fettarme Ernährung
Eigentlich achte ich immer auf eine möglichst fettarme Ernährung: das heißt so wenig fett wie möglich zum Braten nehmen und dann möglichst gutes Fett wie Olivenöl oder Rapsöl anstatt Sonnenblumenöl oder Butter, Lachsschinken und Harzer statt Lyoner und Blauschimmel, Joghurtdressing statt Salatdressing usw. Und trotzdem habe ich das Gefühl, zu viel fett zu mir zu nehmen. Man will halt auch mal Fritten essen oder sowas in der Art, ist ja verständlich.
Habt ihr ein paar tricks zum Kalorien einsparen bzw. fett vermeiden? Kann man irgendwie kalorienarme Pommes machen oder kalorienreduzierte Chips selbermachen?
Du kannst Kartoffeln in Schnitze bzw. in Scheiben schneiden (je nachdem ob du Chips oder Pommes essen willst) diese auf ein Backblech legen, mit etwas Olivenöl beträufeln und im Backofen ausbacken. Sie sind aber nicht so knusprig wie das Original.
Wenn es etwas mehr Fett sein darf, könntest du sie auch frittieren, hätten dann immer noch weniger Fett als normale Pommes, da diese ja schon vorfrittiert sind. Und ab und an muss man sich doch auch mal was gönnen oder?
Ja, das mit dem gönnen stimmt schon. Aber im Allgemeinen hilft oft schon ein kurzer, genauer Blick auf den Brennwert von einem Produkt. Da kann man gerade bei Aufschnitt, Dressings und so weiter sehr viel einsparen. Außerdem kann man von normaler Milch mit 3,5 % Fett auf reduzierte mit gerade einmal 1,5 % umstellen. Dass sind schon mal 20 Gramm Fett pro Liter, die man damit weniger zu sich nimmt. Milch mit 0,3 % Fettanteil würde ich nicht gerade nehmen, das ist für mich nur noch gefärbtes Wasser.
So, was die Fritten betrifft kann ich noch sagen, dass ich die auf jeden Fall im Backofen machen würde. Die sind vielleicht wirklich nicht so lecker, haben aber deutlich weniger Fett. Das ist zwar nicht ganz einfach, aber man muss ja irgendwo anfangen. Ansonsten hilft beim Fettsparen natürlich auch noch das portionieren. Also vielleicht mal die Butterschicht etwas dünner aufstreichen...oder den Kuchen mit etwas wenige Sahne genießen und so weiter.
Aber solang du nur versuchst beim Kochen und Backen Fett einzusparen ist das natürlich völlig okay. Du musst aber auch aufpassen, dass du dich nicht von den Medien so lenken lässt, dass du sagst "ah da ist Fett drin" den du brauchst Fett für deinen Körper.
Zum abnehmen müsste man weniger Kalorien (nicht gleich Fett) zu sich nehmen als man verbraucht. Die ganzen Diäten und was es so gibt sind nur dazu geschaffen, den Verkauf von solchen Zeitschriften u.Ä. zu Fördern und unterstützen nur die Magersucht.
wie du ja schon richtig erkannt hast Heidi, gibt es gute und schlechte Fette. Die empfohlene Menge Olivenöl pro Person und pro Tag liegen übrigens bei 1,5 EL - die kannst du bedenkenlos verarbeiten, in einem Salatdressing oder zum anbraten etc.
Außerdem kann man Fett oft ersetzen - Beispiel Rühr- und Knetteig. Da nimmst du statt Butter oder Öl Apfelmus, oder auch Joghurt. Wenn du Joghurt nimmst, musst du pro 100 g aber einen EL Gries dazugeben.
Ich verwende sehr gerne die 0,3 Milch, 0,1 % Joghurt und 0,2 %igen Frischkäse - zum Beispiel, um Suppen (grade pürierte Gemüsesuppen) "cremiger" zu machen - dafür braucht es nun wirklich keine Sahne!
Also Pommes sind an sich nicht sooo sonderlich fett, sofern man die nicht in der Fritteuse macht, auch nicht die vorfrittierten. Aber genau deshalb würde ich zum Beispiel Pommes nie im Restaurant essen, weil sie da zu großer Wahrscheinlichkeit in der Fritteuse gemacht sind und nicht im Backofen.
