Nachhilfe geben - Wie am besten bewerben
Da ich zur Zeit etwas Nachhilfe gebe, um mir mein Taschengeld aufzubessern, habe ich mir überlegt, wie ich die Nachhilfe bewerben könnte. Hierzu habe ich (selbstverständlich) online nach Tipps gesucht und solche wie Zeitungsinserate, Zettel ans schwarze Brett und Lehrer ansprechen gefunden und dies auch schon gemacht, allerdings finde ich persönlich, dass ich noch zusätzlich 1-2 Nachhilfeschüler unterrichten könnte und dies zumindest zeitlich klappen müsste.
Aber jetzt zu der eigentlichen Frage: Da ich Zeitungen (bzw. Prospekte) austrage und so wöchentlich ca. 700 Haushalte beliefere, ist mir die Idee gekommen, dass ich mir Flyer drucke (Format DIN A 6) und so Eigenwerbung mache. DA ich persönlich allerdings weiß, das niemals alle 700 Leute Nachhilfe nehmen würden und mir auch Druckkosten entstünden, habe ich mir folgende Fragen gestellt, auf die ich bisher (noch) keine wirkliche Antwort (weder durch Online-Recherche, noch durch sorgfältige Überlegungen) gefunden habe, weswegen ich euch um Rat frage:
1. Angenommen ihr hättet solch einen Flyer im Briefkasten: Wie Würdet ihr auf diesen reagieren, wenn euer Kind Nachhilfe bräuchte?
2. Ich selber bin in der 11. Klasse und denke daran, bis zur 9 (eventuell auch in einigen Fächern bis zur 10.) Klasse Nachhilfe zu geben: Welches Design wäre in diesem Kontext angebracht (elegantes, schlichtes Design wie zum Beispiel ein schwarz/weiß-Flyer mit Graustufenverlauf?; Anmerkung: Photoshop CS3 Extended steht mir zur Realisierung zur Verfügung, worin ich jedoch kaum Kenntnisse habe, da dieses einem Verwandten gehört, der hiermit privat arbeitet)
3. Würdet ihr mir solch eine Werbestrategie empfehlen oder sollte ich eher noch eine Zeitungsanzeige schalten?
Die Werbung mit Flyern ist zwar günstig, aber damit hast Du natürlich auch viele Streuverluste und Deine größten Konkurrenten sind die kommerziellen Nachhilfeangebote großer Firmen. Im Vergleich dazu ist Deine Werbung sicherlich immer schlechter.
Ich würde vor dem Schalten einer Werbung oder gar dem Verteilen von Flyern abraten. Schau bei allen Suchanzeigen in den lokalen Zeitungen und mich dort bewerben. Denn damit ist klar, dass die Leute, die darüber suchen keinen Unterricht von Nachhilfeunternehmen wünschen, somit also 100 Prozent Deine Zielgruppe- und keinerlei Kosten.
Bereite Dich lieber gut auf die ersten Telefonate vor. Also hab Deine Noten griffbereit, überleg Dir auch was die Leute noch so wissen wollen, also Deine Hobbys und Interessen, auch an welchen Tagen Du unterrichten könntest. Und natürlich Deinen Stundenlohn. Das sollte mehr bringen als Flyer wahllos in Briefkästen stecken.
Das mit der Eigenwerbung halte ich für eine gute Idee, die sicher neben dem Schalten von Anzeigen Sinn macht! Gerade, wenn Du die Verteilung in Eigenregie und praktisch im Vorbeigehen machen kannst, schreit das praktisch nach Umsetzung.
Wobei ich aus mehreren Gründen davon abraten würde, hier 700 Flyer auf dem eigenen Drucker ausdrucken zu lassen. Für solche Zwecke ist der gute alte Copy-Shop doch eher geeignet. Daher würde ich einfach ein Exemplar gestalten, ausdrucken und dann natürlich kopieren! Und in so einem Fall natürlich schwarz-weiß. Ich glaube, Du beeindruckst potentielle Kunden in der Frage nach Nachhilfe nicht unbedingt nachhaltig mit einem mehrfarbigen Flyer. Das würde ich jedenfalls nicht erwarten!
Und vielleicht noch als Tipp beim gestalten/drucken/kopieren: für den Anfang reicht auch ein A3 Flyer, so dass Du keine A4 Blätter zu verteilen hättest und damit zwei auf ein Blatt bekommst.
Beim Verteilen kannst Du dann noch darauf achten, ob es Haushalte gibt, in denen sicher (Schul)Kinder leben bzw. augenscheinlich keine (Schul)Kinder sind, wodurch bestimmt noch ein gewisses Sparpotential beim Verteilen der Werbung liegt. Was aber vermutlich nicht entscheidend viel sein dürfte.
