Die schlechte Kindheit von Menowin Fröhlich
In einem Interview erzählte der 22-jährige Menowin Fröhlich jetzt von seiner schrecklichen Kindheit und von den Rauschgifterfahrungen danach. So war schon seine Mutter rauschgiftabhängig, er ging mit ihr sogar zu deren Dealern und musste mit ansehen, wie seine Mutter dort Heroin kaufte. Auch sah er seine Mutter oft im Drogenrausch oder bei ihren Entzugserscheinungen. Natürlich kann man sich denken, dass deswegen auch nie genügend Geld für das normale Leben da war. Dies verfolgt ihn noch heute.
Im Alter von 16 Jahren nahm dann Menowin Fröhlich selbst die ersten Drogen, er trank viel Alkohol und hat gekifft. Danach ging es dann bergab mit ihm. Heute hat er keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern, er hat den Absprung von den Drogen geschafft und setzt jetzt seine gesamte Energie ein, um der nächste Gewinner der DSDS-Staffel zu werden. Außerdem möchte er seinem Sohn ein gutes Vorbild sein.
Ich finde das was er erlebt hat wirklich schlimm, frage mich aber immer bei solchen Geschichten, ob man das unbedingt öffentlich machen muss. Sicherlich kann es auch zu Abschreckung für andere dienen, aber ich habe immer eher den Eindruck, als würde man das für die eignen Zwecke nutzen und möchte Mitleid erregen.
Schon allein von dem Format an sich, ist man solche Mitleidsstories ja schon gewöhnt. Ich bin immer der Meinung, dass man durch Talent überzeugen muss und nicht durch den Hintergrund. Passenderweise hat Menowin aber das nötige Talent. Ihm würde ich den Sieg trotz allem gönnen und vielleicht hilft ihm das auch, mehr aus seinem Leben zu machen.
Ich habe das auch gehört bzw. gelesen und mir ist als erstes "eine Runde Mitleid" eingefallen. Denn mit Mitleid hoffen doch diese Möchtegernstars weiter zu kommen, was auch oftmals funktioniert. "Man muss doch solchen Menschen den sozialen Abstieg ersparen" also weiterwählen, damit er wenigstens eine Platte macht und dadurch ein wenig Geld zur Seite schaffen kann.
Menowin singt nicht schlecht, ok. aber ich muss sagen, dass dieser Mensch mir vom ersten Augenblick schon bei dem Casting und dem Recall vor 3 Jahren sehr unsympatisch war und da wußte man noch nichts von seiner Vergangenheit. Menowin hat meines Erachtens einen falschen Blick und er kann auch nicht gut jemanden anschauen, wenn mit ihm gesprochen wird. Er schaut immer auf den Boden in einem Interview oder wenn die Kandidaten rausgewählt werden.
Es ist immer schlimm, wenn einem so etwas passiert. Aber durch Mitleid dann weiterzukommen oder hoffen dadurch weiterzukommen finde ich schon schlimm. Und einige Anrufer bei Deutschland sucht den Superstar werden auch deswegen anrufen, obwohl sie nicht von ihm überzeugt sind. So etwas gehört meiner Meinung nach nicht in die Öffentlichkeit. Auch wenn es wirklich wahr sein sollte ist sowas reine Privatsache und wenn man ohne so eine Mitleidmasche nicht weiterkommt, dann ist es schon schlimm.
Ich finde wiederum sehr gut, über persönliche Probleme der Kandidaten zu erfahren. Es wird dadurch mehr Menschlichkeit in diese Art von Shows reingebracht.
Menowin hat mich von Anfang an durch seine wunderschöne, gefühlvolle Stimme überzeugt. Ich habe aber auch gemerkt, dass er sehr misstrauisch und vorsichtig anderen Leuten gegenüber tritt. Da kann man erst mal einen falschen Eindruck von ihm bekommen und ihn unsympathisch finden. Wenn man allerdings seine Vorgeschichte kennt und weiß, wie schwer er es im Leben hatte, versteht man seine Distanz, die manche wohl als Arroganz einschätzen.
Es ist bei mir so, dass nicht nur die Stimme eines Kandidaten zählt - es muss das Gesamtpaket stimmen. Da kann jemand die schönste Stimme haben - wenn er langweilig auf mich wirkt, würde ich ihn nicht weiterwählen.
Menowin bewegt die Gemüter der Menschen - ob nun positiv oder negativ. Auf jeden Fall macht man sich seine Gedanken dazu. Mitleid empfinde ich nicht für ihn. Es ist eher Bewunderung, dass er nach einem schlechten Start jetzt sein Leben selbst in die Hand nimmt und daraus etwas machen möchte.
Ich persönlich halte von solchen Geschichten überhaupt nichts.
Das ganze dient doch einfach nur dazu ein paar Mitleidspunkte abzusahnen und zu nichts anderem. Es ist sicherlich schlimm das er das erleben musste, gerade weil seine Mutter so sehr darin involviert ist, aber das ändert nunmal nichts daran das er sich als Künstler beweisen muss und zwar mit dem was er machen wird bzw. macht und nicht mit dem was er mal gemacht hat.
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