche, die dich eventuell interessieren hineinzuschnuppern.
Wenn es dir ausschließlich um Geldverdienen geht, gibt es sicherlich genügend Möglichkeiten, die in den vorigen Beiträgen schon gut aufgelistet wurden. Du kannst auch noch in regionalen Bezirksblättern nach Annoncen umsehen. Vielleicht findest du dort etwas.
Wenn du ziemlich wetterfest bist, kannst du dir auch mal überlegen ob Samplingaktionen etwas für dich wären. Für Flyer-Verteilen oder Ähnliches bekommt man eigentlich auch ganz guten Stundenlohn. Meine jüngere Cousine macht das regelmäßig. Du musst halt nur so fit sein, bei Wind und Wetter deine Flyer an die Leute loszuwerden.
Es gibt da im Internet verschiedene Webseiten, die dahingehend Jobs anbieten. Bei "Promotionbasis" kannst du zum Beispiel nach Job und Postleitzahl solche Jobs suchen und dich dann, wenn du was gefunden hast, an die entsprechenden Firmen oder Agenturen wenden und dich bewerben. Hier hast du mal einen Link dazu, dann kannst du dir einen Überblick verschaffen Promotionbasis .
Die Seite ist wirklich seriös, da brauchst du dir also auch keine Sorgen machen. Es kann jedoch sein, dass du eine Einverständniserklärung deiner Eltern benötigst für einen Gewerbeschein, wenn das für dich in Frage kommen sollte, denn die meisten Jobs dort laufen über einen Gewerbeschein. Den bekommen aber neuerdings auch Minderjährige, nur eben mit Einverständnis eines Erziehungsberechtigten. Solche Jobs mit Gewerbeschein sind jedoch im Allgemeinen oft besser bezahlt
Also, zuerst einmal: Die Sache so anzugehen, wie du es tust ('das und das mach ich nicht, das ist nur was für jüngere') finde ich falsch. Meiner Erfahrung nach finden die meisten größeren Unternehmen gut, wenn nach vorherigen Nebenjobs gefragt wird und man dann auch kleinere mit aufzuzählen hat.
Was mir spontan als Nebenjob einfällt, ist natürlich das klassische Babysitten. Für Nachmittags muss man natürlich Spaß daran haben, was mit den Zwergen zu unternehmen, aber wenn man nur abends auf die kleinen aufpasst, wenn sie schlafen, ist das nicht weiter schwer. Finde ich immer sehr leicht verdientes Geld.
Wenn du gerne liest bzw. flüssig vorliest, könntest du vielleicht älteren Leuten, die nicht mehr so gute Augen haben und somit Schwierigkeiten beim Lesen haben, die Tageszeitung oder auch ein Buch vorlesen. Entweder per Aushang im Supermarkt was regelmäßiges suchen, oder aber wenn mal Zeit ist ins Altenheim gehen, sich dort nach Interessenten erkundigen und los geht es. Im Altenheim kannst du natürlich nicht sagen 'ich mache das nur, wenn ich Geld bekomme', aber die meisten stecken einem dann nachher gern mal 2-5 Euro zu (ist zumindest bei mir immer so). Dauern tut das ganze bei mir zwischen 20 und 60 Minuten, da kann dann je nach Zeit und Lust schon ein wenig zusammen kommen an einem Tag.
Landschaftsgärtner suchen auch öfters mal jemanden, der bei den groben, nicht so gern getanen Arbeiten hilft (zum Beispiel Steine sortieren, Kies waschen etc.).
Sonst würde mir noch die Apotheke einfallen, wo es die Apothekenboten gibt, die Medikamente ausfahren. Ich weiß allerdings nicht, ob man dafür volljährig sein muss.
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