Und ohne in der konkreten Kundensituation zu sein, könnte ich mir schon vorstellen, mit so einem Flyer auch Eltern anzusprechen, die bisher nicht selbst auf die Idee gekommen sind bzw. noch nicht aus eigenem Antrieb nach Nachhilfe für das eigene Kind gesucht haben. Aber auch in solchen Haushalten ist doch mutmaßlich entsprechender Bedarf da. Vielleicht wechselst Du einfach die Werbemittel ab, bis Du genug Kunden hast, die Dir danach durch Mundpropaganda genug weitere Kunden verschaffen.
Nachhilfe spricht sich vor allem durch die Mund zu Mund-Propaganda herum. Also erzähle möglichst vielen Leuten, dass Du Nachhilfe gibst. Und bitte auch deine Nachhilfeschüler, weiterzuerzählen, dass Du Nachhilfe erteilst. Das funktioniert ziemlich gut. Meist bekommt man sogar ohne um solche Werbung zu bitten weitere Anfragen für Nachhilfe.
Flyer dagegen halte ich für ziemlich sinnlos. Mach lieber ein kleines Plakat und frage in der Bibliothek und anderen öffentlichen Einrichtungen nach, ob Du es dort aufhängen darfst. Auch gibt es in manchen Läden und Einrichtungen ein Schwarzes Brett, an dem Jobgesuche und Angebote stehen.
Dann schau auch mal in die tageszeitung, viele Zeitungen bieten kostenlose Kleinanzeigen an, da kannst Du auch eine schalten. Und bei denen, die etwas kosten, sind die Preise für gewöhnlich sehr gering.
Also ich finde die Idee mit den den Flyern auf jeden Fall sinnvoll. Da du so oder so schon unterwegs zu jedem Briefkasten bist, entsteht dir so schon mal keine weitere Arbeit. Allerdings würde ich einen solchen Flyer nicht unbedingt in jeden Haushalt geben. Ich gehe mal davon aus, dass du bei vielen Häusern schon weist, ob dort potenzielle Kundschaft für dich wohnt oder nicht. Demnach würde ich auch erstmal diese Haushalte beliefern.
Die Gestaltung würde ich auf jeden Fall eher schlicht halten und auf jeden Fall selber machen und drucken. Es muss ja nicht ein Flyer eine ganze DIN A 4 Seite sein. Zwei bzw. vier Flyer lassen sich hervorragend auf einer Seite gestalten. Da du nur zwei oder drei weitere Schüler haben möchtest denke ich, dass hier der Kosten- Nutzen- Faktor nicht aus dem Auge verloren werden sollte und es keinen Sinn macht, wenn du erstmal hundert Euro für die Werbung ausgeben würdest.
@Morgaine
Ich glaube auch, dass sich beim Thema Nachhilfe das Meiste über die Mund-zu-Mund Propaganda abspielt. Dazu bedarf es aber erst einmal eine gewisse Basis an Nachhilfeschülern. Denn nur die (bzw. deren Eltern!) könnten dann entsprechend (indirekt) die Werbetrommel rühren. Es geht hier wohl darum, die Basis zu schaffen. Und hier könnten Flyer (in der näheren Umgebung) durchaus dafür sorgen, dass das Angebot bekannt gemacht wird. Und gerade dann, wenn die Verteilung praktisch gewährleistet ist, sehe ich kein Problem darin, diesen Weg zusätzlich zu nutzen!
Das nun auch Zeitungen Kleinanzeigen umsonst schalten, habe ich übrigens noch nicht gehört. Dachte, dass das die Grundlage der Einkommen solcher Medien bildet. Wieso sollten Zeitungen dann umsonst schalten und wie finanzieren die sich dann? (Außer vielleicht Zeitungen, die dann in der "Umsonst-Variante" die Kontaktdaten verheimlichen.) Aber das ist nicht das Thema.
Auch ich halte das Schalten von Kleinanzeigen für sinnvoll. Aber man erreicht damit nur Leute, die bereits einen gewissen akuten Handlungszwang (schlechte Noten, Versetzungsgefahr) haben und man konkurriert mit vielen anderen. Besser und angenehmer die Situation, schon vorher auf sich aufmerksam gemacht zu haben. Hier also wieder: Flyer.
Ich halte das Verteilen von Flyern als Werbung für dein Nachhilfeangebot nicht für die beste Möglichkeit. Zwar erreichst du so wohl viele Leute, aber die meisten deiner Flyer wandern doch wahrscheinlich in die Mülltonne. Zunächst mal beachten viele Leute die Werbung im Briefkasten sowieso nicht. Und dann werden die, die keine Kinder im entsprechenden Alter mit Nachhilfebedürfnissen haben, die Flyer auch gleich aussortieren. Und von den paar Leuten, die dann noch übrig bleiben, würden sich viele wahrscheinlich eher auf eine Empfehlung von Bekannten oder der Schule verlassen. Ich finde den Aufwand da doch irgendwie überproportional.