Schmiedl, du liegst leider mit einem Großteil deiner "Fakten" absolut daneben:
1. Was Süßstoffe angeht, so besteht eigentlich nur ein einziger Süßstoff, nämlich Aspartam, unter "karzinogenem Verdacht", und da gibt es eben trotz weiterer Studien keine neuen Ergebnisse. Von daher ist es schon einmal "falsch", Süßstoffe kategorisch zu "verteufeln".
2. Nur, weil die Süße der Süßstoffe "falsche" Signale an das Gehirn sendet, welche eventuell auch zu "Heißhungerattacken" führen können, bedeutet das noch lange nicht, dass deswegen der "gesamte Körperhaushalt durcheinander" gebracht wird.
3. Damit verbunden hat der kürzlich generierte "Unterzucker" (auch wenn er meist nur sehr sehr schwach ausgeprägt ist und von daher auch keine "Heißhungerattacke" entsteht) keinerlei weitere Auswirkungen, da die Glykogen-Speicher der Leber und Muskulatur genug gespeicherten Zucker besitzen, um diesen auszugleichen. Man bedenke hierbei einmal, dass Süßstoffe allgemein recht gut sind für Diabetiker (Dazu könnte *steph* sicher noch etwas sagen, wenn sie das hier liest. ).
4. Auch was die "fehlende Energie" angeht, kann ich dir aus genau dem gleichen Grund wie bei Punkt 3 nicht Recht geben.
5. "Heißhungerattacken" "zielen" eher auf hochglykämische Nahrung ab, nicht auf kalorienreiche, der Körper kann da eigentlich keinen Unterschied machen, denn der "Stoff", der ihm fehlt, ist nun einmal Zucker, und nicht allgemein Energie.
6. Inwieweit haben "Diät-Produkte" etwas mit "Unterversorgung des Körpers" zu tun? Meiner Meinung nach sind zum Beispiel fettarme Produkte einfach nur "gesünder", wie auch immer man "Gesundheit" definieren mag. Außerdem widerspricht es Punkt 7.
7. Deine Schlussfolgerung, mehr zu essen mit Diät-Produkten ist auch schlichtweg falsch beziehungsweise keinesfalls belegt, von daher auch nicht relevant.
8. Deine Schlussfolgerung, dass dieses "Schema", welches außerdem mehr als lückenhaft oder falsch ist, auch auf Fett bezogen werden könne, zeugt eigentlich von einem fehlenden Grundwissen über Nährstoffe und Ernährung im Allgemeinen.
Cala, ich finde es trotzdem wichtig, dass man sich selbst über Fette im Allgemeinen zuerst informiert, denn beispielsweise ist Olivenöl nicht das "hochwertigste", welches ohne Probleme verfügbar wäre. Allerdings ist es zum Braten umso besser geeignet. Deswegen auch mein kurzer Hinweis auf eine Informierung über dieses Thema.
DerDaene hat geschrieben:Cala, ich finde es trotzdem wichtig, dass man sich selbst über Fette im Allgemeinen zuerst informiert, denn beispielsweise ist Olivenöl nicht das "hochwertigste", welches ohne Probleme verfügbar wäre. Allerdings ist es zum Braten umso besser geeignet. Deswegen auch mein kurzer Hinweis auf eine Informierung über dieses Thema.
Vollkommen richtig! Ich wollte damit auch nicht sagen, dass Olivenöl das hochwertigste Öl ist - ich verwende es eigentlich nur auf Grund seines Geschmacks; den empfinden wir, zumindest bei hochwertigen Olivenölen, als angenehm.
Jaja, darüber war ich mir klar, wollte es nur eben anmerken. Aber an sich haben wir uns dann ja ohnehin richtig verstanden. Zudem es auch einfach ein Problem ist, dass viele hochwertigere Öle einfach auch nicht sonderlich gut riechen / schmecken.
Da ist Distelöl ("Platz 2") eigentlich noch am Angenehmsten, aber zum Beispiel Leinöl ("Platz 1") finde ich zumindest absolut grässlich, und da schon alleine den Geruch. Wobei das mit den "Platzierungen" sich natürlich primär auf die Verteilung der gesättigten gegenüber den ungesättigten Fettsäuren bezieht, was natürlich auch nur bedingt sinnvoll ist.
