Bafög: Änderung der Mietverhältnisse

Ich beziehe jetzt seit fast einem halben Jahr Bafög und habe auch von Anfang die Mietunterlagen eingereicht, wusste jedoch das sich diese bald ändern würden, da uns schon bei Anmietung der Wohnung mitgeteilt wurde, das es einige Baumaßnahmen gäbe und wir danach das Gas nicht mehr über extern beziehen würden, sondern von Gas umgestellt würde auf was auch immer, und die Kosten dann über den Vermieter mitgingen.

So sind wir, 2 Personen beide Bafög-beziehend, dann also gestartet mit 385€ über den Vermieter und zusätzlichen Nebenkosten 120€ über e-on. Das ganze lief so bis mitte Dezember, da wurden dann nämlich unsere Gaszähler abgebaut und an die e-on zurückgeschickt und somit das Gas abgemeldet. So dass wir von der e-on einen Brief bekamen, das wir nun mehr nur noch 60€ Nebenkosten für Strom zu zahlen haben. Nun fragten wir beim Vermieter nach und dort hieß es ja demnächste würden dann auch die neuen Mieten berechnet, was dann auch ab Januar geschehen sollte. Jedoch passierte nichts, es wurde die normale Miete abgezogen, also haben wir nochmal nachgefragt und zu Februar wurden dann rückwirkend die Heizkosten für Januar mitabgezogen, sodass wir nun doch seit Januar eine Miete von 445€ beziehen.

Beim Bafögamt hatte ich damals vorsorglich nachgefragt und da meinte die Frau, sofern die Miete sich nicht in soweit ändern würde das sie unter den Höchstbetrag an Zuschuss wandert, wäre das Ganze auch nicht so dringend. Der Höchstbetrag liegt so weit ich weiß in etwa bei 207€ und unter den ist ja nie eine von uns gewandert bei Mindestmiete von 385€ plus 60 Strom durch 2 = 222.5€. Deswegen haben wir nun auch den offiziellen Bescheid zur Beendigung der Baumaßnahmen abwarten wollen. Der kam jetzt jedoch in unserer Abwesenheit und wir können diesen höchstens Ende März abgeben, was dann ja schon der 3. Monat mit geänderter Miete wär und wir fragen uns nun doch ob diese vielleicht nicht doch Auswirkungen haben könnte, da man ja immer wieder hört, das manche Leute schon bei Lapalien ihren Baföganspruch verlieren.

Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht Erfahrungswerte schildern und mich ein wenig beruhigen oder zumindest sagen wie die Lage aussieht und was ich am besten tun könnte beziehungsweise was für Chancen ich habe, falls ich deswegen wirklich Ärger bekommen, oder ob ich mir einfach grundlos Gedanken mache.

Also ich bin in meiner bisherigen Bafög-Bezugsdauer schon zwei mal umgezogen und habe beim ersten Umzug glaube ich fast 3 Monate gewartet, bis ich das dann richtig umgemeldet habe. Ich hab es halt einfach mit dem Folgeantrag gemacht. Ich dachte mir, da ich eh mit der alten, als auch der neuen Wohnung über der Höchstgrenze liege und damit sowieso den Maximalzuschuss kriege, sollte das nicht so wichtig sein. Alle Unterlagen gingen da eh an meine Heimatadresse. Und das war wohl dem Amt da auch egal.

Auch beim zweiten Umzug habe ich das nicht sofort gemeldet, da habe ich mir gut 1 Monat Zeit gelassen und auch das war kein Problem. Zumindest hat sich nie jemand vom Bafög-Amt beschwert.

Und ansonsten habe ich auch immer nur zu Beginn meiner Mietverhältnisse eine Bescheinigung zum Bafög-Amt geschickt und nicht mit jeder kleinen Miet- oder Nebenkostenabrechnung eine neue Bescheinigung. Solange sich dadurch für den Zuschuss nichts ändert, sollte das ja eigentlich auch sowieso egal sein und eher etwas Arbeit für die Bearbeiter ersparen. Und Nachfragen nach aktuellen Bescheinigungen kamen ja auch nicht und der Mietzulage wurde auch bei Folgeanträgen ohne aktualiesierte Mietbescheinigung gewährt.