Ich würde dir empfehlen, deine Nachhilfedienste auf verschiedenen Internetseiten speziell zu diesem Zweck anzubieten. Ich habe das als Schülerin gemacht und wurde tatsächlich relativ häufig (etwa ein bis zweimal pro Woche) von Eltern kontaktiert und habe so auch einige Nachhilfeschüler gefunden. Dabei kommt es allerdings natürlich darauf an, wo du wohnst und ob in deiner Gegend überhaupt so eine hohe Nachfrage besteht.
Wenn du hier mit gewissen Flyern arbeiten willst solltest du auch die entsprechenden Qualifikationen dafür haben, denn der Kunde zahlt dafür schließlich Geld. Keine ordentliche berufliche Ausbildung dafür, ist schon der entscheidende Grund für ein Scheitern. Du musst hierbei auch gewisse psychologische Fähigkeiten besitzen, denn du musst den Schülern es auch detailliert erläutern können.
Weiterhin musst du auch die Schwächen und Stärken der Schüler genau heraus finden. Du musst genau wissen, wo du die Nachhilfe beginnen musst. Als erstes musst du diese ganzen genannten Sachen beherrschen, um auf dem Markt überhaupt eine Chance zu haben. Alles andere wäre nur unnütz investierte Zeit.
Eine (autoritäre) Qualifikation habe ich zwar nicht, jedoch unterrichte ich zur Zeit 4 Schüler, von 3 Eltern von diesen habe ich positive Rückmeldungen bekommen, was eigentlich zeigt, dass ich Nachhilfe geben kann.
@channale:
Natürlich wird es auch Aussortierungen geben, das ist mir ganz klar. Allerdings liegen in meinen 3 Bezirken (mit gesamt ca. 700 Haushalten) 2 Grundschulen und kurz hinter den drei Bezirken liegen alle 3 städtischen Gymnasien, weshalb hier (meiner Meinung nach) bestimmt mehr Möglichkeiten für Flyer offen stünden, als dort, wo zumindest kein schulischer Grund für das Wohnen bestünde (Gebiet ohne Schulen, etc.), da meine Eltern sich beim Umzug auch aufgrund der Schulnähe für das Haus entscheiden haben, wo ich derzeit wohne.
Du sagtest, dass du online deine Nachhilfedienste beworben hast. Welche Internetseiten hast du denn für diese Zwecke genutzt? Waren diese kostenlos oder musstest du hierfür etwas zahlen?
Auch wurde hier (und auf anderen Homepages) die Werbung via Plakat genannt. Hat hierzu irgendjemand Erfahrungen gemacht, ob diese Werbeart wirklich etwas bringt oder eher nicht? An meiner Schule habe ich bisher keine solche Plakate gesehen und auch anderswo in der Stadt nicht, weshalb ich stark an der Effektivität dieser Methode zweifle. Ist dieser Zweifel begründet oder sollte ich so ein Plakat ausfertigen und (selbstverständlich genehmigt) aufhängen?
Also Plakate halte ich in deinem Fall für unnötig und unangebracht. Die Idee mit den Flyern finde ich in Ordnung oder ist zumindest einen Versuch wert. Ich denke jedoch auch, dass eine schwarz/weiß Variante und das in A3 ausreichend und auch billiger ist.
Bei Wohnhausanlagen würde ich auch nicht in jedes Postfach einen Flyer geben, sondern eher einen auf dem schwarzen Brett hinterlassen. Achte jedoch darauf, dass Werbung nicht in jeder Wohnhausanlage am schwarzen Brett erlaubt beziehungsweise gerne gesehen ist.
Ich würde mich in den Schulen deiner Umgebung erkundigen, wann sie Tag der offenen Tür, Elternsprechtage oder sonstige Veranstaltungen haben. Wenn es sich bei dir zeitlich ausgeht, würde ich an diesen Tagen hingehen und Flyer in den davorstehenden Autos hinterlassen, beziehungsweise bei der Direktion nachfragen, ob du an der Eingangstür oder an einer anderen Stelle Flyer aufhängen darfst.
Annoncen in regionalen Zeitschriften sind oft auch kostenlos. Das ist sehr praktisch. Manchmal wird Nachhilfe jedoch als Dienstleistung gesehen und für Annoncen in dieser Kategorie wird etwas verlangt. Aber nachfragen kostet ja bekanntlich nichts.
Und Mundpropaganda ist sowieso die beste Werbemöglichkeit!
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