Und wat is mit Rapsöl? Das benutze ich auch gerne. Tja, kaum gerufen, schon bin ich da. Obwohl selbst Diabetikerin, bin ich von einem regelmäßigen Verzehr von Süßstoffen nicht begeistert. Es gibt lediglich Produkte im Getränkebereich, durch die ich an Süßstoff komme. Es ist immer noch ein chemisch hergestelltes Produkt, was es lediglich kalorienarm macht, aber nicht bedeutet, dass es gesund ist.
Außerdem ist der Vorteil von Süßstoff, dass er an sich nicht den Blutzucker steigen lässt. Jedoch streiten sich die Wissenschaftler noch, ob dadurch eine Unterzuckerung stattfinden kann oder nicht. Man kann es aber sicherlich bei sich selbst beobachten und dann dementsprechend handeln.
Eine Unterzuckerung nach einer schnellen Überzuckerung entsteht übrigens tatsächlich durch sehr schnell wirkende Kohlenhydrate (Zucker, Traubenzucker, Weißmehl, Säfte und Süßgetränke) und der daraus folgende Anstieg ist nicht gerade selten. Gerade Süßgetränke bewirken dies, wobei der Diabetiker gern mal eine Unterzuckerung mit einer Cola oder sonstiges behandelt.
In Verbindung mit Fett (z.B. Pizza, Nudeln mit Tomatensauce) verzögert sich das alles etwas, was aber auch unmittelbar zu einem niedrigeren, dann erhöhtem Blutzuckerspiegel führen kann. Selbst mein Freund hat nach einem Genuss dieser Produkte Werte, wo ich mit den Ohren schlackere.
Mehr zu sich zu nehmen, weil Diät-Produkte besser seien, au weia. Schau Dir mal ganz genau die Dinge an, wie viel Fett die haben, aber weniger oder anderer Zucker. Bester Vergleich ist hier übrigens "Diätschokolade". Klingt ja gesund, ehm, ist Fruchtzucker drin (und der dann meistens auch chemisch hergestellt und nicht natürlich) und im Gegensatz zu normaler Schokolade dann auch gleichzeitig viel mehr Fett. Denn das Fett bremst einen rapiden Blutzuckeranstieg. Also liebe möglichst natürliche Produkte essen, die in Maßen, wie es so schön heißt, dann kann man auf die vermeintlich "gesunden" Dinge verzichten.
Außerdem finde ich es schon wichtig, dass man auf seinen Körper hören sollte, was er möchte. Es bringt nichts, wenn ich Hunger auf Nudeln habe, mich aber mit einem Salat mit fettarmen Dressing hinsetze. Auch so etwas kann dazu führen, dass man letztendlich doch mehr Fett und Zucker zu sich nimmt, wie man eigentlich wollte oder dachte.
Also Rapsöl scheint eigentlich sogar "höherplatziert" zu sein als Distelöl. Wusste ich nicht, weil ich die Quelle für diese Platzierung eigentlich für "allwissend" gehalten habe. Schmeckt allerdings so normal, meiner Meinung nach zumindest, auch total schlecht.
Naja, OK, aber zumindest ist es "unbedenklich", was die Insulin-Produktion und das Ganze angeht, darum ging es mir ja primär. Auch wenn das leicht in off-topic abrutscht, bitte nur eine kurze Begründung von dir, weshalb Süßstoffe "nicht gesund" sein sollen.
Naja, so hat er das, glaube ich, nicht gemeint, er wollte eigentlich eher damit sagen, dass man, selbst wenn die Produkte dann kalorisch niederwertiger sind, man einfach insgesamt mehr ist, was die Kalorien angeht, was ich einfach nicht für richtig erachten kann, zudem es dafür keinerlei Beweise gibt.
Ansonsten hast du natürlich Recht, dass man schon immer schauen muss, wie die tatsächlichen Inhaltsstoffe dann so aussehen, aber das sind ja eher die Ausnahmen, im Normalfall sind "Diät-Produkte" eigentlich schon eine "gute Sache".
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